25 Jahre "Ostöffnung" - wie denkt Ihr darüber?

im Kommunismus, wo sie nicht denken und handeln mussten.
Stand das auch in den Stasi-Akten,das die Bürger der DDR nicht denken und handeln mussten? Sie schreiben hier einen Stuz zusammen das geht gar nicht.
Sie sind nur ein Mitläufer der sich wichtig macht und keine Ahnung hat.
 
Dann wärste jetzt in der Partei.:haha:

Wie oft warst du in der DDR?
Ich habe seit 1960 in der selbständigen Einheit Westberlin gelebt. Aber selbst wenn man jetzt hach Halle zum Beispiel fährt, dann kann man doch noch die ganze Ostatmosphäre genießen. So schnell stirbt das nicht aus.
 
Stand das auch in den Stasi-Akten,das die Bürger der DDR nicht denken und handeln mussten? Sie schreiben hier einen Stuz zusammen das geht gar nicht.
Sie sind nur ein Mitläufer der sich wichtig macht und keine Ahnung hat.
Da hat der Putin-Versteher nun ausnahmweise mal Recht. Denken und Handeln wurde gefordert, sogar wie gedacht und gehandelt werden musste.
 
Stand das auch in den Stasi-Akten,das die Bürger der DDR nicht denken und handeln mussten? Sie schreiben hier einen Stuz zusammen das geht gar nicht.
Sie sind nur ein Mitläufer der sich wichtig macht und keine Ahnung hat.
er sollt sich seinem Mopsped widmen :daumen:
 
Guck mal, du stellst ein Thema zur Diskussion und möchtest die Meinungen und die, sicher auch teilweise, subjektiven Empfindungen dazu hören. Detleff schreibt seine Sichweise, die du sofort korrigieren willst.
Auch als TE nehme ich mir die Freiheit, meine Meinung zu dem Thema kundzutun. "Korrigieren" kann ich niemanden - Du tust ja geradezu so, als wenn meine Meinungsäußerung eine Art "Richterspruch" wäre. :haha:
In diesem Fall habe ich nur ein Filmdokument verlinkt.

Das kommt mir dann so vor als ob es dir eben nicht um die Sichtweisen anderen, sondern nur um die Bestätigung deiner eigenen geht.
Nein, es geht mir - wie immer im EF - um Meinungsaustausch.
 
Ich war nie in der DDR, dafür öfters als Kind zu Ostblockzeiten in Ungarn und - wesentlich seltener - in der CSSR, wegen der relativen Nähe meines Wohnorts zu den jeweiligen Grenzen bot sich das für meine Eltern offenbar an. Ungarn galt damals als besonders fortschrittlich unter den Ostblockländern, als Österreicher durfte man ohne Visum einreisen (nur so einen Zettel musste man ausfüllen, das ging sich während der Wartezeit an der Grenze locker aus), die Ungarn durften auch nach Österreich und man sah sie gelegentlich mit ihren Trabis über die Straßen düsen.

Meine Eltern fuhren damals gerne nach Ungarn zum Einkaufen in die grenznahen Kleinstädte, v.a. einfache Werkzeuge waren dort extrem billig, und die sind so robust, dass die meisten davon noch immer in Verwendung sind, oder auch Elektroteile. Essen waren wir damals auch immer wieder in den wenigen Restaurants die es damals gab, ebenfalls spottbillig, aber die Qualität war meist schlecht. Der Vorteil für uns Österreicher bestand v.a. darin, dass in Westungarn relativ viele Leute deutsch konnten. Interessant war dann der Grenzübertritt zurück nach Österreich - die Ungarn kontrollierten viel strenger als die Österreicher. Export von Alltagswaren war nämlich nicht so gern gesehen in der Mangelwirtschaft, schließlich wurde "Volksvermögen" aus Ungarn entfernt. ;)
Die österreichischen Zöllner interessierten sich eigentlich nur, ob man Tabak oder Alkohol importieren wollte - bei den anderen Waren war der Zoll auf Grund der niedrigen Preise wahrscheinlich so niedrig, dass sich der Aufwand nicht ausgezahlt hat. ;)

Die CSSR war damals wesentlich restriktiver, da musste man in der Botschaft um ein Visum ansuchen, das dauerte seine Zeit. Und Tschechen/Slowaken durften praktisch gar nicht ausreisen - wenn man in Ö ein Auto mit "CS"-Länderpickerl gesehen hat, dann war es etwa so als wäre jemand vom Mars gelandet.
Auch in der CSSR gingen meine Eltern günstig einkaufen, z.B. Porzellan, das man aus heutiger Sicht als "zeitlos schön" bezeichnen kann (und das es in Ö in dieser Qualität angeblich gar nicht gab!), oder Trinkgläser aus barock geschliffenem Bleikristall (damals fast schon ein Statussymbol, heute kriegt man sowas um ein paar Euro am Flohmarkt ;)). Und bunte Kunststoffartikel für den Haushalt gab's auch, Wäschekörbe, Bottiche, usw., die hielten sehr lange. Sensationell war das Essen damals in Bratislava, man konnte in den Luxushotels (wie Carlton oder Kiyew) dort opulent und extrem fein speisen, und das wiederum zu einem Spottpreis.

