Ich bin weder Pro noch Contra - jeder kann sich aussuchen was er mit seinem Leben tun will und wie er es gestalten will.
Höflich würde man "unwissend und unbedarft" sagen.
Ahnend könnte man paranoid sagen, man kann nur hoffen, dass sie ihre Vasektomie längst erledigt haben.
Du hast Recht, da gibt es keine Argumente, die irgendwo griffig wären.
Dieselben würden in anderen Konstellationen ebenso von Kindern abraten, ältere Menschen als schirch und eingeschränkt, darstellen.
Ebenso darf man vermuten, dass sie ein lebendiges Familiengefüge nicht kennen bzw. erlebt haben. Dass derartige Mankos so großzügig ausgespielt werden erinnert fast an unmotivierte Penisbilder in Threads.
Aufregen kann man sich da wirklich nimmer, ich hab es probiert aber schaffe es nicht.
Familie leben ist eine große Entscheidung.
Das geht weit über Kinderplanung.
"Schlaflose Nächte" ma sowas von wurst, von welchem Zeitraum redet man. Klar jeder kann das anders empfinden.
Als geprüfte "alte Eltern" kost einem sowas einen Huster, da hat man schon, wenn man Familie lebt, geliebte Sterbende erlebt. Das "Gehen" habe ich immer als weitaus belastender, herausfordernder und heftiger empfunden als das "Kommen". Vorwärts geht es immer, vorwärts kann man was richtigen - aber was vorbei ist, ist vorbei.
Und das alles gehört zusammen in eine Familiengeschichte, die man als Ganzer sehen kann.
Wir hatten die jüngste Mutter, die ich noch lebend kannte mit 15 und die Älteste war bekannt unfruchtbar und gebar mit 42 und noch mal mit 44.
Nur im Netzt konnte man das damals nicht sehen, war kein Wunder und ist es heute auch nicht. Die Pränatal-Diagnostik ist besser geworden.
Es ist so kreuzdeppert zu glauben, dass Menschen bis 65 arbeiten können, aber ein Kind sie aus der Bahn werfen würden.
Wir vergessen die Familienmenschen, die für ihre Kinder noch mal in die Bresche springen, die Enkeln bei sich haben zu Kiga/Schule bringen abholen, mit ihnen Leben, den Haushalt ihrer Kids mitmachen, damit sie es am WE schön haben, wenn die Enkelkindern bei den Eltern sind.
Das ist doch alles so irre, die Leut schwer krank und siechend zu sehen. (Oder lässt es eigene Ängste gar durchblitzen?)
Real leben nach den Prinzipien die man alten Müttern abverlangen würde, weder durchschnittliche junge Männer noch Frauen.
(Bis zur Schule wurde ich zu einem großen Teil von meiner Urgroßmutter betreut, schön war es, viel gelernt habe ich, konnte mit fünf Hendlrupfen und lesen, war enorm selbstständig und neugierig - nie Stress bei Omi und irrer Spaß, ah und ordinäre Lieder einer anderen Zeit
)
Das ist jetzt süß.
Genauso ist es mir gegangen, als ich dann 13 Jahre später vor der selben VS wieder mit Schultütenjungs stand, war die Welt eine ganz andere - weder besser noch schlechter, nur weiter gedreht hat sie sich - sehr entspannt gegen die einstige Erstpremiere.
Abgesehen so ganz nebenbei, ist es eh egal was sich Männer so denken - die Entscheidung trifft ein Paar oder eine Frau alleine.
Was da kinderlose ältere Männer denken, interessiert echt niemanden.
Wovon würden die etwas wissen, das bei einer Entscheidungsfindung was helfen könnte?
Wer Kinder hat steht über dümmlichen Argumentationen von Naseweisen - hat/te man eh zu Hauf in der kurzen Ausführung.
o.t.
Jetzt aber mein Amüsement, dass mich doch bewogen hat noch was zu schreiben und lachend zu kringeln:
(Net dass ich gerade eine Stellungs-Gesundheitsstatistik gesehen hätte, die wir von Mädchen ja leider nicht haben):
UUUUUUhhhh alte Eltern können keinen Sport machen - net mit dem Kinderwagl rennen, ohne dass es brennt - ich kringle mich - junge Kinderlose oft a net.
Ich häng noch voll dran fest -
Mutter kannst nur werden, wenn Du mit dem Wagerl joggen gehst - Oida - so a Bledsinn - da tät die Geburtenrate aber flott sinken.
Da tät mir als Jungmutter (sind auch die alten) ja die Milch im Busen sauer werden vor lachen, wenn ich mir das vorstelle.
Bitte, Bitte macht´s in Mutterkindpass a Kastl für Schwangeren-Krafttraining und Wagerlaufen.....ich hau mich so ab.
Ich find´s ja lustig, dass man von Frauen 40+ als Mutter mehr verlangen will als von jüngeren Frauen und Männern wurst welchen Alters.
Wurst - wer den Wunsch hat, die Voraussetzungen, es sich leisten will und kann, die Gegebeneheiten passen, der wird es tun - wurst wie alt er ist.
Wie sich so ein Lebensziel anfühlt, können manche halt net verstehen und das ist gut so.
Die kriegen eh keinen Nachwuchs, wenn sie net ganz deppert sind.
Nochmal o.t.: Die "Einschränkungen" die ich mit 21 hatte, waren beträchtlich höher und verschiedenster Natur als die, die ich mit 35 hatte, ganz zu Schweigen von heute - da sieht die Welt aufgrund einer längeren Schaffensphase etwas freundlicher aus
Die Familie und die Kinder und Enkelkinder finden das gut so. Ich auch.