An die Gesunden im Forum (Menschen ohne Diagnose)...

Toleranz ist eh für'n Arsch, weil von oben herab in solchen Zusammenhängen. Akzeptanz wäre schon viel Wert.

Und dazu gehört auch, ganz klar Position beziehen zu können indem man sagt: "Nein, echt nicht mein Fall". Mag kränkend sein, ist es ganz sicher, aber das gehört zum Ernstgenommenwerden auch dazu.

Jeder hat das Recht auf Sexualität und Beziehung halte ich für eine falsche Aussage, die so einfach gar nicht funktionieren kann. Angenommen, ein Mann der aussieht wie'n Grottenolm fängt an, Frauen zu vergewaltigen weil niemand es freiwillig mit ihm tut, weder für Geld noch gute Worte. Und er argumentiert, er habe das RECHT auf Sexualität und Beziehung...

Will sagen: solche Aussagen sind moderne Märchen oder Beschwichtigungsgesten. Fakt ist: nicht jeder findet jemanden, mit dem er/sie Sex haben kann, nicht jeder findet Beziehungen.
 
Solch eine Scheiß-egal -Moral und gegenseitiges Ignorieren bedeutet Ausgrenzung und macht einsam. Das ist genau das, was hier eben überwunden werden soll.



Es geht ja auch gar nicht ums Tolerieren Anderer, sondern und die eigene Bereitschaft, sich auf was einzulassen.


Du sprichst von Toleranz...
Wo bleibt die den Usern gegenüber die sich die Bereitschaft sich beziehungstechnisch auf einen behinderten Menschen einzulassen.....nicht haben.
Sagt über den Charakter mal garnichts aus.
 
Toleranz ist eh für'n Arsch, weil von oben herab in solchen Zusammenhängen. Akzeptanz wäre schon viel Wert.
Und dazu gehört auch, ganz klar Position beziehen zu können indem man sagt: "Nein, echt nicht mein Fall". Mag kränkend sein, ist es ganz sicher, aber das gehört zum Ernstgenommenwerden auch dazu.

:up: ich darf ergänzen: nicht mein fall, aber du darfst dir meinetwegen deine eier an den titten der partnerin anpinnen, wenns euch beiden gefällt. anmerkung aus der politischen betrachtung zum thema: aber einen angemessenen selbstbehalt solltest zahlen, wenn sich aus der nachgewisenen blödheit eine entzündung ergibt - oder ähnliches. ebenso wie bei verletzungen aufgrund von extremsportarten ...

Jeder hat das Recht auf Sexualität und Beziehung halte ich für eine falsche Aussage, die so einfach gar nicht funktionieren kann. Angenommen, ein Mann der aussieht wie'n Grottenolm fängt an, Frauen zu vergewaltigen weil niemand es freiwillig mit ihm tut, weder für Geld noch gute Worte. Und er argumentiert, er habe das RECHT auf Sexualität und Beziehung...
Will sagen: solche Aussagen sind moderne Märchen oder Beschwichtigungsgesten. Fakt ist: nicht jeder findet jemanden, mit dem er/sie Sex haben kann, nicht jeder findet Beziehungen.

na ja, auch dort definieren die menschenrechte ganz klar die grenzen: die freiheit des einen endet dort, wo die freiheit des anderen beginnt. und sexualität (außer solo betrieben) ist eben eine sache für 1+ personen. sich mit gewalt zu nehmen, was man nicht bfreiwillig bekommt, geht daher gar nicht - hat aber mit dem grundrecht an sich nicht wirklich etwas zu tun.
 
Angeregt von diesem Thread

Behinderung und Erotik/Sex

und den Erfahrungen meiner Berufstätigkeit, aber auch den Umsänden meines eigenen Lebens...möchte ich mal fragen:

Wer hier im Forum...ist nicht direkt, oder indirekt vom Thema Behinderung, bzw. Einschränkung betroffen...und könnte sich vorstellen, eine Beziehung...oder auch nur ein sexuelles Abenteuer mit einem "offensichtlich" erkennbar behinderten Menschen einzugehen?

