AO ANFRAGEN WERDEN IMMER MEHR!!! Woran liegt das?

Es gibt immer wieder Escort Anfragen mit AO Service / Anal Natur/ Fingerspiele oder vor besamte Mädels.......Seit dem 1.06.23 gibt es ein neues Prostitutionsgesetz, dass das werben von AO Service verbietet, trotzdem hören die Anfragen nicht auf. Die meisten der Kunden sind verheiratet und viele bestellen auch Private Mädels über BookSusi die keine Grüne Karte haben. Wie steht ihr dem Thema gegenüber? Woran liegt es, dass so viele sich keine Gedanken über Ihre Gesundheit machen. Vielleicht gibt es unter euch AO Liebhaber, die zu diesem Thema ihre Sicht preisgeben wollen!?
AO ist natürlich was Wunderbares. Aber mit einer Fremden?

Ich kenne mich in der Szene nicht aus aber wie läuft das mit dieser grünen Karte. Macht es einen Unterschied ob eine Dame sowas hat?
 
eine geeignete Stellung einfordern und sagen, dass er nich bei den Hoden berührt werden will und er will dass sie sich mit den Händen abstützt.

Was ein Warnhinweis auf Stealthing ist.

Wichtig ist, dass sie ein mögliches Gefahrenpotential erkennt. Das gilt auch bei verdächtigen/seltsamen Bewegungen (zB Wackeln der Hüfte) vom Mann beim Sex, um das Kondom abzustreifen.


mit einer Prostituierten persönlich gesprochen?

Was Sexworker online schreiben reicht dir wohl nicht, jetzt müssen es persönliche Gespräche sein?

Aus dem reddit-sub r/SexWorkers: Kondom mit der Hand kontrollieren

Also be "touching yourself" aka keep your hand in that area so you can feel if he removes the condom

Also dont be afraid to reach for the condom and check if its still there.

Safety tips I have used personally - periodically check that the condom is still on

In Kombination mit Klitoris-Stimulierung als Vorwand:

And if you do doggy keep your hand down there.But don't make it obvious.They think im rubbing my clit when in actuality I'm doing condom check.I always do this in doggy

Auch von Kundenseite gibt es diese Empfehlung:

If you can't see the condom, don't hesitate to feel for it. You can play with your clit or tickle his balls, and feel for the ring at the same time.

»Meine« Empfehlung ist eine durchaus übliche Empfehlung.

Manche Männer haben sich auf das Einreißen vom Kondom spezialisiert. Eine Sexworkerin zeigt, wie das bereits beim Anziehen gelingen kann (ab 4:30):


Ja, ja, ich weiß: ein Dildo ist kein Penis. Sie hat aber das Video gemacht, da das manche Männer auch mit ihrem Penis hinkriegen.

Das Kondom reißt nur oben, eine Kontrolle beim Penisschaft bringt in diesem Fall nichts.
 
AO ist natürlich was Wunderbares. Aber mit einer Fremden?

Ich kenne mich in der Szene nicht aus aber wie läuft das mit dieser grünen Karte. Macht es einen Unterschied ob eine Dame sowas hat?

Die Untersuchungen stellen eine Momentaufnahme innerhalb eines Zeitraumes dar, der sich in regelmässigen Intervallen wiederholt. Nicht mehr und nicht weniger.

Was ein Warnhinweis auf Stealthing ist.

Wichtig ist, dass sie ein mögliches Gefahrenpotential erkennt. Das gilt auch bei verdächtigen/seltsamen Bewegungen (zB Wackeln der Hüfte) vom Mann beim Sex, um das Kondom abzustreifen.

Kontrolle ist gut, wenn sie verhältismässig bleibt. Alles, was in Richtung Hysterie geht, ist sicher wenig dienlich, schon gar nicht für das eigene Wohlbefinden.

Was Sexworker online schreiben reicht dir wohl nicht, jetzt müssen es persönliche Gespräche sein?

