....wissen sie was sie tun ?

de brüder san einfoch zu schmähstad. mochn an aufstand wenn man ihren mustafa a bissl schief ins rechte licht rückt :mrgreen:
 
eine andere frage ist es aber zb bei dem karikaturisten oder bei salman rushdie
Bei Salman Rushdie gebe ich dir Recht. Das fällt unter "Freiheit der Kunst".
Wenn jedoch das eintritt....
ich meine der typ der den film gemacht hat, hat ja allem anschein nach absichtlich provoziert
....dann hört sich das Recht auf freie Meinungsäußerung auf.
Auch bei uns sind der freien Meinungsäußerung durch entsprechende Gesetze Grenzen gesetzt.
Auch hier darf man nicht Religion in x-beliebiger Form verunglimpfen.
 
Wenn das aber bedeutet, dass man sich in primitiver Form über andere Religionen lustig machen darf, na dann haben wir schöne Maßstäbe und können stolz auf sie sein.

Woher lernen wir eigentlich, dass Glaube Privatsache ist? Und warum glauben Menschen, dass sie im Kollektiv (Religion) eine besondere Stellung gegenüber anderen Menschen haben dürfen?

Das Problem sind nicht die Maßstäbe oder andere Grenzen... Eine Religion ist eine indoktrinierte Glaubensrichtung, die zur Anleitung der Lebensführung dient. Deshalb darf sie sich aber nicht anmaßen, die Grundrechte eines jeden Menschen anzutasten oder abzuschaffen. Viele Religionen tun das aber, aus einem simplen Grund: Nur dadurch gewinnen sie an Existenzberechtigung und werden zu einem Machtinstrument.
Wer sich auf Grund einer religiösen Beleidigung provozieren lässt und damit einen anderen Menschen tötet, darf deshalb nicht die Schuld auf den Provozierer lenken. Das ist billig und im höchsten Maße unverantwortlich. Eine Religion DARF sich nicht dazu erdreisten genau diese Schuldumkehr zu proklamieren, nur damit sie ihre Macht festigen kann!

Und wenn ich mir vor dem heiligen Grab des Paulus im Vatikan einen runterhol und darauf abspritz... es DARF NICHT sein, dass sich jemand dazu genötigt fühlt, dafür jemanden zu töten. Ich weiß schon, es geht um die Bedeutung, den Wert, der auf Symbole oder Sprüche aufgeladen wird. MICH dafür zu belangen, das ist in Ordnung. Ich muss meine Tat verantworten und zwar vor jenen, die dadurch einen realen Schaden haben.

Wenn wir wieder anfangen, verletzte religiöse Gefühle als realen Schaden zu sehen, dauerts nimma lang und wir haben die Religionskriege vor der Haustür. Ob diese Provokation primitiv ist, tut nichts zur Sache. Ob man sich über Religionen lustig machen darf, JA! Und zwar schon deshalb, weil die meisten Religionen die Unfreiheit und Unmündigkeit von Menschen ausnützen und sie lediglich als Machtinstrument benutzen.
Wir müssen auch endlich damit beginnen, den Glauben von der Religion zu trennen!! Was ich glaube, ist meine Sache, sofern ich dadurch keinen anderen Menschen benachteilige, übervorteile, verletze oder gar töte. Das Grundrecht (Menschenrecht) eines jeden muss gewahrt bleiben! Das MUSS auch einer Demokratie immant sein!
Eine Religion ist und bleibt ein kollektiv gelenkter Glaube, dessen einziges Ziel es ist, Menschen von anderen Menschen zu separieren und ihnen eine Heilsversprechung zu machen von Dingen, die die Religion erst selbst erzeugt hat (z.B. die Leidvolle Erfahrung des Lebens als selbst verschuldetes Schicksal). Allein deshalb ist Religion außen vor zu lassen, von allem rechtsstaatlichen Schutz, weil sie selbst den Rechtsstaat als Kontrahent sehen muss.
 
Woher lernen wir eigentlich, dass Glaube Privatsache ist? Und warum glauben Menschen, dass sie im Kollektiv (Religion) eine besondere Stellung gegenüber anderen Menschen haben dürfen?
Weisst Du was, Du hast völlg recht. Und ich gehe mit Dir auch im restlichen Text völlig konform. Das BLÖÖÖDE an der Sache ist nur, dass man im Zeitalter des fuckin´political correctness sofort den Zorn zweier Seiten auf sich zieht...und es stellt sich mir die Frage, ob man seine Meinungen um jeden Preis so laut wie möglich der Welt um den Latz ballern muss.
Wenn ich mit Death Metal-Shirts durch die Walachei latsche, provoziere ich höchstens ein paar Nonnen. Wenn ich ein Video über eine ganze Armada von Religionsfanatikern und deren Führern veröffentliche, ist es ein völlig anderes Kaliber, bei dem sich mir die Frage stellt, ob das wirklich sein musste.
 
