Zwischen Liebe und Lust

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Gast

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Mit "Liebe" meine ich eine tiefe Zuneigung zu einer anderen Person, mit "Lust" einfach die sexuelle Begierde bezüglich einer anderen Person.

Klar ist der Idealfall, wenn sich diese beiden auf die selbe Person beziehen.

Aber: Wie oft ist dies nicht (mehr) der Fall? Und was als Problematik ergibt sich daraus? Wie handhabt Ihr das? Wie geht es Euch damit? Welche Entscheidungen trefft Ihr? Welche Lebensmodelle ergeben sich daraus?

Sei das jetzt bezüglich "Liebe zum Partner, aber Lust auf jemand anderen", "Liebe zum Partner, aber der hat keine Lust mehr", "Der/die will ja nur Sex, aber liebt mich nicht" oder "Ohne Liebe läuft bei mir bezüglich Sex gar nichts" et cetera.
 
mein eigener beitrag und betroffenheit dazu: ich liebe meine süße, unsagbar. und sie offenbar mich. ihre libido ist - durch körperliche beschwerden und hormonell bedingt - gleich null. meine lust ist - allgemein, aber vor allem auf sie bezogen - noch da. aber die liebe zu ihr zählt mehr. weil sie ein ganz besonderer mensch ist. und das thema ist meinerseits gekübelt.

abgesehen von der erotik-fotografie, die aber bei mir ganz andere wurzeln hat, als die eigene sexuelle lust auszuleben (nämlich die fotografische herausforderung dabei und mit den ergebnissen freude zu bereiten).

doch ich bin sicher, dass mein eigener zugang zu problem und lösung diesbezüglich nicht besonders weit verbreitet ist. ich wäre ja selber in jüngeren jahren auch nicht gut klargekommen damit.

besteht wirklich tiefgründige liebe zwischen zwei menschen, dann hält die ewig - außer sie wird von einem oder beiden mutwillig kaputt gemacht.

sexuelle lust ist als begehren temporär heißer, stärker - aber ebenso wieder vergänglich.
 
Mitglied #517756 schrieb:
mein eigener beitrag und betroffenheit dazu: ich liebe meine süße, unsagbar. und sie offenbar mich. ihre libido ist - durch körperliche beschwerden und hormonell bedingt - gleich null. meine lust ist - allgemein, aber vor allem auf sie bezogen - noch da. aber die liebe zu ihr zählt mehr. weil sie ein ganz besonderer mensch ist. und das thema ist meinerseits gekübelt.

abgesehen von der erotik-fotografie, die aber bei mir ganz andere wurzeln hat, als die eigene sexuelle lust auszuleben (nämlich die fotografische herausforderung dabei und mit den ergebnissen freude zu bereiten).

doch ich bin sicher, dass mein eigener zugang zu problem und lösung diesbezüglich nicht besonders weit verbreitet ist. ich wäre ja selber in jüngeren jahren auch nicht gut klargekommen damit.

besteht wirklich tiefgründige liebe zwischen zwei menschen, dann hält die ewig - außer sie wird von einem oder beiden mutwillig kaputt gemacht.

sexuelle lust ist als begehren temporär heißer, stärker - aber ebenso wieder vergänglich.
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Falls ich nachfragen darf - du hast dich also quasi damit abgefunden, keinerlei sexuelle Interaktion mit deiner Frau mehr zu haben? Wenn’s sein muss, lebenslang?
 
Das Lebensmodell der einvernehmlichen Scheidung hat sich daraus ergeben, da die Einsicht von beiden gegeben war, nicht in einer rein auf Gewohnheit beruhenden Beziehung weiterzuleben.
War nach 19 Jahren Beziehung nicht das einfachste Unterfangen, im Nachhinein betrachtet, aber für alle Beteiligten, die beste Entscheidung.
YOLO
 
Mitglied #600381 schrieb:
Falls ich nachfragen darf - du hast dich also quasi damit abgefunden, keinerlei sexuelle Interaktion mit deiner Frau mehr zu haben? Wenn’s sein muss, lebenslang?
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im prinzip ja.

Mitglied #600381 schrieb:
Es war eine einfache Frage. Vielleicht gibts (zukünftig) ja auch andere Abmachungen zwischen den beiden.
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hab es auch nicht bös verstanden. ja, klar kann sich wieder etwas ändern. ist heute (weil nicht erst seit gestern) ziemlich unwahrscheinlich.

wobei: ich hätte ja von ihr (schon viel länger schon) auch die freigabe zum fremdgehen. da sie aber vom typus her oft viel mehr auf ihre schultern lädt, als sie selber aushalten kann ist das aber für mich keine option. ich liebe sie einfach - und würde ihr so eine situation nicht antun.
 
