Welchen evolutionären Zweck erfüllen Fetische/Außergewöhnliche Neigungen

Das Wort "Fetisch" hat irgendwie diesen 70er Jahre Psychoanalyse Charakter.

"Fetischist", ... als ob nicht jeder Mann am Slip einer Frau schnuppern würde.

Wenn die Libido einer Person soziopathische, gemeinschädigende Komponenten aufweist, dann ist das kriminell, kein "Fetisch".

Wenn sein Spiel mit der Erotik harmlos ist, dann ist es halt sein Spiel. Das sollte uns ebensowenig Kopfzerbrechen bereiten, wie die Frage, welchem evolutionären Zweck Modelleisenbahnen dienen.

Eine gewisse genetische Variation erlaubt es Lebewesen, auf geänderte Umstände zu reagieren, bzw. sie als Spezies zu überleben. Seltene, extreme Variationen könnten so auch spezifische extreme Änderungen der Lebensumstände überleben.

Die Variationen wirken sich natürlich auch auf die Psyche aus. Und wir haben ohnehin ein hohes Bedürfnis nach Individualität.
 
Was hat ein Fetisch mit Evolution zu tun? Versteh ich nicht.
Stell dir vor:
1% der Leute haben den "Fetisch", Sperma zu schlucken.
Plötzlich würde nun eine Seuche all jene hinwegraffen, die nie Sperma schlucken.

Evolution gemäss Darwin, quasi vom Niederen zum Höheren, ist ohnehin fragwürdig. Evolution ist Adaption, nicht Weiterentwicklung.
Jene Neanderthaler, die sich dem Sex mit Cro Magnon Menschen nicht verweigerten, konnten zumindest ihre Gene einbringen. Ansonsten wären sie komplett ausgestorben.
Es gilt bei Darwin auch zu bedenken, dass die Evolution (edit, meine Zivilisation, welche aber bei uns direkt die Evolution mittriggert) statistisch alle 100'000 bis 300'000 Jahre durch Kataklysmen wie Meteor-Einschläge quasi "gerebootet" wurde. Beispiel Dinos vor 65 Mio Jahren, was den bisher unbedeutenden, jedoch überlebenden Spezies jeweils eine freies Feld verschafft.
 
Stell dir vor:
1% der Leute haben den "Fetisch", Sperma zu schlucken.
Plötzlich würde nun eine Seuche all jene hinwegraffen, die nie Sperma schlucken.

Evolution gemäss Darwin, quasi vom Niederen zum Höheren, ist ohnehin fragwürdig. Evolution ist Adaption, nicht Weiterentwicklung.
Jene Neanderthaler, die sich dem Sex mit Cro Magnon Menschen nicht verweigerten, konnten zumindest ihre Gene einbringen. Ansonsten wären sie komplett ausgestorben.
Es gilt bei Darwin auch zu bedenken, dass die Evolution statistisch alle 100'000 bis 300'000 Jahre durch Kataklysmen wie Meteor-Einschläge quasi "gerebootet" wurde. Beispiel Dinos vor 65 Mio Jahren, was den bisher unbedeutenden, jedoch überlebenden Spezies jeweils eine freies Feld verschafft.
So ganz ausgestorben scheinen die Dinos nicht zu sein. Die Beine von Vögeln schauen nocht nach Dino aus :)
 
So ganz ausgestorben scheinen die Dinos nicht zu sein. Die Beine von Vögeln schauen nocht nach Dino aus :)
Hat möglichererweise mit der Flugfähigkeit zu tun, die einige Saurier hatten. Der Yukatan Meteor hat innert 300 Jahren 95% aller Arten ausgerottet, viele schon in der ersten Woche nach dem Einschlag.
 
Hi,

ein Fetisch ist eher ein Fehler, evolutionär gesehen.

Und er kommt von einer gedanklichen Fixierung auf etwas, die nicht reguliert ist.

Die Liebe z.B. ist so eine Fixierung, sie dient dazu, den Partner zu was Besonderem zu machen, dass aber nur dem Liebenden selbst ersichtlich ist. Würde dieser Fetisch Liebe krankhaft, könnte man ohne denjenigen, den man liebt, kein erfülltes Sexleben mehr haben, was ja eigentlich - aus Sicht der Partnerschaftlichkeit - das Ideal wäre.


Wenn sich die Liebe aber nicht auf einen anderen Menschen bezieht, sondern auf einen Gegenstand, sagen wir Highheels, oder Ärsche oder Strapse, dann ist das eben eine Fehlleitung.

LG Tom
 
Das Wort "Fetisch"
An dem Wort mache ich es nicht fest. Fetisch ist bei mir grundsätzlich nicht negativ belegt, auch wenn es Auswüchse gibt, die natürlich wenn sie anderen ungewollten Schaden zufügen, abzulehnen sind.
Vielen Dank für deinen ausführlichen und sinnreichen Post.:up:
Ein wesentlicher Pfeiler der Evolution ist ja auch die Veränderung, sowohl des Aussehens, als auch des Verhaltens. Die sogenannte Diversität.
Unter diesem Aspekt ist ein ganz eindeutiges Nein als Antwort auf die erste Frage also auch nicht richtig:)
 
Menschen wollen sich abgrenzen und urteilen...am liebsten und dringendsten von und über Menschen die andere Dinge mögen als sie selbst.
Und darum gibt es sowas wie nen Fetisch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin halt ein neugieriger Drache
Die Neugier hat uns aus der Steinzeithöhle ins jetzt gebracht. Ob das gut ist, überleg ich mir bei einem kühlen Bier, dass ich nur geniessen kann weil sich der Mensch ständig den Kopf zerbricht :)


Die Neugier zu forschen ja - die Neugier über Gegebenes nachzugrübeln - nein.
 
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