ich kenne das, mache fast 35 jahre regelmäßig schichtdienst, das wirkt sich negativ auf den körper aus, soziale kontakte brechen ab, man hat nur die engste familie, sprich frau und kinder, bin in diesen job reinggeschlittert, job ist eigentlich sehr gut, mache die arbeit gerne, kann sagen ich bin einer von denen die im job glücklich sind, aber der preis ist hoch den man bezahlt, das kann auch ein zugegebensermaßen sehr hohes gehalt nicht wettmachen was man an lebensqualität verliert.
leider habe ich den ausstieg nie geschafft, schätze den meisten geht es so. am anfang ist es lustig wenn man konzentriert viel arbeitet, die nachtschichten sind in der jugend kein problem und die viele freizeit und doppelt soviel gehalt wie die freunde sind schon argumente. doch wie geht es weiter,
man heiratet, baut ein haus, ok, sonderschichten, haus will bezahlt werden, dann kommen zwei kinder, ok geld wird gebraucht für kinder, haus, urlaub und den lebensstandart , also weiter sonderschichten, dann kam bei mir der mega gau, scheidung, monatlicher unterhalt von € 2600.- , also weiter schicht und sonderschichten, das ist nicht lustig.
aber dann kam der punkt wo ich etwas geändert habe, ich habe eine neue partnerin , ich habe erkannt das man zeit und gesundheit nicht kaufen kann, mit unserem einkommen leben leben wir locker und ich mache keine sonderschicht mehr. wir reisen, relaxen und genießen das leben. unser einkommen ist dennoch im durchschnitt um einiges höher als beim großteil der bevölkerung. aber dadurch das wir sorgsam damit umgehen geht es uns jetzt wirklich gut und wir sind glücklich.
aber die schicht kann ich nicht aufgeben, das könnte ich mir finanziell nicht leisten.
daher mein fazit, rutscht man einmal in einen job , schicht oder nicht schicht, hat man ein hohes einkommen kommt man aus dem hamsterrad nicht mehr raus, man kann nur versuchen das rad langsamer zu drehen