Ein toller Thread (ebenso wie der "Behinderung und Erotik/Sex"). Bisher hab ich nur interessiert mitgelesen. Jetzt einmal ein post von mir, dann schaffen wir hoffentlich zumindest die 28 Seiten auch. :up:

Zunächst einmal zu meinem Hintergrund. Ich bin selbst nicht direkt/indirekt betroffen. Ich habe aber im Rahmen des Zivildiensts (und einer kurzen Verlängerung) als Betreuer in einem Wohnheim für geistig und mehrfach behinderte Menschen sowie durch die tw. Betreuung (gemeinsam/abwechselnd mit meiner Mutter) meiner blinden, bettlägrigen 24h pflegebedürftigen Großmutter für ca. 2 Jahre etwas Erfahrung im Umgang mit Behinderten. Allerdings ist das Alles nun schon wieder mehr als 15 Jahre her. Ich bin verheiratet und, aus Gründen, die man in meinem Profil nachlesen kann (und die man verstehen oder ablehnen kann), auf der Suche nach einer dauerhaften Affaire. Ich bin derzeit in Kontakt mit einer sehr netten Dame und hoffe, dass sich daraus die von mir gesuchte Freundschaft entwickeln wird und suche daher momentan auch keine anderen Kontakte. Daher erfolgt die Beantwortung etwas theoretisch:

"Wer...könnte sich vorstellen, eine Beziehung...oder auch nur ein sexuelles Abenteuer mit einem "offensichtlich" erkennbar behinderten Menschen einzugehen?"

Ja, grundsätzlich kann ich mir das vorstellen. Ich gebe aber zu, dass für mich die Attraktivität auch (! nicht nur ausschließlich, aber doch auch) von den physischen Eigenschaften einer Person abhängt. Ob eine behinderte Person für mich attraktiv ist, hängt, wie auch bei nicht behinderten Personen, vom Einzelfall ab. Bei Rollis, Blinden etc. hätte ich da grundsätzlich keine Bedenken, auch andere körperliche Behinderungen wie fehlende oder missgebildete Körperteile müssen keine Ausschlusskriterium sein!

Etwas heikler wird es bei geistigen Beinderungen. Eine echte "Beziehung" kann ich mir hier schwer vorstellen, weil für mich wichtig ist, dass sich beide Partner auf Augenhöhe begegnen. Ein sexuelles Abenteuer oder eine rein sexuelle Beziehung kann ich mir schon vorstellen, allerdings gibt es hier auch wieder zwei Aspekte, die zu berücksichtigen sind. Für die Attraktivität spielt für mich auch die Intelligenz und Persönlichkeit eine wichtige Rolle, wobei ich einige "geistig Behinderte", insbesondere mit Trisomie, kennengelernt habe, die dieses Kriterium für mich leicht erfüllen würden. Und ich müsste überzeugt sein, dass es wirklich der "freie" Wunsch der Behinderten ist, mit mir Sex zu haben. Diesen selbst erkennen zu können, ist aber, besonders wenn man die Betroffene nicht gut kennt, nicht einfach.

Ich würde eventuell auch zu dem hier einmal vorgeschlagenen Treffen kommen, wenn es sich zeitlich ausgehen sollte (was aber nicht ganz so einfach ist), aber da ich momentan nicht "auf der Suche" bin, weiss ich nicht, ob das überhaupt einen Sinn machen würde, falls dieses Treffen jemals zu Stande kommen sollte.


Was mir ein kleines bischen in der Diskussion hier abgeht, ist etwas die Sichtweise von betroffenen, behinderten Frauen. Sorry, wenn ich da jetzt möglicherweise in die Klischee's-Falle tappe. Ich glaube, dass sich die Sexualität von Männer und Frauen insofern unterscheidet, als dass für Frauen Emotionen und Intimität oft noch enger mit Sexualität verknüpft sind, als bei Männern (ist in vielen Einzelfällen sicher auch andersrum). Ausserdem ist für viele Männer, die auf optische Reize einfach reagieren, das Aussehen ihrer Partnerin oft wichtiger als umgekehrt. Und das macht es vielleicht noch komplizierter? Oder ich täusche mich in diesem Punkt vielleicht auch ganz einfach? Fände es spannend, auch speziell hierzu Erfahrungen zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Mitglied #423488

oooookay, jetzt hast du mich doch dazu gebracht, hier auch mal was aus der sicht einer frau zu schreiben. ich war eh schon längst in versuchung, das zu tun.

ich hab eine leichte körperliche behinderung. fast alle menschen erkennen sie nicht als solche, wenn man allerdings ein geschultes auge hat, erkennt man das - auch wegen körperlicher kompensationen.

