Aber mein BDSM ist richtigerer als Deiner/Eurer!

... Es ist durchaus möglich einen Partner alleine mit Blicken, zarten Berührungen derart zu dominieren und seine Hingabe einzufordern...
Ist das jetzt BDSM? Ganz klar Dominanz, die eben so klar an der Lust des anderen wohl orientiert, aber keinen Widerspruch zulässt?
Wo fängt es an und wo hört es?
Interessante Beschreibung.
Wenn es das wirklich gibt, was Du da beschreibst, ist das wohl etwas „maßgemachtes“, was nichts mit gängigen Begrifflichkeiten und Klassifikationen zu tun hat. Das was ich unter BDSM verstehe ist es nicht.
 
Ich finde es gibt kein mein und dein BDSM. Es ist für jeden sein und das richtige ausleben seiner Neigungen, die man mit dem Einverständnis seines, wie auch immer er oder sie bebannt wird, ausleben möchte. Es gibt keine Anleitung dafür wie für eine Technische Sache. Denn es sind Menschen die sich in ihrer Ausübung ihrer Neigungen annähern oder ausleben. Also jeder der individuelle bedürfnisse hat, lebt sein BDSM ansers aus und empfindet es auch anders.
 
wäre doch spannend ein Tread darüber was jeder einzelne darunter versteht und wie es ausgelebt wird.
 
Das ist halt meine Meinung. Und daher habe ich den Thread ja auch eröffnet. Und natürlich ist der auch widersinnig. Denn wenn wir nu 2 Meinungen haben, die auseinander gehen, dann erkläre ich, warum meine die richtige ist und Du mir, warum es Deine ist. Da müssten wir uns drauf einigen, dass beides stimmen könnte, damit wir uns halbwegs in der Mitte treffen können. Oder aber wir lassen jedem seins und machen halt unseres, in der Hoffnung, dass wir das genauso dürfen, wie wir es den anderen tun lassen.

Nur dass ich auf immer mehr und mehr Menschen treffe, die nicht diskutieren wollen oder können.
Und dass zB. wir beide wohl kein Problem hätten über unsere Ansichten von BDSM zu diskutieren und auch unsere unterschiedlichen Ansätze zu akzeptieren.

Dazu gehören aber immer zwei Seiten, die sich in eine Diskussion einbringen. Deswegen bin ich dazu übergegangen mit nicht diskussionswilligen Personen meine Meinung zu BDSM einfach "aufs Aug' zu drücken". Und durchaus mal zu erklären, dass eben meine Sicht die richtige ist, ganz simple weil er mir seine ja gar nicht "erklären" kann.
Und ja, ich stehe dazu, eine Peitsche in der Hand zu halten, macht aus einem Mann noch lange keinen Dom.
 
:roll:

Ich hab es so satt. Echt.
"Was hat denn XY mit BDSM zu tun?"
"XY ist aber ned dazu gehörend!!!"
"So wie Ihr das macht ist es ned richtig. "
usw usf

BDSMler*innen sind wohl diejenigen, die anderen BDSMler*innen die meisten Probleme bereiten, weil sie immer wieder erklären müssen, was denn nun richtiger BDSM ist.

Bei den einen darf man ned lachen dabei.
Bei den nächsten ned ficken!
Bei denen danach ned Partner tauschen.
Und und und.

"Eine richtige Sub macht das aber!"
"Ein richtiger Dom müsste hier einschreiten!"
...

Ich lebe mit meiner Frau "unser 24/7 TPE". Es gibt für 24/7 und für TPE Erklärungen, die ich auch verlinkt habe vorne. Das "unser" gibt es deswegen, weil ich keinen Bock mehr habe, mir anhören oder lesenzu müssen, was wir da nu aber gar ned 24/7 machen und wo meine Frau eigentlich für TPE viel zu viel mitredet.
Es ist mir Blunzn, ob das wer anders sieht oder genauso.

Und so lange sich 2 finden, die gemeinsam Spaß an etwas haben und sie nennen es BDSM, hat keine BDSMlerin und kein BDSMler das Recht, es einem anderen streitig zu machen oder deppert zu fragen, was das mit BDSM zu tun hat.
Höflich nachfragen ist ja noch okay. Aber den anderen gleich wie einen Schwerverbrecher aussehen zu lassen, weil der was macht, was man selbst nicht tut oder täte, kann nun mal gar nichts.

Und nein, da gibt es exakt überhaupt kein Tabu. Reden kann man über alles. Und wenn sich 2 finden, die das auch ausüben wollen, dann ist das deren höchsteigene private Sache, solange sie niemanden, der nicht mittun will, mitzutun.

Wer es anders sieht, darf sich gern melden. Ich diskutiere gern drüber.

Es störte mich schon vor einer kleinen Ewigkeit. Auch vor 30 Jahren war es nicht anders. Aber mittlerweile bin ich so abgeklärt, dass ich es nicht mehr immer wahrnehmen muss. BDSM ist ein weites Feld und keine Anleitung, was alles zu geschehen hat. Und über Dinge wie konsensual und save muss man, glaube ich, nicht diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch BDSM-ler sind keine Allesfresser und haben ihr persönliches ästhetisches Empfinden/ Vorlieben und entsprechende Grenzen. Wenn, wie Z.B. in einem anderen Thread, jemand BDSM-Kontakte sucht und in seinem Profil als Vorliebe u.a. Kaviar aktiv/ passiv angegeben hat, sollte man sich nicht wundern, dass die Reaktion auf eine derartige Kontaktsuche auf eine kleine Gruppe Gleichgesinnter beschränkt bleibt. Sich da über mangelndes Interesse zu beschweren ist einfach absurd.