Wir sind in einem Diskussionsforum, nicht in einem Zitierforum.

Ich bin Sexworkerin, habe das sogar in meinem Usernamen stehen. User @Mitglied #286337 ist Freier.
Warum diskutierst Du nicht mit uns anstatt Dich dauernd hinter igendwelchen Zitaten von unbekannten Leuten aus dem Internet zu verstecken?
 
Genauso stehts bei der Paragraph 57 Überprüfung auch, und genauso verstehn die Leut net was das heisst.

Ich nehme an, man erhofft sich eine bestimmte Verhaltensweise der Sexworkerinnen, die sich untersuchen lassen.

"Mit der kann ich ruhig AO machen, die ist eh gesund. Und ich bin sicher der Einzige, mit dem sie es machen würde".. eventuell in dieser Richtung.
 
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Ja, ja, ich weiß: ein Dildo ist kein Penis. Sie hat aber das Video gemacht, da das manche Männer auch mit ihrem Penis hinkriegen.

Das Kondom reißt nur oben, eine Kontrolle beim Penisschaft bringt in diesem Fall nichts.
Oh wow, den Trick kannte ich gar nicht.

Werde ich evtl. mal bei einem dafür relevanten Rollenspiel mit einer Freundin verwenden. Klingt scharf.
 
Die Untersuchungen stellen eine Momentaufnahme innerhalb eines Zeitraumes dar, der sich in regelmässigen Intervallen wiederholt. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich hab mich mit dem Thema nie beschäftigt um ehrlich zu sein.
Du bist ja selbst in dem Business. Wie ist das speziell bei dir?
Wie oft zur Untersuchung und wie gehst du mit so einer Anfrage um?

Frage rein aus Interesse an der Sache.
Es wird ja immer nur aus Sicht der Kunden geschildert.
 
Ganz einfach erklärt - die Menschen beginnen selbstständig zu denken und kommen drauf, dass diese ganzen Horrorgschichtln einfach Großteils ein HOAX sind. Der Gummi hilft nur, dass das Spatzi nicht nass wird und gegen eine unerwünschte Empfängnis - ansonsten nutzlos, außer für den Verkäufer.

P.S. - eine durchgehend getragene FFP2 Maske ist sinnvoller gegen die meisten STI`s.Anhang anzeigen 11872176
Welche Horrorgschichteln meinst du?

Geschlechtskrankheiten sind nichts womit Menschen normalerweise hausieren gehen und es an die große Glocke hängen. Du wirst selten bis nie real damit konfrontiert bis es dich oder deinen Sexpartner eben selbst erwischt.

Aber ich kann dir dank meines Alters und weil ich über derartige Themen auch privat offen spreche doch ein paar Horrorgeschichten erzählen.

Zum Beispiel war ich zweimal in Afrika, dort gab es Gebiete abseits der Städte und ohne Strom wo man heutzutage als Europäer wohl nicht mehr hinreisen könnte und es war damals schon sehr gefährlich. Der Altersdurchschnitt war dort um die 40 Jahre. In manchen Dörfern hatten fast alle Einwohner Aids, dazu kam noch das sie quasi alle mit HPV infiziert waren.
Da waren Mädchen mit 12 Jahren die bereits HIV hatten weil sie in diesen Gebieten vergewaltigt werden sobald sich ein Busen abzeichnet.
Zu dem Zeitpunkt war HPV noch gar kein echtes Thema, weil die meisten Menschen dort ohnehin vorher an Aids starben bevor sich HPV wirklich durch Krebs bemerkbar machen konnte.
Fast ironisch das sie nun 21 Jahre später mehr HPV Probleme haben weil die Aufklärung zu HIV zumindest etwas gefruchtet hat.
Bis zum Eintreffen der Westlichen Hilfe glaubte man nämlich in den nichtmuslimischen Gebieten daran das man sich durch Zauberei heilen könne. Dazu zählte der Verzehr von Menschenfleisch bis hin zu der Vergewaltigung einer Jungfrau.
Die andere Seite der Esoterik und wenn sich irgendwelche Kräuterkundler als Heiler aufspielen ohne das unsere Wissenschaft dagegen steht.