für otto normalverbraucher sieht es so aus, als ob ich extremst potschert oder bissl besoffen wär, ich mir was am haxn getan hätte und mir meine hände eingeschlafen wären. (und noch a paar andere sachen) dem ist halt nicht so. es erweckt eben den anschein - das würde es bei mir auch, wäre ich ein außenstehender.

beim näher kennenlernen oder gar in einer beziehung ist das nicht ganz so förderlich, wie ich schon ein paar mal gemerkt habe. aber bitte, solche leute brauch ich eh nicht. bussi aufs bauchi und foi ned :p (das tu ich selbst eh schon zur genüge :D ).

viele leute reagieren sehr ähnlich, wenn sie erfahren, warum ich so durchs leben stiefel: "ooooh, du arme!" "ma, du tuast ma oba leeeiiiiid!" "du denkst da sicher, warum gerade ich!?" etcetc.
warum auch immer. hilflosigkeit des gegenübers und der wunsch, was zu sagen, nehm ich an. zweng da empathie warads. :D

ich persönlich verspür halt nicht wirklich den drang, solche sachen zu jemandem zu sagen, der schiefe zähnd oder x-haxn hat, sich einen formidablen raucherhusten gezüchtet hat, behaart wie ein yeti ist, reflux hat oder zuckerkrank ist. (mir is jetz ned wirklich viel eingefallen, aber ihr wisst, was ich meine) ums amal so auszudrücken...

cheers! :)
 
@Mitglied #423488

oooookay, jetzt hast du mich doch dazu gebracht, hier auch mal was aus der sicht einer frau zu schreiben. ich war eh schon längst in versuchung, das zu tun.

ich hab eine leichte körperliche behinderung. fast alle menschen erkennen sie nicht als solche, wenn man allerdings ein geschultes auge hat, erkennt man das - auch wegen körperlicher kompensationen.

für otto normalverbraucher sieht es so aus, als ob ich extremst potschert oder bissl besoffen wär, ich mir was am haxn getan hätte und mir meine hände eingeschlafen wären. (und noch a paar andere sachen) dem ist halt nicht so. es erweckt eben den anschein - das würde es bei mir auch, wäre ich ein außenstehender.

beim näher kennenlernen oder gar in einer beziehung ist das nicht ganz so förderlich, wie ich schon ein paar mal gemerkt habe. aber bitte, solche leute brauch ich eh nicht. bussi aufs bauchi und foi ned :p (das tu ich selbst eh schon zur genüge :D ).

viele leute reagieren sehr ähnlich, wenn sie erfahren, warum ich so durchs leben stiefel: "ooooh, du arme!" "ma, du tuast ma oba leeeiiiiid!" "du denkst da sicher, warum gerade ich!?" etcetc.
warum auch immer. hilflosigkeit des gegenübers und der wunsch, was zu sagen, nehm ich an. zweng da empathie warads. :D

ich persönlich verspür halt nicht wirklich den drang, solche sachen zu jemandem zu sagen, der schiefe zähnd oder x-haxn hat, sich einen formidablen raucherhusten gezüchtet hat, behaart wie ein yeti ist, reflux hat oder zuckerkrank ist. (mir is jetz ned wirklich viel eingefallen, aber ihr wisst, was ich meine) ums amal so auszudrücken...

cheers! :)

Jede, der von dir beschriebenen Situationen, habe ich tausendmal erlebt und ich vermute beinahe, dass wir das selbe Schicksal teilen.
Eigentlich wollte ich noch etwas zu deinem Beitrag schreiben. Das habe ich jetzt volle 40min versucht... meine Gedanken und Gefühle haben sich in etwa tausendmal gedreht/verändert und ich kann das, was ich dazu zu sagen habe, nicht in Worte fassen.

Eine meiner Geschichten zum Thema nicht (sofort) sichtbare Behinderung: letzten Sommer mit meinem Neffen im See bei meiner Mama schwimmen... unsere Nachbarin (Mitte 70) war mit drei in etwa gleichaltrigen Bekannten auch im Wasser... ich habe mit meinem Neffen getobt und geplanscht. Als es ans Rausgehen ging, bin ich schon nervös geworden. Die (großen und runden) Steine, die sich unter meinen Füßen wie Messerspitzen anfühlen, die Probleme mit dem Gleichgewicht, die Spastik in den Beinen - ich wusste, dass ich ohne Hilfe nicht aus dem Wasser kommen würde. Mama war natürlich da. Auf dem Weg zurück zum Garten (beim Gehen sehe ich ja absolut “normal“ aus) höre ich die vier alten Damen darüber schimpfen, wie man in meinem Alter so unbeweglich und faul sein kann, dass meine Mutter mir aus dem Wasser helfen muss... ich solle mich doch schämen und ein wenig mehr Bewegung machen... ich habs ignoriert und bin weitergegangen... gedemütigt... meine Mutter ist dann zurück gegangen... ich weiß nicht, was sie den Damen dann gesagt hat, ich wills auch gar nicht wissen...
 