Mitglied #517756 schrieb:
wobei: ich hätte ja von ihr (schon viel länger schon) auch die freigabe zum fremdgehen. da sie aber vom typus her oft viel mehr auf ihre schultern lädt, als sie selber aushalten kann ist das aber für mich keine option.
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Hmmm.
Somit traust du ihr die Entscheidung nicht zu?

Es könnte auch eine Entlastung für sie sein.....
 
Mitglied #517756 schrieb:
wenn jemand wie sie sich selber immer ganz hinten anreiht - und man diesen menschen liebt, dann würde man selber unter umständen mehr mitleiden als gewinnen.



kann sein - aber auch das genaue gegenteil.
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Find ich aber interessant.
Du liebst sie so sehr....und kannst das nicht richtig einschätzen?

Aber wenn es für euch passt. Passt es.😊
 
Mitglied #517756 schrieb:
Mit "Liebe" meine ich eine tiefe Zuneigung zu einer anderen Person, mit "Lust" einfach die sexuelle Begierde bezüglich einer anderen Person.

Klar ist der Idealfall, wenn sich diese beiden auf die selbe Person beziehen.

Aber: Wie oft ist dies nicht (mehr) der Fall? Und was als Problematik ergibt sich daraus? Wie handhabt Ihr das? Wie geht es Euch damit? Welche Entscheidungen trefft Ihr? Welche Lebensmodelle ergeben sich daraus?

Sei das jetzt bezüglich "Liebe zum Partner, aber Lust auf jemand anderen", "Liebe zum Partner, aber der hat keine Lust mehr", "Der/die will ja nur Sex, aber liebt mich nicht" oder "Ohne Liebe läuft bei mir bezüglich Sex gar nichts" et cetera.
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Bei uns wurde es mit den Jahren immer weniger, und ist wirklich selten geworden, ich liebe sie immer noch, sie mich glaube ich auch.
Andere Frauen gibt es nicht, Affären interessieren mich nicht .
Hin und wieder habe ich Bedürfnisse die sie ohnehin nicht befriedigen kann, niemals können hat.
Ist natürlich auch fremd gehen, aber belastet mich nicht unbedingt.
Abgesehen davon, Sex und Liebe habe ich immer sehr gut trennen können.
 
Mitglied #600381 schrieb:
also du glaubst nicht, dass es für sie jemals wirklich in Ordnung wäre, wenn du mit anderen interagierst?
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das kann durchaus sein. aber eben auch nicht. hinzu kommt, dass sie ihr ganzes leben lang von männern wirklich beschissen behandelt wurde. wirklich, wirklich beschissen. sie hat sich schon so lange endlich etwas anderes verdient!

aber eigentlich wollte ich mich hier nicht zum hauptthema machen. nur - wie es sich als TE gehört - auch selber den eigenen bezug zur thematik einbringen.
 
Mitglied #517756 schrieb:
das kann durchaus sein. aber eben auch nicht. hinzu kommt, dass sie ihr ganzes leben lang von männern wirklich beschissen behandelt wurde. wirklich, wirklich beschissen. sie hat sich schon so lange endlich etwas anderes verdient!
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Ich verstehe. Ich wünsche euch, dass ihr (weiterhin) einen gemeinsamen Weg findet. Ich wünsche dir aber auch, dass du nicht komplett auf deine Bedürfnisse verzichtest!
 
Ein interessantes Thema 🧐🤗.
Weil was ist LIEBE????

Wer sagt, sie funktioniert so und so - weil's immer so "der Brauch" war....?

Warum kann man sich bei einem Menschen nicht einfach auch nur wohl fühlen ?

Wer sagt, Sex sei einfach nur geil - wer sagt, ein Blick und eine lieb & achtsam gemeinte Geste kann das gleiche bewirken....

Ich reihe mich in die mitleserschaft mit ein und beobachte das Thema weiter 😊
 
Nur, weil es keinen Sex mehr miteinander gibt, heißt das ja noch nicht, dass es keine körperliche Nähe mehr geben darf.
Ich kann natürlich nicht für dich sprechen, Philo, aber ich nehme doch mal an, dass du und deine Süsse immer noch körperliche Nähe teilt, schmusen und Küssen und sich berühren kann zwar keinen Sex ersetzen, aber es stärkt ganz sicher das Wohlgefühl und verleiht der Liebe zueinander sicher auch Ausdruck und genügt dann vielleicht auch?

Für mich ist immer das Schlimmste , wenn schon der Sex nicht mehr da ist, oder so gut wie nicht mehr stattfindet, auch die alltäglichen Berührungen veschwinden. So belastet mich viel mehr, als das nicht stattfinden von Sex. Von Liebe wage ich gar nicht zu reden, ich habe keine so tiefe Bindung zu meinem Partner, die ich Liebe nennen würde.
 

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