Mit 18 Jahren herum hatte ich eine wirklich hübsche Freundin. Sie war damals 17 und sexuell aktiv seit sie 16 war. Wenn ich damals von eigenen Kindern sprach bemerkte ich immer das sie sich unwohl fühlte. Nach einiger Zeit erzählte sie mir dann das sie keine Kinder bekommen kann. Ein junger Mann aus Ex-Jugoslawien hatte sie mit Chlamydien infiziert. Befasst man sich nun mit Chlamydien wird man schnell feststellen das man wohl erstens ziemliches Pech haben muss diese zu bekommen und zweitens noch mehr Pech braucht um davon unfruchtbar zu werden. Doch ändert das nichts an der Tatsache das ihre Fruchtbarkeit dadurch nachhaltig zerstört war. Heute ist sie verheiratet, zwei Hunde lenken wohl etwas von der kinderlosen Ehe ab, manchmal meine ich sie kann nie wirklich glücklich lächeln und wirkt immer etwas bedrückt.

Also welche Zustände möchtest du hier bei uns haben? Zustände wie in Dörfern in Afrika? Bedauerliche Einzelfälle über die dir außerhalb der Anonymität des Internet kaum jemand erzählen wird?
Wozu sollte man dies anstreben wenn es ein einfaches und günstiges Mittel dagegen gibt?

Speziell in den letzten paar Jahren gab es enormen Zuzug aus Gebieten wo HIV, HPV und vieles mehr zum Alltag gehören. Und viele von diesen Menschen werden auch Prostituierte besuchen. Als Mann kannst du dich nicht einmal auf HPV testen, bei Prostituierten wird der Test aus Kostengründen nicht durchgeführt, die Impfung war in erster Variante nur gegen wenige Stämme, in zweiter Variante gegen eine Hand voll mehr wirksam und wurde in Österreich teilweise sogar aus Kostengründen falsch verabreicht.
Aktuell geht man von mehreren tausenden Stämmen aus und es wird viele Jahre dauern um dagegen Mittel zu entwickeln. Was aber auch nichts helfen wird wenn diese dann abgelehnt werden.

Wozu du eine FFP2 Maske erwähnst bleibt auch rätselhaft. Es wurde in der Fachwelt immer kommuniziert das die FFP2 Maske kein guter Schutz ist und bei Coronaviren gegen Auswurf beim Niesen und Husten helfen soll. Der Idealschutz wie z.B. eine Vollmaske mit P3 Filter war unmöglich für die breite Bevölkerung bereitzustellen. Selbst handelsübliche FFP3 Masken mit Ventil waren nicht verfügbar oder leistbar. Es blieb also nur ein "undichtes Taschentuch" gegen Rotz und Spucke.
Auch das war besser als Nichts, aber eben nicht ideal. Gerade darum sollte die Kritik dahin gehen in Zukunft die Sicherheit zu verbessern anstatt die eher kläglichen Versuche der Vergangenheit als sinnlos darzustellen um so subversiv der Allgemeinheit zu schaden.

Man stelle sich vor man hätte nach den ersten Flugversuchen der Menschheit damit aufgehört weil es scheinbar nicht funktionierte und Menschen dabei verletzt oder gar getötet wurden. Ein Kondom abzulehnen weil es nicht perfekt ist wäre nicht viel schlauer.

Der eigentliche Hoax war die Behauptung das die Maßnahmen perfekt wirken müssen oder sinnlos sind. Denn damit hat man nur ein minder intelligentes Publikum instrumentalisiert um Kritik zu üben und Regierungen im Westen zu destabilisieren.

Es muss nicht individuell perfekt sein, es reicht wenn es Zustände wie in Afrika verhindert und Einzelfälle reduziert. Denn damit ist allen geholfen.
 
