Aber mein BDSM ist richtigerer als Deiner/Eurer!

OT: es gibt so viele individualismen wie es menschen gibt. und da werden halt manchen die schubladen knapp. sollte bei freien menschen und in einer aufgeklärten, zivilisierten gesellschaft schnurzegal sein. aber von einer solchen sind wir ja lichtjahre entfernt und bewegen uns wieder einmal sogar in die gegenrichtung. daher gehört schon eine gewisse reife, stärke und festigkeit dazu, diesem "das tut man so und nicht anders - und am besten gar nicht, kusch!" zu widerstehen. leider!

... beschleicht mich grad eine ahnung, wer gleich in diesen thread einsteigen wird? :lalala:
 
Auch von mir volle Zustimmung!
Ich denke das kommt von Menschen, die sich irgendwelche Filme reinziehen - egal ob "Die Geschichte der O" oder "50 SoG" und dann glauben, sie müssen das genau so nachspielen. Oder sie haben irgendwo irgendwas gelesen/gehört. Da sie selber weder über genug Fantasie noch genug Selbstbewusstsein verfügen, versuchen sie krampfhaft, diesen vorgekauten "Idealen" nahe zukommen.

Aber was weiß denn ich schon: ich lache viel mit meinem Herrn, ich mag keine Strafen (Züchtigung allerdings schon manchmal), wenn er will, hat er absolute Macht über mich, trotzdem genieße ich sehr viele Freiheiten.
Kurz: Mein Herr und ich leben unser BDSM. Egal, ob´s wer anderer versteht. Es gehört ja sowieso nur uns....

Gräme Dich nicht, @Mitglied #505719
 
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Und so lange sich 2 finden, die gemeinsam Spaß an etwas haben und sie nennen es BDSM, hat keine BDSMlerin und kein BDSMler das Recht, es einem anderen streitig zu machen oder deppert zu fragen, was das mit BDSM zu tun hat.

:up:

Stimmt, so wie in allen bereichen des Zusammenlebens können nur die, die es selber betrifft, entscheiden wie sie miteinander umgehen, spielen oder leben wollen.

Gerade BDSM ist so ein weites Gebiet, da wundert es mich manchmal wirklich, dass es überhaupt möglich ist, das sich zwei finden mit ähnlichen Vorstellungen. :zweisam:

Da gibt es zwar viele Gruppen und Stammtische, aber irgendwie fühlt man sich, als ob man nirgends wirklich dazu passt. :roll:

Und wenn man BDSM "nur" als Rollenspiel sieht, wird man ja bei den meisten richtigen BDSM'lern eh schon der Blasphemie bezichtigt ... :undweg:
 
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Und wenn man BDSM "nur" als Rollenspiel sieht, wird man ja bei den meisten richtigen BDSM'lern eh schon der Blasphemie bezichtigt ... :undweg:
Die spielen doch sehr viel, was ich immer wieder so lese. Also könnt es ja fast nixanderes als ein wenn auch sehr tiefgehende Rollenspiel sein.

Mir persönlich ist es schnurz, als was andere mein Liebesspiel/Liebesleben bezeichnen würden. Ich bin froh, den Mann gefunden zu haben, mit dem das extrem großen Spaß macht und gut ist. :liebe:
Ich brauch auch keine Erweiterungen zur Zeit. Es ist perfekt :herzen:
 
Nein. Weil meine Kindererziehung ist schon richtiger als Deine.
Und natürlich ist auch mein Bart viel perfekter getönt.
:haha:

Klar, Du hast vollkommen Recht! :up: Aber grad BDSMler*innen betrachten sich oft als die liberalsten, offensten Menschen auf Gottes weitem Erdboden - und sind teilweise konservativer als ein Vanilla ohne es zu merken. :schulterzuck:
Amen :D
 
Wer es anders sieht, darf sich gern melden. Ich diskutiere gern drüber.

Melden ja, zum Diskutieren nein.

Ich denke es ist ein Unterschied ob man nur sexuell in einer "Szene", in der es Gepflogenheiten gibt unterwegs ist, oder in Beziehung längerfristig lebt.

So man ein Sexabenteuer sucht, ist es wahrscheinlich einfacher sich an gängige und oft vertretenen Meinungen zu orientiert.

So man in Beziehung ist, macht man es zu einem "Unseres", da darf man abstreifen, was alles schon war und es ganz zielorientiert auf die Bedürfnisse des Partners anlegen und hat alle Zeit der Welt diese auch zu erforschen und zu erkunden. :D

Irgendwer hat mal hier "Hardcore-Blümchen-Sex" verwendet.
Es ist durchaus möglich einen Partner alleine mit Blicken, zarten Berührungen derart zu dominieren und seine Hingabe einzufordern, dass es tatsächlich unglaublich ist.
Ist das jetzt BDSM? Ganz klar Dominanz, die eben so klar an der Lust des anderen wohl orientiert, aber keinen Widerspruch zulässt?
Wo fängt es an und wo hört es auf?