Die Eindrücke von damals, die ich mir gemerkt habe, sind nicht die besten - schlechte Straßen, schlechte Luft, alt wirkende Häuser, die Bediensteten in den Geschäften oft sehr unfreundlich, und alles wirkte ein bissl improvisiert und zusammengeflickt. Die Slowakei wirkte - bis auf die angesprochenen Hotels - noch wesentlich befremdlicher als Ungarn.

Als die Ungarn Ende der 1980er die Grenzen ganz öffneten, kauften ihre Leute plötzlich massenweise Elektrogeräte in Österreich. In den grenznahen Ortschaften schossen folglich Elektrogeschäfte wie Pilze aus dem Boden, bzw. wurde quasi alles, was an der Bundesstraße lag und leer stand, zu Elektrogeschäften, sogar aufgelassene Tankstellen. Das legte sich dann aber nach ein paar Jahren wieder. Dafür entstanden vermehrt Verkehrsprobleme, weil Autobahnen in Richtung der Ostblockländer waren in Österreich ja nicht gebaut worden - wozu auch? Und in die Bahnstrecken ist auch nicht groß investiert worden, wenngleich immerhin die Strecke Wien-Budapest halbwegs intakt war.

Heutzutage reise ich nur ganz selten nach Ungarn. Da Preisniveau für Waren ist dort höher als in Österreich (z.B. wegen der Mehrwertsteuer, die dort mWn bei 25% liegt), und wegen der nach wie vor recht billigen Dienstleistungen fahre ich nicht extra rüber. Und das was Ungarn als Urlaubsland bietet (Thermen, Seen, Radtourismus), das gibt's in Österreich MMN in höherer Qualität (wenn auch sicher teurer). In der Slowakei war ich schon jahrelang nicht mehr, da reizt mich eigentlich überhaupt nichts.
 
z.B.......Das kostenlose Gesundheitssystem war auch nicht schlecht, die Qualität jenes war ebenfalls hoch.
Gut war auf Grund der Knappheit der Ressourcen auch das Miteinander zwischen den Menschen. Man half sich, wo man konnte. Der Neid zwischen den Bürgern war beileibe nicht zu hoch wie in der heutigen Konsumgesellschaft.

Ich war nie in der DDR, aber ich kenne eine Person recht gut, die bis zum 27. Lebensjahr von der DDR sozialisiert wurde. Er war Mitglied der Nationalen Volksarmee und hat innerhalb dieses Systems ein Hochschulstudium abgeschlossen.
Nach der Wende hat er sich aber erstaunlich rasch umgestellt und Karriere im Marketingbereich usw. gemacht. Er zog in den Westen und hat jetzt so viel Geld verdient, dass er sein Leben nicht mehr arbeiten muss.
Das Interessante und für mich schwer Verständliche ist aber, dass er dem alten kommunistischem System noch nachhängt. Wenn man ihn fragt, was denn das Positive an der DDR war, kommt in etwa die gleiche Antwort wie im obigen Zitat.
Ich muss aber sagen, dass es sich bei diesem Menschen um einen äußerst geschickten Handwerker und Organisator handelt, der Dinge mal rasch in die Hand nimmt anstelle darüber lange sinnlos zu räsonieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Interessante und für mich schwer Verständliche ist aber, dass er dem alten kommunistischem System noch nachhängt. Wenn man ihn fragt, was denn das Positive an der DDR war, kommt in etwa die gleiche Antwort wie im obigen Zitat.

Das hat mit Nachhängen absolut nichts zu tun, was wahr ist muss auch wahr bleiben.
In jedem System gibt es Vor- und Nachteile.
 
Das Interessante und für mich schwer Verständliche ist aber, dass er dem alten kommunistischem System noch nachhängt. Wenn man ihn fragt, was denn das Positive an der DDR war, kommt in etwa die gleiche Antwort wie im obigen Zitat.
ganz sachlich kann man dazu feststelln das in der DDR nicht alles Scheiße war+ einiges besser war als im jetzigen System...
 
Positiv an der DDR war sicher das breite Angebot an FKK-Stränden ab den 1970er Jahren. Es dürfte sich eine echte Freikörperkultur im wahrsten Sinne entwickelt haben, mit vielen positiven Effekten.
Interessiert man sich etwas näher dafür, erfährt man aber, dass die Quartiere an der Ostsee ziemlich rar waren. Zudem scheint der Komfort in den Unterkünften äußerst dürftig gewesen zu sein. Vielleicht können die Einheimischen ja mehr darüber erzählen.
Leider sind die nach der Wende vermehrt angeworbenen West-Touristen nicht so freizügig, die FKK-Strände wurden immer mehr rückgebaut.

