Absolute kompromisslose Hingabe - kann es da Grenzen geben?

Ist es im realen BDSM aber nicht oft so?🤔
Auch wenn es "schön" ausgedrückt wird als dienen etc.?

Sehe ich nicht so.
BDSM ist nicht nur einvernehmlich, sondern beinhaltet auch eine (in meinen Augen ungeheure) Wertschätzung des Gegenübers - und das gilt für beide Parts gleichermaßen.
 
Sehe ich nicht so.
BDSM ist nicht nur einvernehmlich, sondern beinhaltet auch eine (in meinen Augen ungeheure) Wertschätzung des Gegenübers - und das gilt für beide Parts gleichermaßen.
Das wird schon sein. Trotzdem empfinden devote Männer Lust, wenn sie erniedrigend beschimpft werden z.b
Das weiß ich aus Erfahrung.

Daher denke ich, dass auch devote Frauen gern "Schlampe, Fickstück" oder sonstwas genannt werden.
Und Erniedrigung/Strafe ist ja wohl ein üblicher Teil von BDSM?
 
Daher denke ich, dass auch devote Frauen gern "Schlampe, Fickstück" oder sonstwas genannt werden.
Und Erniedrigung/Strafe ist ja wohl ein üblicher Teil von BDSM?
Aber es ist schon so, dass beide Teile erhalten, was sie ersehnen. Ich erwarte nicht in jeder dominant/devoten Beziehung Wertschätzung, aber im Idealfall ist es so.
 
Hi, es kann keine Sache erniedrigend sein , wenn sie aufgrund von Hingabe passiert. Bewertungen finden im Kopf statt, haben aber nichts mit der Sache an sich zu tun. Diese Erfahrungen sind sehr freudvoll.
Ich finde z.b. erniedrigend am Boden schlafen, aus Näpfen essen, auf hartem Boden knien oder sich dumme Dinge auf den Körper zu schreiben.
All diese Dinge hab ich schon oft gehört.....
Haben auch online Sklaven teilweise "für mich" gemacht.

Aber ich bin keine echte Kennerin der Materie. Steige immer bei genau diesem Erniedrigungs-Thema aus.
 
Hi, es kann keine Sache erniedrigend sein , wenn sie aufgrund von Hingabe passiert. Bewertungen finden im Kopf statt, haben aber nichts mit der Sache an sich zu tun. Diese Erfahrungen sind sehr freudvoll.

„aufgrund von Hingabe“ klingt für mich in ein Konzept gegossen ..

es ist ein unterschied ob man Lust aus der Erniedrigung gewinng, weil man es geil findet, oder man über seine Grenzen geht und macht über sich selbst empfindet ..
 
Ich finde z.b. erniedrigend am Boden schlafen, aus Näpfen essen, auf hartem Boden knien oder sich dumme Dinge auf den Körper zu schreiben.
All diese Dinge hab ich schon oft gehört.....
Haben auch online Sklaven teilweise "für mich" gemacht.

Aber ich bin keine echte Kennerin der Materie. Steige immer bei genau diesem Erniedrigungs-Thema aus.
Kennst du dich wirklich aus?
Wie erniedrigend ist es zur Arbeit zu gehen, um dann den Verdienst bei Milliardäre abzugeben. Das sind alles Bewertungen. Hunde fressen aus dem Napf. Ist das für die Hunde erniedrigend? Ist es nicht der Stolz der da bewertet?
 
Zuletzt bearbeitet:
„aufgrund von Hingabe“ klingt für mich in ein Konzept gegossen ..

es ist ein unterschied ob man Lust aus der Erniedrigung gewinng, weil man es geil findet, oder man über seine Grenzen geht und macht über sich selbst empfindet ..
Der erhobene Zeigefinger sagt eigentlich schon Alles.
Konzepte festigen Deine Meinung.
Konzepte brechen ist hingegen spannend und bereichernd.
So zum Beispiel: Meine Kleidung die direkt am Ufer eines See lag. Alle die im See badeten spritzen wie
wild mit Wasser herum. Doch die Kleidung war hinterher nicht nass. Ich konnte das Wasser einfach abschütteln.
Es war in der Luft zu kleinen Kugeln gefroren. Das Wasser fühlte sich paradoxerweise heiß an.
Doch das Anziehen war schwer weil einem kalt wurde.
Konzepte gibt es überall. Viele sind einfach nur ausgedacht. Was ein Konzept ist, ist im Grunde gar nicht so simpel zu sagen.
 
Nur würd ich persönlich Hingabe nicht mit Erniedrigung gleichsetzen

ich setze das auch nicht gleich- ich sage nur viele betiteln ihren Wunsch nach Erniedrigung, Ohnmacht, Führung etc. als Hingabe.
Wir haben viele Begriffe so umgedeutelt, nur um unsere Fetische zu legitimieren.