Das Grundrecht (Menschenrecht) eines jeden muss gewahrt bleiben! Das MUSS auch einer Demokratie immant sein!

Es ist aber auch die freie Religionsausübung ein Menschenrecht, außerdem is "die Religion" (alle anerkannten Religionen) zB in Ö zusätzlich noch durch das StGB geschützt, bzw unterliegen die "Gegenstände" (darunter auch zB Kirchen, etc) welche der Religionsausübung dienen durch eine Qualifizierung der Sachbeschädigung auch einem besonderem Schutz...

Du hast absolut Recht, dass niemand aus einer religiösen Verletzung heraus, das Recht hat einen anderen umzubringen!
Aber ganz so schuldlos, wie du sie darstellen willst, sind die Provozierer ned... ;)
 
Bei Salman Rushdie gebe ich dir Recht. Das fällt unter "Freiheit der Kunst".
Wenn jedoch das eintritt....

....dann hört sich das Recht auf freie Meinungsäußerung auf.
Auch bei uns sind der freien Meinungsäußerung durch entsprechende Gesetze Grenzen gesetzt.
Auch hier darf man nicht Religion in x-beliebiger Form verunglimpfen.

auch provokation fällt mitunter unter freie meinungsäußerung. auch da gibt es grenzen, da geb ich dir recht und bei diesem film können wir uns relativ schnell einig werden, dass der künstlerisch auf einem niveau gemacht ist, dass man nicht wirklich von künstlerisch reden kann.
 
Deshalb darf sie sich aber nicht anmaßen, die Grundrechte eines jeden Menschen anzutasten oder abzuschaffen. Viele Religionen tun das aber, aus einem simplen Grund: Nur dadurch gewinnen sie an Existenzberechtigung und werden zu einem Machtinstrument.

das ist blödsinn - absoluter nonsense. die existenzberechtigung hat jede religion dadurch dass sie geglaubt wird und keine religion tastet per se die grundrechte von menschen an. wenn immer das passiert, dann stehen weltliche interessen dahinter für die die religion ausgenutzt wird - nicht umgekehrt
 
Aber ganz so schuldlos, wie du sie darstellen willst, sind die Provozierer ned...

hmm... ich frage mich jedes Mal, warum man jemandem, der die eigene Mutter beleidigt, eins auf die Fresse haut... Im Ernst! Was bringt mir das? Ich weiß schon, dass es um Grenzsetzung geht. Aber welche Grenze HAT er überschritten? Doch nur meine persönliche! Aber welches Recht gibt es mir, in tatsächlich dafür physisch zu verletzen? Warum kann ich den Idioten nicht einfach stehen lassen? Erst wenn er mir physisch droht, werd ich ebenfalls physisch antworten. Ansonsten... es sind nur Worte.

Ich weiß, diese Haltung ist selten. Und schon überhaupt, wenn es um den Glauben und die Religion geht. Weil wir uns darüber identifizieren und Menschen das brauchen, wie die Luft zum atmen. Is mir klar.

Der Provozierer hat meiner Meinung nach insofern eine Verantwortung, als dass er die Reaktion einschätzen muss. Solang dies lediglich auf einer verbalen/skriptiven Ebene passiert, darf lediglich auch eine verbale/skriptive Reaktion erfolgen. Das heißt, dass das gewählte Mittel der Provokation, auch das Mittel der Reaktion sein darf. Meiner Meinung nach. Ansonsten kann man, so denke ich, nicht von Schuld reden.

welche der Religionsausübung dienen durch eine Qualifizierung der Sachbeschädigung auch einem besonderem Schutz...

