Was kann man zur individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung sagen?
Bei Gesundheitspersonal wurde im Vergleich zu anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein etwa 5-fach erhöhtes Risiko für schwere COVID-19-Verläufe (Hospitalisierung oder Tod) ermittelt
5. In der ersten Welle hatten etwa 1 % des Gesundheitspersonals schwer verlaufende COVID-19 Erkrankungen. Auf Basis der vorliegenden Daten sinkt bei einer Impfung dieses Risiko auf unter 1 zu 1000. Das Risiko einer vergleichbaren Nebenwirkung durch die Impfung kann nicht exakt angegeben werden, weil unter den mehr als 35.000 mit einem mRNA-Impfstoff geimpften Probanden, keine auf die Impfung zurückführbare Hospitalisierung aufgetreten ist. Das Risiko liegt daher jedenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit unter 1:10.000. Diese Abwägung spricht daher eindeutig für die Impfung.
Aber auch für jeden anderen Impfling, für den die Impfung laut Zulassung und persönlicher Krankengeschichte indiziert ist, ist ein Schutz vor Erkrankung
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durch geprüfte, wirksame und sichere Impfstoffe mit akzeptablem Nebenwirkungsprofil (selbst in Unkenntnis von Langzeitdaten)
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gegenüber einer Covid-19-Erkrankung mit hohem Ansteckungsrisiko, unabsehbaren Erkrankungsverläufen mit teilweise schwersten Formen und nicht einschätzbaren Langzeitschäden