2013 das Große Wahljahr.

Nationalratswahl am 29. September 2013

  • SPÖ - Sozialdemokratische Partei Österreichs

    Stimmen: 25 10,9%
  • ÖVP - Österreichische Volkspartei

    Stimmen: 21 9,2%
  • FPÖ - Freiheitliche Partei Österreichs

    Stimmen: 60 26,2%
  • GRÜNE - Die Grünen ? Die Grüne Alternative

    Stimmen: 41 17,9%
  • FRANK - Team Frank Stronach

    Stimmen: 20 8,7%
  • BZÖ - Liste Josef Bucher

    Stimmen: 6 2,6%
  • KPÖ - Kommunistische Partei Österreichs

    Stimmen: 9 3,9%
  • PIRAT - Piratenpartei Österreichs

    Stimmen: 14 6,1%
  • NEOS - Das Neue Österreich und Liberales Forum

    Stimmen: 18 7,9%
  • Ich wähle ungültig

    Stimmen: 8 3,5%
  • Ich beteilige mich nicht an der Wahl

    Stimmen: 7 3,1%

  • Umfrageteilnehmer
    229
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
oder die Wähler?
die sollten genauso mut beweisen ,weil schlechter kann es nicht werden. ich glaube auch das wir vor einer wende stehen könnten , würde das wieder im sand verlaufen würde uns das wieder zurück werfen .:lehrer:
 
Frischenschlager, ein überzeugter Liberaler, trat wegen des Handschlags mit Reder zurück...sowas kennt man heute bei den Kröten-Scherzerln nicht.
Ich glaube, dass dies nicht stimmt. Frischenschlager weigerte sich zurückzutreten. Er schied 1986 mit dem Regierungswechsel aus dem Amt. Später bedauerte er jedoch seinen Handschlag mit Reder. Frischenschlager wechselte dann 1993 ins LIF.

Für Leute jüngeren Geburtsdatums:
Die Reder-Frischenschlager Affäre:
1985: Die Reder-Affäre

Der ehemalige SS-Obersturmbannführer Walter Reder war verantwortlich für ein Massaker in der italienischen Ortschaft Marzabotto bei Bologna im September 1944. Die 1830 Opfer waren meist alte Menschen, Frauen und Kinder. Reder wurde 1951 in Bologna zu lebenslänglicher Haft verurteilt. 1985 wurde er entlassen (Vergleiche Enzyklopädie des NS 2001, S.872f; S.579)

In Österreich wurde er vom damaligen Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager (FPÖ) am Flughafen mit Handschlag empfangen. Dieser Handschlag erregte auch international Aufsehen und ausländische Medien griffen das Verhältnis der Österreicher zur NS-Vergangenheit auf. Eine Aussage Jörg Haiders aus dem Jahr 1985 macht deutlich, wie die nationalsozialistische Vergangenheit von manchen Österreichern betrachtet wurde:

"Die Rückkehr von Walter Reder hat beträchtlichen Staub aufgewirbelt. Die finsteren Ereignisse der Vergangenheit werden beschworen und Reder zur Symbolfigur für alle Greueltaten erklärt. Das ist betrüblich und erschütternd. Denn Walter Reder war Soldat wie Hunderttausende andere auch. Er hat seine Pflicht erfüllt, wie es der Eid des Soldaten gebietet. (...) Sein Schicksal ist die tragische Lebensgeschichte eines Soldaten, dessen Tun nicht mit Greueltaten des NS-Regimes verglichen werden kann. Das Schicksal Walter Reders hätte jeden unserer Väter ereilen können." (Kärntner Nachrichten, 14. Februar 1985; zitiert nach Czernin 2000, S.15)

Die Diskussionen endeten zwar bald wieder, doch die nächste Aufregung lag bereits in der Luft: Die Waldheim-Affäre war ein entscheidender Einschnitt im Umgang mit der Nazi-Vergangenheit.

