Es funktioniert manchesmal besser manchmal schlechter.
Nach der Geburt des zweiten Kindes hatte er sich immer mehr zurückgezogen und Küsse, Streicheln, Zärtlichkeiten verweigert. Liebloser Sex einmal im Monat und damit hätte ich mich in seinen Augen wohl zufrieden geben müssen.
Dazu kamen Geschichten wie Eiter durch schlechtsitzende Brücke im Mund und meine Bitten, das zu richten wurden 8 Jahre ignoriert. Irgendwann kam er drauf dass ich ein Haar auf meiner Brustwarze hätte ( war wohl ein Stück schuppige Haut, wie er auch aufhörte meine Brustwarze oder überhaupt meine Brüate zu berühren).
Im Nachhinein würde ich sagen wir passen als Liebespaar einfach nicht zusammen.
Er steht auf ganz andere Dinge als ich und Irgendwann begann ich es zu akzeptieren.
Sein Leben seine Entscheidung.
Die Zärtlichkeiten die kamen wirkten gequält und er wartete auch immer, dass ich vorher schlafen gehe damit ich ja schlafe wenn er geht und nichts von ihm möchte.
Verlangen kann man in der Liebe nichts, genauso wie einfordern.
Seine Eifersucht nervte mich da nun doch weil wenn ich was mit jemandem anderen tue, das will er auf keinen Fall.
Nach 13, 14 Jahren war mein Maß voll und ich ging meine Wege. Die Wege, die ich lieber mit ihm beschritten hätte.
Er stöberte in meinem Telefon, spioniert mir nach, tja, wenn es ihn glücklich macht und gut tut.
Nackt in den aufregendsten Klamotten könnt ich vor ihm Tango tanzen, es berührt ihn nicht.
Zorn, Wut, Hass...das hat sich irgendwann gemildert, eher so eine Art Gleichgültigkeit ist es geworden. Und es gibt viele Dinge die ich an ihm mag. Wir leben wie in einer Wg, ich hab mein Zimmer, meine Zeit und die Kinder sind aus dem Gröbsten raus. Was die Zukunft bringt weiß ich nicht. Ich hab mein Leben so gestaltet, unglaubliches Glück erleben dürfen, so dass ich sagen kann es geht mir gut.
Schlimm war es für mein Selbstwertgefühl, es mühsam wieder aufzubauen hat lange gedauert. Weswegen er mich so ablehnt, ich weiß es bis heute nicht. Nur sind es seine Affen und sein Zirkus.
Und ich nicht (mehr) sein Zirkuspferd. Wobei sein Aushängeschild und Herzeigweichbchen hätte es eher getroffen.
Was ich gar nicht versteh ist, als ich aufhörte ihm hinterher zu laufen, dachte, jetzt wird er zufrieden sein, den Druck den ich machte los. Dem ist nucht so, er wirkt unglücklich.
Er sagt er ist so sehr gehemmt, doch sogar nach einer Therapie kam er keinen Meter näher. Seine sexuelle/intime Attraktivität ist für mich erloschen, es hätte mich ja nur noch mehr beschämt und unglücklich gemacht.
Das Risiko würde ich nicht mehr eingehen mich ihm gegenüber zu öffnen. Aber sonst ist er ein lieber Vater und wenn er einen Menschen findet den er liebt, wird er sicher der tolle Liebhaber sein, der er sicher gerne wäre.
Nur das einmal alles loszulassen und zu akzeptieren war verdammt harte jahrelange Arbeit.
Man kann nur das eigene Leben gut gestalten und sich glücklich machen. Für das eigene glüist jeder Mensch selber zuständig.
Achja und reden ist schwer, netflix und tablet spielen oder sich in den Keller verzupfen ist natürlich einfacher.