Jede, der von dir beschriebenen Situationen, habe ich tausendmal erlebt und ich vermute beinahe, dass wir das selbe Schicksal teilen.
Eigentlich wollte ich noch etwas zu deinem Beitrag schreiben. Das habe ich jetzt volle 40min versucht... meine Gedanken und Gefühle haben sich in etwa tausendmal gedreht/verändert und ich kann das, was ich dazu zu sagen habe, nicht in Worte fassen.

:zweisam: du sprichst mir so dermaßen aus der seele, wie du siehst habe ich auch lange mit meinem beitrag zugewartet, bis ich formulieren konnte, wie und was ich schreiben will.

Eine meiner Geschichten zum Thema nicht (sofort) sichtbare Behinderung: ..........
Auf dem Weg zurück zum Garten (beim Gehen sehe ich ja absolut “normal“ aus) höre ich die vier alten Damen darüber schimpfen, wie man in meinem Alter so unbeweglich und faul sein kann, dass meine Mutter mir aus dem Wasser helfen muss... ich solle mich doch schämen und ein wenig mehr Bewegung machen... ich habs ignoriert und bin weitergegangen... gedemütigt... .....
woah, das kommt mir auch sehr bekannt vor... wie soll man da wirklich reagieren? immer den rollator bei der hand? gehstock? <- zwecks gut sichtbarer "begründung", warum man so hatscht, wie man hatscht? kanns ja auch nicht sein...
oder immer ein einkaufswagerl dabeihaben, als getarnter rollator. :D
 
mein senf für heute:

1) nur weil menschen keine diagnose haben, heißt das noch lange nicht, dass sie gesund sind...
2) einschränkungen haben doch alle menschen irgendwie. sei es physisch oder psychisch. zumindest temporär.
zb. die extremsportlerin mit dem kreuzbandriss. oder der junge vater mit dem überlastungssyndrom.
ich übrigens auch, wenn wiedermal mein meniskus reisst....

3) ich hatte schon sex mit menschen mit beeinträchtigungen. das ist so wie sex mit jedem individuum: immer anders.
manches geht gut, manches gefällt, anderes wieder nicht.

vielleicht fällt mir morgen noch was ein ;)
 
aus der kategorie: WIRKLICH echt lieb gemeinte, aber leider auch echt komische/wundesame/unnötige aussagen, die man so zu hören bekommt.

ich schreibe das jetzt absolut nicht zum verarschen, aber zum... hm. erfahrungsaustausch unter leuten, die solche sachen gesagt bekommen? ideensammeln, was man darauf antwortet, ohne das gegenüber zu vergraulen, komplett zu verarschen oder alles ur scheiße oder ur super aussehen zu lassen? ich tu mir dabei leider etwas schwer, darum schreibe ich diesen beitrag.

BTW: ich bitte um ideen für normale, angebrachte antworten und ausdrücklich um fortsetzung der liste! DANKE!!! :) :winke:


ma, ich glaub nicht, dass ich so wie du leben könnt! <- gö? so einen argen kaffeeabusus schafft keiner! :p

du bist so stark! wie ein löwe! <- den mungeruch bekomm ich mitunter in der früh vielleicht hin, ja.

du bist so tapfer! <- danke. :) krieg ich jetzt ein kekserl? keksi? büüüütte. :hungry:

wie du das schaffst! <- hinfallen, aufstehn, krönchen richten, krönchen fallen lassen, krönchen wieder aufheben, aufsetzen, weitergehen und halbat dastessn. scheißkrönchen suchen,... memo an mich schreiben: superkleber zwecks krönchen besorgen. ;)

ich kann dich sooo gut verstehen, weil (im verschwörerischen ton): mir gehts auch nicht gut, mein (bitte einsetzen: hals/ popsch/schädl) tuat ma scho wieder sooo weh, ich glaub, ich brauch a aspirin <- armes tuktuk. willst du auch ein kekserl? (ja, ich kenn schädlweh. es ist oarsch. und halsweh is auch oasch. aber deswegen soooooooo gut verstehen? o_O )
btw, auch sehr beliebt: ich weiß, wies dir geht. ich weiß, was du dir denken musst. fragen hat noch neamd umbracht.


