Wie geht ihr mit dem Tod um?

Dass nach dem Tod noch irgendetwas kommt, glaube ich nicht. Ich denke man sieht weder seine Lieben noch glaube ich wirklich an die Wiedergeburt. Es wird wahrscheinlich so sein wie vor der Geburt. Also rein gar nichts.

und was hätte dann dieses Leben für einen Sinn gehabt, wenn danach nix mehr kommt:fragezeichen: Alles, wirklich alles, hat seinen Sinn :!:
und ich muss dich korrigieren: Es war vor deiner Geburt was, nur du kannst dich nimmer erinnern :mrgreen:
:bussal:
 
ich hab keine angst vor dem sterben, nur das unwissen, wie es passiert beunruhigt mich hin und wieder schon.
falls ich wissentlcih nur mehr 6 monate hätte.....würd mich mal mein gewissen durchforsten um festzustellen ob ich mit irgendwem nich nicht im reinen bin. das würd ich dann noch machen..mich mit denen versöhnen oder entschuldigen.
den rest würd ich normal weiterleben, solang es geht und die restzeit mit meinen nächsten angehörigen verbringen solang es geht.

aber zum glück weiss man nicht.....wann schluss ist. ich rechne aber immer mit der möglichkeit.

lg
B.
 
eine etwas eigenartige Frage jedoch beschäftigt mich diese zusehends:

wenn ihr wüsstet, dass ihr nur noch 6 Monate zu leben hättets, wie würdet ihr diese Zeit gestalten, welche Gedanken durch den Kopf gehen? Würdet ihr mit dem Schicksal hadern oder es besonders noch geniessen, solange es noch geht?

Welche Worte hat man als Gesunder in dieser Situation?

Danke für alle Antworten und vielleicht auch Lebensgeschichten!

Eure Furie

Liebe Furie!

Das ist ganz und gar keine eigenartige Frage. Im Gegenteil - angesichts der eigenen Sterblichkeit ist sie die zentrale und größte Frage des eigenen Lebens.
Wie rechtfertigen und wofür nutzen wir diese Zeit des (jetzigen?) Lebendig-Seins. Was wollen wir hinterlassen.

Ich begebe mich zum Schlaf und stehe jeden Tag mit dem Wissen auf, dass dies meine letzten Stunden sein könnten (auch wenn ich gesund bin). Mir ist Krankheit, Leid und Sterben mehrmals (unvermutet) in meinem Leben begegnet, das hat Raum für Bewusstsein und Wahrnehmung geschaffen - ich würde daher jede andere Art und Weise 'wissend' zu leben als eigene Hoffart empfinden.

Jeder Tag im Leben ist ein Stück Sterben. Die innere Uhr tickt (und noch können unsere Medizinbiotechniker und -genklempner sie nicht anhalten - sie sollen es auch nie können!!).

Ich habe vor einiger Zeit eine kranke Freundin begleitet - und nicht gewusst, dass dies schon der Weg in ihren Tod war (den sie sich schlussendlich selbst geschenkt hat).
Was sagte ich als Gesünderer in dieser Zeit? Viele Worte - für etwas wofür es keine Worte gibt. Ich glaube, da kann letztlich nur Empathie und Seele sprechen. Man weiß umeinander - ohne Worte. Mit dem Klang der Stimme und der Herzen.

Wenn ich um meinen Sterbetag wüsste?
Da gäb' es ein paar Dinge auszuräumen, Bäume zu pflanzen, Menschen zu lieben - und noch versuchen, was bleibend Gutes zu tun.
 
Ich wuerde oefter in die sauna gehen, damit ich mich an die heissen temperaturen gewoehne.

Fuer mich selber waere es ja ziemlich egal, aber fuer die sogenannten hinterbliebenen wohl nicht.
 
Neinnein, ich will nicht auf einer kalten wolke sitzen und harfe spielen. Die lustigen leute treffe ich sicher woanders wieder. :hurra:

Irgendwann halt, aber so genau will ich das jetzt garnicht wissen.
 
wenn ich es wüsste, würde ich meine familie alles erzählen.
ich würde die letzten monate bei beine familie verbringen was sonst... ich wäre traurig wegen ihnen, weil am meisten leidet der der zurückbleibt, noch wissen wir ja nicht was danach kommt,..
aber es kann nicht alles gewesen sein, es muss irgendwie weitergehen,..
 
Ich würde die mir verbleibende Zeit nutzen und einen ungeschönten - sagen wir mal - Lebensbericht schreiben. Damit meine Kinder später einmal möglichst alle Antworten auf die Frage: "Was war mein Vater für ein Mensch?" authentisch bekommen können.

Im übrigen würde ich die Diagnose nicht an die große Glocke hängen, denn nach meiner Erfahrung sind die meisten Menschen mit so einer Nachricht schlicht überfordert.

Und zu guter Letzt, wenn ich mit dem Bericht fertig bin, würde ich mir überlegen was für mich besser ist:
Entweder im ständigen Morphiumrausch relativ gelöst dem Tod entgegen zu dämmern, oder selbst den Zeitpunkt für's Ende zu bestimmen. Ohne dabei jemand anderen zu kompromittieren, versteht sich.
 