Diese Affäre fand 1985 statt, in dem Jahr in dem Florian85 geboren wurde. Also seid's bitte ned zu streng mit ihm:
Rot-Blau hatten wir auch schon .... schon vergessen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Rückkehr von Walter Reder hat beträchtlichen Staub aufgewirbelt.

Ah, an den kann ich mich auch noch dunkel erinnern - der war anno dazumals vom HR Dr. Rosskopf und der Kameradschaft Prinz Eugen im Rathauskeller Pdorf eingeladen. Da hat die Linke wieder was zum rummaulen gehabt. :haha:
 
naja, Rummaulen, Reder war wirklich ein grauslicher, schwerer Kriegsverbrecher.
Die SPÖ hat auch keine Ulrike Meinhof eingeladen.
.

Und das ist halt das Problem, dieses Verharmlosen, das bringt "die Linken" ein bissl auf die Palme.
 
Später bedauerte er jedoch seinen Handschlag mit Reder.

Um solche Ausrutscher nicht zu einseitig publik zu machen. Andere nennen ihren Ausrutscher "Jugendsünde".

Die Reise des möglicherweise nächsten österreichischen Bundeskanzlers in die russische Hauptstadt weist eine besondere Pikanterie auf: Vor mittlerweile mehr als 20 Jahren - im Jahr 1983 - reiste der damalige Verbandssekretär der Sozialistischen Jugend mit einer Delegation des Bundesjugendringes nach Moskau. Am Flughafen angekommen orientierte er sich an einem Brauch von Papst Johannes Paul II. - und küsste den Boden. Eine "Jugendsünde", die seit Gusenbauers Bestellung zum SPÖ-Vorsitzenden im Jahr 2000 vor allem in Wahlkampfzeiten vom politischen Gegner immer wieder gerne in Erinnerung gebracht wird.

Die SPÖ hat auch keine Ulrike Meinhof eingeladen.

Die hätte aber auch keinen Freigang aus Stammheim bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die SPÖ hat auch keine Ulrike Meinhof eingeladen.

Dafür habens den Unterweger und den Mühl verehrt - die waren auch um nichts besser. Der Reder hat zumindest seine Strafe abgesessen.
 
ich sag nur irak und libyen...:hahaha:

auch dort soll die sonne vom himmel gefallen sein :winke:
 
Dafür habens den Unterweger und den Mühl verehrt - die waren auch um nichts besser. Der Reder hat zumindest seine Strafe abgesessen.

und Muehl und Unterweger sind nicht in ÖSTERREICH strafrechtlich verurteilt worden, gell? Reder nämlich nicht.
Du hast schon ein sehr sehr sehr einseitiges Weltbild.
 
Bei der Beurteilung des Falles Reder sollte man allerdings nicht das Augenmaß verlieren. Und vor allem nicht auf einem Auge blind sein. Reder war ein in Tschechien geborener Altösterreicher, allerdings lang vor dem Anschluss Österreichs deutscher Staatsbürger. Trotzdem wurde er von österreichischen Politikern als österreichischer Kriegsgefangener betrachtet. Auf Antrag des Landes Oberösterreich erhielt er 1956 die österreichische Staatsbürgerschaft zurück. Einwendungen gegen die Verleihung wurden vom SPÖ - Innenminister abgeschmettert! Unter einer ÖVP - SPÖ Koalitionsregierung wurde Walter Reder vom Außenministerium der Status eines Kriegsgefangenen gemäß der Genfer Konvention zugesprochen. Ich bin allerdings zu faul, um zu recherchieren, wer damals Außenminister war.

Der viel gescholtene Frischenschlager war übrigens in Sachen Volksbefragung vom letzten Sonntag ganz auf Seiten der Linken, nämlich für ein Berufsheer.