Naja, genau da haben wir ebenso ein Problem: Entweder wir trennen die Sachgegenstände der realen/begreifbaren Welt von der Gefühls- und Glaubenswelt oder wir haben genau jene Konstellation, die dazu führt, dass Religion und Staat Hand in Hand gehen. Ich erinnere nur an die Diskussion der Beschneidung!
 
das ist blödsinn - absoluter nonsense. die existenzberechtigung hat jede religion dadurch dass sie geglaubt wird und keine religion tastet per se die grundrechte von menschen an. wenn immer das passiert, dann stehen weltliche interessen dahinter für die die religion ausgenutzt wird - nicht umgekehrt

Erstens: Ich merke an, dass ich VIELE Religionen geschrieben habe, damit also nicht per se alle meine.
Zweitens: Die Existenzberechtigung einer Religion, da geb ich dir recht, hat AUCH damit zu tun, dass sie überhaupt geglaubt wird.
Drittens: Nenne mir 2 Religionen, die die Grundrechte der Menschen defacto NICHT beschneiden!
Viertens: Wie ich schon gesagt habe, sollte man zwischen Glauben und Religion unterscheiden. Eine Religion entsteht nicht von heute auf morgen. Ich habe z.B. keine eigene Religion, sondern einen Glauben. Eine Religion ist für mich ein kollektiver Zusammenschluss gleichgläubiger Menschen, die dafür einstehen, den wahrhaften Weg des Lebens gefunden zu haben. Ansonsten würde daraus keine Religion entstehen. Religion MUSS ein Leit(d)-Faden darstellen, wie man sein Leben (gottesfürchtig) zu leben hat. Nichts weiter. Und wenn ich mir die Religionen und deren Schriften so ansehe, habe ich den starken Eindruck, dass Religionen defacto immer den Menschen Rechte wegnehmen müssen, um sie mit anderen Vorschriften zu ersetzen. Welchen Sinn hätte sonst eine Religion?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber welches Recht gibt es mir, in tatsächlich dafür physisch zu verletzen? Warum kann ich den Idioten nicht einfach stehen lassen? Erst wenn er mir physisch droht, werd ich ebenfalls physisch antworten. Ansonsten... es sind nur Worte.

Ich hab jetzn bereits mehrmals geschrieben, dass i genau dieser Meinung bin, jedoch ändert es nix an der Tatsache, dass es auf dieser Welt Menschen gibt, die dies ned so sehen und TROTZDEM wird hurtig und munter drauflosprovoziert was des blöde Hirn hergibt...
Durch solche Provokationen wirds um nix besser... eher das Gegenteil is der Fall...

Der Provozierer hat meiner Meinung nach insofern eine Verantwortung, als dass er die Reaktion einschätzen muss. Solang dies lediglich auf einer verbalen/skriptiven Ebene passiert, darf lediglich auch eine verbale/skriptive Reaktion erfolgen.

Es DARF lediglich eine verbale Reaktion erfolgen... Tuts aba ned und des haben alle (davon bin i überzeugt) VORHER GEWUSST!
Cui Bono?

Ansonsten kann man, so denke ich, nicht von Schuld reden.

Tja... da haben wir, jeder für uns unsere Meinung... is halt so... ;) Macht aba auch nix...

Naja, genau da haben wir ebenso ein Problem: Entweder wir trennen die Sachgegenstände der realen/begreifbaren Welt von der Gefühls- und Glaubenswelt oder wir haben genau jene Konstellation, die dazu führt, dass Religion und Staat Hand in Hand gehen.

Die Trennung von Sachgegenständen der Religionsausübung von der Glaubenswelt is eben ned so leicht möglich, denn wenn ich diese Gegenstände (aus welchen Gründen auch immer) beschädige, verletze ich idR gleichzeitig jene, die an diese Gegenstände glauben...

Ich erinnere nur an die Diskussion der Beschneidung!

Die Diskussion der Beschneidung geht aber in eine andere Richtung, denn hier greift zusätzlich noch das Persönlichkeitsrecht der Unverletzbarkeit, was das Ganze nochmals um Einiges verkompliziert...
 
Erstens: Ich merke an, dass ich VIELE Religionen geschrieben habe, damit also nicht per se alle meine.
Zweitens: Die Existenzberechtigung einer Religion, da geb ich dir recht, hat AUCH damit zu tun, dass sie überhaupt geglaubt wird.
Drittens: Nenne mir 2 Religionen, die die Grundrechte der Menschen defacto NICHT beschneiden!
Viertens: Wie ich schon gesagt habe, sollte man zwischen Glauben und Religion unterscheiden. Eine Religion entsteht nicht von heute auf morgen. Ich habe z.B. keine eigene Religion, sondern einen Glauben. Eine Religion ist für mich ein kollektiver Zusammenschluss gleichgläubiger Menschen, die dafür einstehen, den wahrhaften Weg des Lebens gefunden zu haben. Ansonsten würde daraus keine Religion entstehen. Religion MUSS ein Leit(d)-Faden darstellen, wie man sein Leben (gottesfürchtig) zu leben hat. Nichts weiter. Und wenn ich mir die Religionen und deren Schriften so ansehe, habe ich den starken Eindruck, dass Religionen defacto immer den Menschen Rechte wegnehmen müssen, um sie mit anderen Vorschriften zu ersetzen. Welchen Sinn hätte sonst eine Religion?