Du spürst da ja selbst, ob deine Hingabe etwas ist, was dich innerlich erhöht oder "nur irgendwie" erregt, weil du klein, schwach und ohnmächtig bist und das mit jemanden auslebst der "über dich Macht hat".

Sich in dieser Haltung jemanden anzuvertrauen, der "Hingabe in der Ohnmacht"/Wehrlosigkeit schätzt, erzeugt eben beiderseitige Freude an der Erniedrigung, Kontrolle/Kontrollverlust etc. was keinem, der geistig weiterkommen will, auch nur je in den Sinn käme dies zu "kultivieren", schon allein von der Energie eines Machtgefälles, der sämtliche Prinzipien des Kollektivs verletzt und dich sofort aus der bewussten Anbindung wirft, so das denkst, fühlst oder auslebst. Wie gesagt - das führt zu weit und gehört nicht in diesen Bereich, wo explizit damit gespielt wird, weil man daran Freude hat.
Das ist nichts verwerfliches damit zu spielen. Wir lernen alle, und spielen das alle, bis es uns reicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sich in dieser Haltung jemanden anzuvertrauen, der "Hingabe in der Ohnmacht" schätzt, hat eben Freude an der Erniedrigung, Kontrolle etc. was keinem, der geistig weiterkommen will, auch nur je in den Sinn käme dies zu "kultivieren", schon allein von der Energie eines Machtgefälles, der sämtliche Prinzipien des Kollektivs verletzt und dich sofort aus der bewussten Anbindung wirft, so das denkst, fühlst oder auslebst.
Wie gesagt - das führt zu weit und gehört nicht in diesen Bereich, wo explizit damit gespielt wird, weil man daran Freude hat.
Das ist nichts verwerfliches damit zu spielen. Wir lernen alle, und spielen das alle, bis es uns reicht.
Sorry, diesen Satz verstehe ich weder im Zusammenhang noch Inhaltlich.
 
Sich in dieser Haltung jemanden anzuvertrauen, der "Hingabe in der Ohnmacht"/Wehrlosigkeit schätzt, hat eben Freude an der Erniedrigung, Kontrolle/Kontrollverlust
So seh ich es auch.

Kann den hier erklärten Unterschied nicht erkennen....


Wenn das Online-Sklaven waren, dann kannst du davon ausgehen, dass die das nicht für dich gemacht haben, sondern für die eigene Lusterfüllung (in welcher Form auch immer)

Ja natürlich. Aber da entsteht ihnen ja die Lust durch Befehls Ausführung. Erniedrigende Befehle. Egal von wem ausgehend. Hauptsache von einer Frau, scheint mir.
 
ich sage nur viele betiteln ihren Wunsch nach Erniedrigung, Ohnmacht, Führung etc. als Hingabe.
Wir haben viele Begriffe so umgedeutelt, nur um unsere Fetische zu legitimieren.
Annahmen um Konzepte gerade zu biegen. Bezeichne ich mittlerweile als schwurbeln.
Wieso muss man einen Fetisch legitimieren?
Wieso wünschen sich die Leute Ohnmacht?
u.s.w.
 
hat BDSM allgemein etwas mit Verwerflichkeit zu tun?

Wie gesagt, wenn Grenzen des Anstandes überschritten werden, geht es ins Verwerfliche. So kann bereits ein sadistisch-sexuell motiviertes Stalken einer Person absolut verwerflich, bzw. mittlerweile sogar kriminell sein.

Das Problem ist eben die Sucht nach Lustempfindung durch Grenzüberschreitungen, zu der eine ""kompromisslose Hingabe"" geradezu einlädt.
 
Ja natürlich. Aber da entsteht ihnen ja die Lust durch Befehls Ausführung. Erniedrigende Befehle. Egal von wem ausgehend. Hauptsache von einer Frau, scheint mir.

Eben. Also ging/geht es gar nicht um dich als Person (no offense)
Ist sozusagen die Sklavenvariante von "Hauptsache 36 Grad und Atmung".
 
Manche Aussagen hier kommen mir vor wie die Aussagen

Ich bin nicht bi! Mich interessiert Homoerotik überhaupt nicht, die sind ja alle krank....

Ich denke, man muss uns BDSMler nicht retten. Wir sind erwachsen und ja, wir wissen sogar, was wir tun :cool:

Vielleicht würde es manchem, wenn er denn schon neugierig sich hier im Forum bewegt, gut tun, über den Tellerrand zu
schauen-ohne Vorurteile.

Eventuell könnte es ihm sogar im Wachstum seines geistigem Weiterkommens helfen.

:penguin:
 
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