Interessant sind Berichte über Urlaubsorte in Rumänien, Bulgarien und Ungarn, wo damals Urlauber aus West- und Osteuropa aufeinander trafen. Von Solidarität unter den kommunistischen Staatsbürgern war dort aber nichts zu spüren, wenn man den Berichten glaubt. Die devisenbringenden West-Urlauber wurden hofiert und durften in recht komfortablen Hotels in bester Lage hausen, sogar manche Restaurants waren ausschließlich West'lern zugänglich. Die Unterkünfte für Touristen aus dem Osten waren hingegen sehr spartanisch eingerichtet und hatten regelmäßig eine schlechtere Lage.

Messbar höher als im Westen waren in der DDR hingegen die Geburtenraten, und interessanterweise gab es zur Zeit der Wende geradezu einen Einbruch - d.h. Kapitalismus und Wiedervereinigung brachten eine Art Zukunftsangst mit sich. Heute sind die Geburtenraten im Schnitt etwa gleich hoch wie in Westdeutschland.
 
Es würde Seiten füllen das pro und contra der DDR aufzuzählen, will ich auch gar nicht.

Ist man in einem Betrieb untergekommen und hat seine Arbeit zur Zufriedenheit gemacht und sein bestes gegeben, wurde man entsprechend gefördert. Der Meister konnte umsonst gemacht werden mit einer Freistellung vom Betrieb, bei Lohnfortzahlung Es wR nicht unbedingt die große Kohle aber es reichte zum
Leben und zum sparen. Ich habe für eine Dreiraumwohnung warm 76 Mark bezahlt. 93 Pfennige für ein Dreipfundbrot uswusf. Allerdings durfte ich nicht zur Trauerfeier in den Westen fahren. Hat mich gewurmt, konnte es aber nicht ändern. Arbeitslosigkeit war ein Fremdwort und gehungert hatte auch keiner.
 
Es gibt an fast allen größeren Badeorten und Stränden FKK-Bereiche oder gemischte Bereiche.
Weniger ist da nichts geworden. Im Westen sind es bedeutend mehr geworden, Dank der vielen DDR-FKK-Anhänger.
 
Zahlreiche Arbeitsplätze in Ö, die direkt oder indirekt auf Grund der Ostöffnung entstanden sind oder erhalten wurden
diese sind meiner meinung nach nicht geschaffen bzw erhalten worden, es trifft eher zu, daß die wenigen arbeitsplätze, die es bei uns gegeben hat (oder gibt) durch "billiges" ost-personal besetzt wird, bzw manche firmen gleich in den osten abwanderten!!!!
 
Positiv an der DDR war sicher das breite Angebot an FKK-Stränden ab den 1970er Jahren. Es dürfte sich eine echte Freikörperkultur im wahrsten Sinne entwickelt haben, mit vielen positiven Effekten.
Interessiert man sich etwas näher dafür, erfährt man aber, dass die Quartiere an der Ostsee ziemlich rar waren. Zudem scheint der Komfort in den Unterkünften äußerst dürftig gewesen zu sein. Vielleicht können die Einheimischen ja mehr darüber erzählen.
Leider sind die nach der Wende vermehrt angeworbenen West-Touristen nicht so freizügig, die FKK-Strände wurden immer mehr rückgebaut.

Interessant sind Berichte über Urlaubsorte in Rumänien, Bulgarien und Ungarn, wo damals Urlauber aus West- und Osteuropa aufeinander trafen. Von Solidarität unter den kommunistischen Staatsbürgern war dort aber nichts zu spüren, wenn man den Berichten glaubt. Die devisenbringenden West-Urlauber wurden hofiert und durften in recht komfortablen Hotels in bester Lage hausen, sogar manche Restaurants waren ausschließlich West'lern zugänglich. Die Unterkünfte für Touristen aus dem Osten waren hingegen sehr spartanisch eingerichtet und hatten regelmäßig eine schlechtere Lage.

Messbar höher als im Westen waren in der DDR hingegen die Geburtenraten, und interessanterweise gab es zur Zeit der Wende geradezu einen Einbruch - d.h. Kapitalismus und Wiedervereinigung brachten eine Art Zukunftsangst mit sich. Heute sind die Geburtenraten im Schnitt etwa gleich hoch wie in Westdeutschland.

Da haxt du Recht mit dem FKK in der DDR, das hat die natürlich 100% aufgewertet.:mauer:

Ich habe zu DDR zeiten eine Rundreise durch die SU gemacht. Habe keine Anfeindungen vom Kapitalismus erfahren, im Gegenteil.
 

In jedem System gibt es Vor- und Nachteile.

da hast du vollkommen recht. leider gibt es kein gerechtes System.

ich keine doch einige die aus der ex-DDR stammen und war auch einige male dort. und ich muß schon sagen das es mir dort an nichts gefehlt hat.

es gibt dort genau so wie bei uns Leute die sich was schaffen wollen und dafür brav arbeiten. leider kommt mancher durch Arbeitsmangel usw. etwas von der bahn ab. aber das wird ja auch bei uns immer mehr.
 
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