Also was kinder betrifft, koennte man sich ruhig heute schon entsprechend um sie intensiv kuemmern. Es gibt keinen tag, wo wir heutzutage nicht lebensgefaehrlich unterwegs sind, ausser man verlaesst seine wohnung nicht mehr.

Aber an das denken wir normalerweise ja garnicht mehr!
 
wenn ihr wüsstet, dass ihr nur noch 6 Monate zu leben hättets, wie würdet ihr diese Zeit gestalten,


Ich würde mir sofort die Liste von Phönix6 ausdrucken und raschest beginnen das unerforschte
abzuarbeiten ;)
 
möchte mich unbedingt bei allen ganz ganz herzlich bedanken!!

eines habt ihr mir gezeigt: es gibt keinen "richtigen" Weg, sondern nur einen den man für richtig empfindet! Vielleicht mag mir dies momentan nicht wirklich helfen, jedoch zeigt es mir, dass wirklich jeder Mensch einen anderen Bezug zur eigenen Sterblichkeit besitzt.

Wie ich nun diesem Mensch auf diesen schweren Weg begleiten werde, muss wohl mein Herz entscheiden! Ich werde ihm vertrauen müssen, dass mir mein Herz den richtigen Weg zeigt. Ich werde Fehler machen, keine Frage, aber ich werde da sein und ich glaube dies alleinig zählt.

Manchmal kommt eine Situation, da ist sowieso jedes Wort überflüssig! Da kann nur die Anwesenheit helfen, einfach nur da zu sein.. vielleicht sogar mit einem Lächeln, während die Augen weinen!

Eure Furie
 
Liebe Furie. Nachdem ich Deinen letzten Zeilen gelesen habe, denke ich, es ist wichtig, dass Du bei dem Menschen bist, wie Du es schreibst. Alles andere wird sich von allein weisen. Ich würde jede Sekunde mit dem Menschen genießen und im Herzen aufbewahren. Und man kann auch Abschied nehmen.

Lg tenor1
 
Ich glaube in dieser Situation muss jeder für sich herausfinden wie er damit umgeht.
Wen interessieren noch Fehler man in solch einer Situation ist?

Für mich persönlich glaube ich würde ich meine Sachen regeln und den Rest meiner Zeit bewusst genießen in allem, was ich noch tue.
Und mit 6 Monaten sind das rein private Klärungen.

Ich wiederhole mich, aber hier die in ein Lied verpackte Worte eines, der auch todkrank war.

Empty spaces - what are we living for
Abandoned places - I guess we know the score
On and on, does anybody know what we are looking for...
Another hero, another mindless crime
Behind the curtain, in the pantomime
Hold the line, does anybody want to take it anymore
The show must go on,
The show must go on
Inside my heart is breaking
My make-up may be flaking
But my smile still stays on.
Whatever happens, Ill leave it all to chance
Another heartache, another failed romance
On and on, does anybody know what we are living for?
I guess Im learning, I must be warmer now
Ill soon be turning, round the corner now
Outside the dawn is breaking
But inside in the dark Im aching to be free
The show must go on
The show must go on
Inside my heart is breaking
My make-up may be flaking
But my smile still stays on
My soul is painted like the wings of butterflies
Fairytales of yesterday will grow but never die
I can fly - my friends
The show must go on
The show must go on
Ill face it with a grin
Im never giving in
On - with the show -
Ill top the bill, Ill overkill
I have to find the will to carry on
On with the -
On with the show -
The show must go on...
 
eine etwas eigenartige Frage jedoch beschäftigt mich diese zusehends:

wenn ihr wüsstet, dass ihr nur noch 6 Monate zu leben hättets, wie würdet ihr diese Zeit gestalten, welche Gedanken durch den Kopf gehen? Würdet ihr mit dem Schicksal hadern oder es besonders noch geniessen, solange es noch geht?

Welche Worte hat man als Gesunder in dieser Situation?

Danke für alle Antworten und vielleicht auch Lebensgeschichten!

Eure Furie

Also ich habe vor dem Tod keine Angst. Wenn es soweit ist für mich zu gehen dann kann ich eh nix dran ändern. Man sollte die schönen Seiten des Lebens geniessen bevor es zu spät ist.
 
der tot is a sache, wo man sich dann denkt, wenn ma tot is, dass ma schön blöd war, das ganze leben lang...

da hat man is ganze leben versucht was zu erreichen, besser zu sein als andere und dann sieht man, dass alles falsch und umsonst war, weils gar nicht drauf ankommt besser zu sein und alles mögliche an dingen zu haben, sondern einzig und allein darauf, sich und andern eine freud zu machen und glücklich zu sein mit dem, was man hat...

i kann nicht sagen, ob da irgendeiner wartet, ob man da seine leute alle wieder trifft, oder sogar den gott, über dens uns ja soooo viel erzähln, nur weil er immer so in mode is...

aber eines weiss i sicher, da is unheimlich viel ruhe, viel gute gefühle und eine angenehme atmosphäre, alles wird gut, aber nur wenn ma stirbt und nicht zurückkommt...

also, wenn i wüsste, dass i in 6 monatn weg sein würde, dann würd i so viel wie möglich schlafen, dass die zeit schneller vergeht


ja, das is meine ansicht vom tot... wird vielleicht eh gleich gelöscht, nicht aufregen
 
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