Dein Ansatz gefällt mir ausnehmend gut.

Und so lange sich 2 finden, die gemeinsam Spaß an etwas haben

Ich lese Dich und früher auch Deine besser Hälfte :))) seit langer Zeit.
Da erlaube ich mir das Wort Spaß mit Freude oder Lebensfreude zu ersetzen, wenn es nicht zu übergriffig ist. ;)
(entspricht eher meiner Empfinden für Euch)
 
Auch BDSM-ler sind keine Allesfresser und haben ihr persönliches ästhetisches Empfinden/ Vorlieben und entsprechende Grenzen. Wenn, wie Z.B. in einem anderen Thread, jemand BDSM-Kontakte sucht und in seinem Profil als Vorliebe u.a. Kaviar aktiv/ passiv angegeben hat, sollte man sich nicht wundern, dass die Reaktion auf eine derartige Kontaktsuche auf eine kleine Gruppe Gleichgesinnter beschränkt bleibt. Sich da über mangelndes Interesse zu beschweren ist einfach absurd.

Und schließlich sollte man BDSM auch nicht in einen Topf mit "Fetisch" oder "Bizarr" werfen.
 
Hat irgendwer geschrieben, BDSMler sind Allesfresser?
Geht doch auch nicht, Sind alles nur Menschen und damit verschieden. Blümchensex ist auch nicht bei allen gleich, oder? Dem einen gefällt dies, dem anderen das.
Jederhat Vorlieben und Interessen, und für manches gibt es halt nur wenig Interessierte. Ich persönlich find KV absolut unmöglich, käme für mich nicht in Frage. Ich möchte es weder sehen, noch wissen, wer das macht. Aber niemals würde ich jemand deswegen be oder verurteilen. Fertig.
 
Klar, Du hast vollkommen Recht! :up: Aber grad BDSMler*innen betrachten sich oft als die liberalsten, offensten Menschen auf Gottes weitem Erdboden - und sind teilweise konservativer als ein Vanilla ohne es zu merken.


;) Das findest überall, Toleranz ist das, was alle immer für sich selber einfordern und nur für andere auch gilt, solange alle der gleichen Meinung sind.

:D Siehe auch die Diskussionen über DW, CD, TV und TS und wer nun richt Transgender ist von ihnen und wer nicht......:rolleyes:
 
:roll:

Ich hab es so satt. Echt.
"Was hat denn XY mit BDSM zu tun?"
"XY ist aber ned dazu gehörend!!!"
"So wie Ihr das macht ist es ned richtig. "
usw usf

BDSMler*innen sind wohl diejenigen, die anderen BDSMler*innen die meisten Probleme bereiten, weil sie immer wieder erklären müssen, was denn nun richtiger BDSM ist.

Tja.
Nur machmal ist es – für mich – einfach unumgänglich jemanden darauf hinzuweisen, dass seine Vorlieben einfach nicht BDSM sind.
Wenn jemand eine devote Frau sucht, die alles mit sich gefallen lässt, ist das – für mich – kein BDSM.
Und ich stehe schon dazu auch mal auf gängige Definitionen von BDSM zu verweisen, wenn wieder unter BDSM Praktiken subsumiert werden, die mit BDSM nichts zu tun haben (oder nur am Rande).
Und deswegen verurteile ich auch ein gewisses Schubladendenken nicht per se.
Auch wenn das nicht immer cool rüberkommt.
Hat einfach mit der menschlichen Psyche zu tun, dass eben gerne unterteilt, simpel der Einfachheit halber.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch BDSM-ler sind keine Allesfresser und haben ihr persönliches ästhetisches Empfinden/ Vorlieben und entsprechende Grenzen.
Das ist vollkommen normal und natürlich. Wie bei der Kunst. Was dem einen super gefällt, ist für den nächsten nur Mist. Aber deswegen wird man den Künstler als Mensch nicht degradieren. Bewundert man ihn halt, dass er aus Mist Kunst machen kann.