du bist ein vorbild für mich! <- danke, schätzchen. ich weiß, dass ich gut kochen kann. :* du willst nur wieder bei mir fressen kriegen, du fauler sack! :p

du raunzt nie, wie du damit umgehst, bewundernswert! <- ändert eh nix. außerdem raunz ich viel lieber über die trotteln in den öffis. :D

zu meinen eltern: kann sie wieder gehen? <- du häusl, das war eine zeit lang das einzige, was ich konnte. warum fragst du nicht mich?


hast du es schon mit alternativmedizin probiert? bei mir blablabla fußpilz blablabla wundersame heilung blalaber <- gut, jetzt brauchat i nur noch an fußpilz.


von meiner besten freundin der postbote dem sein rauchfangkehrer ist mal von einem hund gebissen worden, den hat dann der doktor xy eingeschläfert, der hat einen nachbarn, und dem sein schwippschwager drölften grades hat das auch glaub ich, na sogar sicher, ich frag mal, der nimmt immer bliblablubb und dem gehts seit 120 jahren super damit und tuat alles und letztens hat er sogar den kilimanjaro mit frisch zerschossenen haxn und komplett eingegipstem kopf nur auf seinen kleinen fingern bestiegen. glaub ich. oder war das nicht der laberlaber... <- öööööhhh, okay, danke. echt lieb von dir, dass du da in die richtung reinnaserst, aber... öh? whut?


ich kenne einen weisen, der ist aus xyz (weit entferntes land), der kann deine krankheit heilen. du rufst ihn an, sagst, was du hast, sagst deinen namen, den von deiner mutter und dein geburtsdatum und er sagt dir, ob er dich heilen kann. du fährst zu ihm, er gibt dir jeden tag ein glas mit einem geheimen blaaa drin zu trinken, das trinkst du, und nach 10 tagen bist du geheilt. er verlangt kein geld, nichts. er macht es aus liebe zum menschen, er ist ein heiler. <- ohne scheiß, das hat echt mal wer zu mir gesagt. ich hab sogar ein visitenkarterl von dem heiler bekommen. :D

wie gesagt, bitte um antwort und fortsetzung! danke! :):winke:
 
:hmm: also laut dir, sind alle a bissl gaga....die mit diagnose und die ohne auch :hmm:
bin schon negierig, was dir nit noch alles einfällt ( morgen) :schulterzuck:

also dass du in einem thread, in dem es um behinderung geht, die bezeichnung "gaga" verwendest, sagt eh schon alles.

trotzdem verwehre ich mich gegen deine unterstellung:
ich habe keinen einzigen menschen als "gaga" oder sonstiges hingestellt,
sondern schlicht die kategorie "behinderung" in frage gestellt.
 
also dass du in einem thread, in dem es um behinderung geht, die bezeichnung "gaga" verwendest, sagt eh schon alles.

trotzdem verwehre ich mich gegen deine unterstellung:
ich habe keinen einzigen menschen als "gaga" oder sonstiges hingestellt,
sondern schlicht die kategorie "behinderung" in frage gestellt.

Na was drückt der Begriff Behinderung denn aus? Ein Umstand, ein Symptom, eine Erkrankung “behindern“ den Betroffene daran, sein Leben so zu führen...wie er es will.

Leider gilt für vermeintlich Gesunde ja alles als “Behindert“...was nicht so leben kann, wie es dem gesellschaftlichen Normdurchschnitt entspricht...Oder dem Normgefühl des Menschen, der nicht “eingeschränkt,“ Leben muss.

Viel zu oft erlebe ich...das für direkt Betroffene nur eine Sache eine Behinderung darstellt...die Gesellschaft, die sie umgibt...denn die Gesellschaft hat nun mal wenig Platz für jene, die wegen einer Einschränkung nicht funktionieren, so wie es der Gesellschaftsform entspricht.

Also wird ausgegrenzt, behindert, und stigmatisiert...was wieder Inklusion und Integration nötig macht. Das bezieht sich auf alle Bereiche des Lebens. Sozialleben, Sexualität, Barrierefreiheit, Selbstbestimmung, Arbeit...

Eigentlich ist die größte Behinderung die Einstellung der gesunden Gesellschaft...

(...So, Ring frei...)
 
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