erstens: ich behaupte, dass ALLE religionen erstmal nicht die rechte des menschen in frage stellen. und halte es für ein bisschen fehl am platz religionen die es seit tausend, zweitausend oder dreitausend jahren gibt nach einer rechtsauffassung zu beurteilen, die es seit sagen wir mal 500 jahren gibt. die geschichte aus heutiger perspektive zu beurteilen ist immer sehr viel einfacher...

drittens: du willst zwei religionen? buddhismus und protestantismus.
viertens: ja die unterscheidung zwischen glauben und religion ist in der tat sinnvoll. aber wenn man sich zb die rechtsvorschriften im alten testament ansieht, dann darf man halt nicht vergessen, dass das nicht so war, dass die sich hingesetzt haben und gesagt haben: wie können wir jetzt die rechte der menschen beschneiden, sodass unsere religion einen sinn hat, sondern die haben sich hingesetzt und haben gesagt: welche rechtsvorschriften sind hier sinnvoll und wie können wir das religiös begründen, damit die menschen dem auch folge leisten?
es ist ja nicht so, dass unsere rechtsordnung die rechte der menschen in keiner weise beschneiden würden. selbst wenn der grundsatz gilt, dass man alle rechte hat, solange man die rechte der anderen nicht beschneidet, so könnte man zahlreiche bereiche finden, in denen es niemanden gibt, dessen rechte beschnitten werden und trotzdem darf ich das oder dies nicht machen. also auch völlig ohne glauben werden die rechte des menschen beschnitten. das liegt in der natur von rechtsordnungen. und natürlich ist das auch so, wenn sich die rechtsordnung auf religiöse motive bezieht.
 
Aber wenn i schon weiß wie manche dieser Fanatiker reagieren, brauch i nachher dann iwie ned überrascht und böse tun, wenns Tote gibt...

Wenn ich weiß, wie die Brüder reagieren, dann nutzt mir das gar nichts. Und des nutzt auch den bei diesen Unruhen jetzt getöteten Menschen nix. Weil irgendeinen Deppen wird´s auf dieser Welt immer geben, der provoziert. Wenn wir bei jedem Christen, der in einem muslimischen Land von Fanatikern abgekragelt wird, derart reagieren würden, dann gäbe es bei uns keine Botschafter aus muslimischen Ländern mehr. Würden die Thais auf jede gesprengte Buddha - Staue so reagieren, dann wäre die muslimische Minderheit im Land des Lächelns schon längst ausgerottet.

Nein, es bleibt den Islamisten vorbehalten, diese Form der Völkerfreundschaft zu pflegen.
 
Nein tut es nicht! Es ist KEINEM auf dieser Welt vorbehalten so etwas zu tun!

Sie tun es nicht zu Recht. Da sie es aber trotzdem tun, bleibt es ihnen vorbehalten. Weil wir sie nämlich nicht daran hindern können. Auch die Möglichkeiten der Amerikaner, etwas zu tun, sind sehr eingeschränkt.

Unsere Abhängigkeit vom Öl tut noch ein Übriges.
 
Was spricht dagegen, dass gegen oder für etwas demonstriert wird, solang des Ganze in normalen Bahnen verläuft?
Der Witz war gut, kanns nur glauben wenn die Glaubensbrüder auch ihre radikalen Fanatiker in den Griff bekommen.
 
Der Witz war gut, kanns nur glauben wenn die Glaubensbrüder auch ihre radikalen Fanatiker in den Griff bekommen.

:oops: Muss zugeben.. hab gestern keine Nachrichten gschaut...

Dazu sag i, dass trotzdem nix gegen das Demonstrieren spricht...
Was die Deppen allerdings veranstalten hat mit einer Demo nix zu tun, des is nur deppert Krawall machen und Unruhe stiften... :mauer:
 
Dazu sag i, dass trotzdem nix gegen das Demonstrieren spricht...
Ich will auch keiner Gruppierung das Demonstrationsrecht absprechen, aber manchmal erweckt es den Eindruck das sie nicht mal wissen für was sie auf der Straße den Radau veranstalten.
 
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