Wenn, wie Z.B. in einem anderen Thread, jemand BDSM-Kontakte sucht und in seinem Profil als Vorliebe u.a. Kaviar aktiv/ passiv angegeben hat, sollte man sich nicht wundern, dass die Reaktion auf eine derartige Kontaktsuche auf eine kleine Gruppe Gleichgesinnter beschränkt bleibt.
Wenn Du in Deinem Profil bisexuell angibst, MUSS dann jede Frau eines Paares, mit dem Ihr Euch trefft, an Dir rumfummeln und mit Dir knutschen? Sicher nicht. Die muss Dir ja auch zu Gesicht stehen und Du ihr. Dann vielleicht und nur, wenn die Jungs nix dagegen haben und sich die Möglichkeit ergibt, so eben alle einverstanden sind, passiert´s.
Würdest Du es aber nicht angegeben haben, würd es gleich gar nicht passieren, weil sich die anderen ned mal fragen trauen. Nur weil in einem Profil steht, dass jemand KV oder auch NS mag, muss das doch ned zwingend im Spiel mit mir vorkommen. :schulterzuck:


Sich da über mangelndes Interesse zu beschweren ist einfach absurd.
Das war mE nur am Rand erwähnt. Gefragt war, wo es Parties gibt. Es war dort aber sicher ned gefragt, was man als BDSM-affin sieht oder ned.


Und schließlich sollte man BDSM auch nicht in einen Topf mit "Fetisch" oder "Bizarr" werfen.
Das ist wieder Ansichtssache. Ich kenne eine Menge BDSMler*innen, die das tun und es mit "naja, es ist schon demütigend, wenn ich den anderen anbrunz oder anscheiße" rechtfertigen. Und da kannst jetzt ned mal viel dazu sagen. Dass es ned Deins ist, weiß ich schon. Meins übrigens auch nicht. Aber ich verurteile es eben auch ned.


Nur machmal ist es – für mich – einfach unumgänglich jemanden darauf hinzuweisen, dass seine Vorlieben einfach nicht BDSM sind.
Und wenn dann aber jemand anderer kommt und Dir seine Ansicht sagt, warum das schon BDSMig sein könnte, sagst dem, dass Du ned mit ihm diskutierst und willst das gleiche nochmal vom Ersteller des Postings hören? Ist es ned pille-palle, wer Deine Meinung ned teilt und Dir erklärt, warum seiner Meinung nach das eben doch BDSMig sein kann?


Wenn jemand eine devote Frau sucht, die alles mit sich gefallen lässt, ist das – für mich – kein BDSM.
Naja, die Suche ist kein BDSM, aber für mich ist Dominanz/Submission genau das: ein Dom sucht eine Devote/Submisse. :schulterzuck: Vielleicht isses für den einen oder anderen Dom bissl langweilig, wenn eine Sub nicht aufbegehrt, aber er wird sich dann eben dazu hinreißen lassen, sie so lange Aufgaben erledigen zu lassen, bis sie gegen was aufbegehrt - das ist für mich Sinn und Zweck in der Beziehung. ;) Aber klar: kann man anders sehen.


Und ich stehe schon dazu auch mal auf gängige Definitionen von BDSM zu verweisen, wenn wieder unter BDSM Praktiken subsummiert werden, die mit BDSM nichts zu tun haben (oder nur am Rande).
Ist ja auch okay. Nur wirst Dir wohl auch anhören oder durchlesen, wenn der Nächste kommt und Dir erklärt, warum das schon dazu gehören kann. Und sorry, wenn was am Rand damit zu tun hat, ist es meinethalben nicht im Zentrum, aber dabei. Wenn Du auf der Autobahn am Standstreifen bist und Du gefragt wirst, ob Du auf der Autobahn bist, müsstest wohl auch mit "Ja!" antworten, weil der Pannenstreifen halt auch dazu gehört.


Und deswegen verurteile ich auch ein gewisses Schubladendenken nicht per se.
Auch wenn das nicht immer cool rüberkommt.
Das hat eh jeder irgendwie. Soll sein. Vielleicht muss es auch sein, damit man überhaupt ins Reden kommt. Was ned sein muss, ist das nur ich Recht habe und alle anderen nur Scheiße labern.


Hat einfach mit der menschlichen Psyche zu tun, dass eben gerne unterteilt, simpel der Einfachheit halber.
Meine Psyche teilt meist in zwei Sparten ein: mag ich und mag ich nicht. Selten gibt es einen Mittelweg. Wenn es den gibt, tendiert er trotzdem immer in eine Richtung. Ich muss eh ned alles mögen. Nicht mal gutheißen. Nur wenn es ein anderer mag, habe ich mE nicht das Recht, dem sein Mögen abzusprechen und zu sagen, dass das nu aber wirklich nicht dazu gehört. :schulterzuck:

Das ist halt meine Meinung. Und daher habe ich den Thread ja auch eröffnet. Und natürlich ist der auch widersinnig. Denn wenn wir nu 2 Meinungen haben, die auseinander gehen, dann erkläre ich, warum meine die richtige ist und Du mir, warum es Deine ist. Da müssten wir uns drauf einigen, dass beides stimmen könnte, damit wir uns halbwegs in der Mitte treffen können. Oder aber wir lassen jedem seins und machen halt unseres, in der Hoffnung, dass wir das genauso dürfen, wie wir es den anderen tun lassen.
 
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