Die Kriegsverbrechen des Walter Reder oder die kaltblütigen Morde, an denen Ulrike Meinhof maßgeblich beteiligt war ..... was davon schlimmer war, das ist schwer zu beurteilen. Aber von den Verbrechen, die 1945 an der deutschsprachigen Bevölkerung Tschechiens begangen wurden, darf man überhaupt nicht reden, ohne gleich wiederum als Rechtsradikaler abgestempelt zu werden. So ist es halt, das zweierlei Maß mancher Leute.
 
Das bekommt momentan Karel Schwarzenberg zu spüren.

Richtig! Und diese Reaktion habe ich beinahe erwartet, wie ich von seiner Äußerung gelesen habe. Aber ganz interessant finde ich ja das da ..........

Der Grund dafür, dass dieses Thema immer noch derart aufregt, ist vermutlich simpel: In Tschechien hat man Angst vor Entschädigungsforderungen der beraubten Vertriebenen. Die befürchten die Tschechen übrigens nicht nur von deutscher Seite: Historiker kritisieren schon länger, dass Prag die Arisierungsakten aus der Zeit des Nationalsozialismus unter Verschluss hält. Der offensichtliche Grund: Das Hab und Gut der ermordeten Juden landete in den vierziger Jahren eben auch bei der tschechischen Bevölkerung.

Aber so, wie es jetzt kommen wird, ist es schon recht. Wäre ja ein Jammer, wenn auf den liberalen und weltoffenen Pro - Europäer Vaclav Klaus so ein engstirniger Reaktionär wie der Schwarzenberg folgen würde. :ironie:
 
Das Hab und Gut der ermordeten Juden landete in den vierziger Jahren eben auch bei der tschechischen Bevölkerung.

das ist in allen ehemaligen Ostblockländern im "Dritten Reich" so gelaufen, in Ungarn, Slowakei, in Kroatien, in Rumänien, und in den "anderen" Ländern dann halt nach dem Krieg.
Das ist jetzt nix Neues.
 
das ist in allen ehemaligen Ostblockländern im "Dritten Reich" so gelaufen

Das ist bis zu einem gewissen Grad auch in Frankreich (nur als Beispiel) so gelaufen. Aber wo bleibt die Aufarbeitung?
 
jetzt werden mich gleich wieder a paar wetzen, aba wurscht

mal zum thema:

ich find den stronach gar nicht so unwählbar, warum? :

1) er hat gezeigt, dass auch der kleine mann mit hirn und herz was erreichen kann
dass er jetzt als krakeeler dasteht, ist wohl seinem alter zuzuschreiben, aber sein wirtschaftlicher erfolg ist ihm nicht absprechbar

2) er zeigt auf, wie man in die politik kommt, wenn man geld hat... man kaufe sich 5t und 6t liga politiker, deren stimme aber zählt

3) er hat einen joker in der hinterhand > den siegfried wolf

4) der siegfried wolf ist mMn absolut integer, ein wirtschaftsfachmann und mMn jenseits des verdachts käuflich zu sein

5) geld spielt in stronachs liga wohl keine rolle > ein garant dafür, unbestechlich zu sein > der kann es sich einfach leisten, ehrlich zu sein

6) stronach ist 80 jahre alt, er baut wohl nur noch nach seinen vorstellungen eine partei auf
wenn man seinen erfolgen trauen darf, so könte er auch hier erfolgreich sein
selbst aktiv wird er wohl nimmer werden...in DEM alter

ausserdem...in diesem alter braucht kein mensch mehr zu lügen, also wird er es wohl ehrlich meinen (ein für mich absoluter vorteil)

7) stronach hat bis dato den grundstein zur politik hier gelegt, aber: ich glaube, dass den gedanken andere weiterverfolgen sollen
stronach hat es wohl NICHT nötig, sich noch vor irgendwem zu profilieren
das hat er schon in der vergangenheit bewiesen...

8) stronach ist halt a schreihals, aber wie lang noch?
seine partei wird ihn überleben, und ich bin mir sicher, das weiss er auch...
 
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