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von der Theorie her ist da jetzt wenig Neues dabei - es wäre eben interessant, wie gefinkelt Tesla und andere Hersteller da an die Grenzen gehen, und wie simpel es im Vergleich die 1. Prius-Generation (noch mit NiCd) gelöst hat.Wenn du es schon von Anwendung kleiner Leistungen kennst: dort waren in einem Block beispielsweise 4 Zellen in Serie um etwa 12V zu erzeugen, Dort war das Balancing passiv, d.h. die "schwächeren" Zellen, die bereits vollgeladen sind, werden durch einen Spannungsbegrenzer geschützt, in dem das Zuviel an Ladung verheizt wird, oder entladen, deswegen der Begriff passiv.
Bei Fahrzeugen werden die Zellen in Serie geschaltet, um 350V oder mehr zu erreichen.
Hier kommen Spannungswandler zum Einsatz, die Energie zwischen den einzelnen Zellen ausgleichen, also sowohl laden als auch entladen können (daher der Begriff aktiv), und das fast vollständig mit nur geringen Wirkungsgradverlusten.
An der Genauigkeit (= wie fein) scheitert es nicht. Allerdings ist die Leistung dieser Spannungswandler nicht sehr groß.
Bei einer Vollladung von einem Zellenverbund, der kapazitätsmäßig schon merklich auseinandergedriftet ist, kann es die letzten paar Prozent Ladung schon etwas in die Länge ziehen, weil das eben mit geringerer Ladeleistung erfolgen muss.
So richtig überraschend clevere Lösungen hab ich noch nicht gesehen. Sind die BMS inzwischen soweit, daß sienicht nur der stärksten Zelle bissl Spannung durch verbraten ablassen, sonderm über galvanisch entkoppelte DC-Wandler untereinander entladen/laden? Oder überhaupt getrennte Ladung der parallelen Blöcke?