Und schließlich sollte man BDSM auch nicht in einen Topf mit "Fetisch" oder "Bizarr" werfen.


Den letzten Satz kann ich zumindest nachvollziehen, weil ich es oft ähnlich empfinde. Aber dies hier ist nun mal das Unterforum für BDSM / Bizarr / Fetisch. Mehrere Gruppierungen zusammengefaßt, auch wenn sie sich manchmal so nahe stehen wie Blümchensex und Schlammcatchen.

Und dann gibt es Überschneidungen. Absolute Vanillas, die sensitiv, zärtlich, verständnisvoll sein können - und vielleicht sogar aus dieser Haltung heraus in der Lage, einen anderen Menschen mit aller Härte in die Knie zu zwingen und Gehorsam zu verlangen. Sind die dann nicht "echt"? Die Variante "Dominanter, der weiß, wie man Subs behandelt" und nach einer Session mit mir in eine Identitätskrise stürzen ist mir allerdings auch nicht so ganz fremd geblieben. :D

Oft denke ich mir, es ist gut, daß ich nicht von jedem alles weiß. Wir alle haben unsere Leichen im Keller, unsere Grenzen, wo "gar nix geht", wenn man sie vom Gegenüber erst weiß. Und deshalb, @Mitglied #391280, wär's schon sehr rücksichtsvoll, wenn man manche Dinge einfach zur Kenntnis nimmt und höflicherweise nichts dazu sagst. Nicht jede Tür, die aufgehalten wird, muß auch durchschritten werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hm, das war jetzt natürlich nur eine annahme.
wozu willst du dann solchen, die es ausleben, vorgeben was du unter bdsm verstehst und was nicht, wenn du es selbst nicht auslebst?
Wem genau wollte ich das vorgeben?
Ich meinte lediglich dass ich das so nicht empfinde.
Zumal die @Mitglied #247512 schlagfertig und eloquent genug ist mich in die Schranken zu weisen, wenn Sie das Gefühl hat, dass ich ihr etwas aufs Aug drücke.
 
Ich kann mir unten dem Begriff etwas vorstellen
klar, aber vorstellung vs. erfahrung is keine gute basis.
ich mein, sicher, du kannst ja auch auf deine "vorgestellte" perspektive über bdsm weiterhin pochen, aber als "konter" im Stile von "für mich ist das kein bdsm" is da der kontrast halt vorprogrammiert ;)
 
Zumal die @Mitglied #247512 schlagfertig und eloquent genug ist mich in die Schranken zu weisen, wenn Sie das Gefühl hat, dass ich ihr etwas aufs Aug drücke.

Du hast mich herbeigerufen Meister? :D

Ich hätte Dich diesmal fast davon kommen lassen. ;)

Wenn es das wirklich gibt, was Du da beschreibst, ist das wohl etwas „maßgemachtes“, was nichts mit gängigen Begrifflichkeiten und Klassifikationen zu tun hat.

Es ist durchaus möglich einen Partner alleine mit Blicken, zarten Berührungen derart zu dominieren und seine Hingabe einzufordern, dass es tatsächlich unglaublich ist.
Ist das jetzt BDSM? Ganz klar Dominanz, die eben so klar an der Lust des anderen wohl orientiert, aber keinen Widerspruch zulässt?
Wo fängt es an und wo hört es auf?

Das ist denke ich sehr klar formuliert. Es ist die Art führen zu können auf unerdenklich viele Arten und Weisen.
Es braucht nicht grundlegend ein Andreaskreuz und unendlich Zubehör - kann muss nicht.
Zwei starke Persönlichkeiten, eine/m mit dem Willen zu führen und einer/m mit eben so starken Wunsch zur Hingabe.
(ein Sezenario von vielen anderen, ich praktiziere nur in fester Beziehung)

Das was ich unter BDSM verstehe ist es nicht.

Ich wiederhole nun ungern, aber von Dir selbst herbeigerufen, meine Frage:
Was verstehst Du drunter?
 
Habe selbst keine Erfahrung damit und kann mich nur daran orientieren was Erfahrene darüber wissen.

Dein Ausgangspost hatte schon was.
Ja natürlich Selbstgemacht nur eben diese zwei Seiten gehören für mich persönlich dazu.
Ich brauche diese auch nicht fix festgelegt, es darf/kann (muss nicht) sich innerhalb von Sekunden je nachdem drehen, das fühlt man ob der andere mitgeht.
Deshalb, zwei annähernd starke Persönlichkeiten, bzw. finde ich es nicht interessant wenn das nicht gegeben ist.

Dass Du Dich je an Marlene anlehnst, damit hast mich tatsächlich überrascht, war fast wie mich mit dem sensiblen Wartenbergrädchen zu reizen. ;)

Eigentlich hat Benno im Ausgang eben in die Kerbe geschlagen, dass es keine fixe Definition geben muss.
Jetzt ist die Frage, wo das Minimum an Übereinstimmung sein kann um es noch in diese Lade zu packen.
 
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