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Blank is ja grundsätzlich auch viel geiler. Aber ne Prostituierte würd i jez ned unbedingt blank ficken :krank:
ich würde nicht nur bei Prostituierten vorsichtig sein. Diese gehen, wenn legal, zumindest alle paar Wochen zu einer Untersuchung.
Party Damen / Herren die jedes Wochenende oder öfters es treiben, da möchte ich nicht Wissen, wie oft diese sich durchchecken lassen. :lalala:
 
Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Persönlich wäre mir das gesundheitliche Risiko bei mir unbekannten Personen viel (!) zu hoch. Da kann der Kontakt noch zu kurz sein, möglich ist leider viel. Ebenso das Risiko, ungewollte (oder besser: "nicht einkalkulierte") Kinder in die Welt zu setzen, ist hoch. Wie man sich über das keine Gedanken machen kann, ist mir völlig schleierhaft.

Bei einer neuen Beziehung, Bekanntschaft, ... etc. ist vor AO ein gemeinsamer (!!) Gesundheitstest (für mich) selbstverständlich.
 
Naja, Du kennst meine Meinung.
Ich finde es nicht ok überhaupt über die Damen zu schreiben.
Aber lassen wir das, ich freue mich hier eine neue Seite an Dir zu entdecken.
Sei mir ned böse aber das ist jetzt schon etwas zimperlich, denn auch Unternehmer anderer Branchen werden von Ihren Kunden bewertet und stehen im Wettbewerb. Transparenz über die angebotenen Leistungen wirkt ausserdem marktbereinigend bzw. erhöht auch die Informationen die den Kunden vorliegen.

Wenn also vor der Änderung der Rechtslage jemand schon an der Werbung erkennen konnte ob eine Dame AO anbietet und dementsprechend wenn er/sie selber kein AO wollte diesen Anbieter schon vorab ausschließen konnte, so ist die Information jetzt weniger leicht zu bekommen, was allerdings diejenigen die gezielt AO suchen wohl nicht davon abhalten wird weiter AO zu konsumieren.

Der rechtliche Schritt ist daher inkonsequent. Würde man AO wirklich verhindern wollen hätte man einfach gesetzlich sexuelle Dienstleistungen auf Praktiken mit Schutz im gewerblichen Bereich beschränken können und würde dies überwachen.
Darüber wurde schon einmal diskutiert, es gab auch eine parlamentarische Anfrage. Laut Justizministerium macht ein bestimmter Paragraph (keine Ahnung welcher) Stealthing bereits mit der aktuellen Gesetzeslage strafbar. Nur: Es wurde bisher noch nie ausjudiziert?

Prostituierte verspüren sicher öfter einen Druck: Sei es küssen mit Zunge, AO oder was auch immer. Es herrscht eben eine Asymmetrie vor und gewisse Männer versuchen diese Asymmetrie zu ihrem Gunsten zu nutzen.
So schlimm das alles sein mag muss man hier relativierend sagen, dass Prostitution nicht die einzige Branche ist in welcher Kunden oder Unternehmer ihre Marktposition zu ihrem Vorteil zu nutzen versuchen.

Normalerweise wirkt man derartigen Geschäftspraktiken durch eine entsprechende Gesetzgebung entgegen die Rahmenbedingungen schafft, damit solche Vorfälle möglichst eingedämmt werden. Hauptproblem hier ist dass damit derartige Regelungen Wirkung zeigen zunächst auch der "Markt" insofern reglementiert werden müsste - also Prostitution zu einem tatsächlichen Beruf in der Dienstleistungsbranche werden müsste. Dann könnte man auch entschiedener gegen AnbieterInnen vorgehen die sich nicht an Branchenstandards halten.
"Mangels an Beweisen"...leider ein großes Thema beim Stealthing, denn wie willst du es wirklich als Frau beweisen, wenn es der Mann abstreitet? Noch schlimmer ist es ja für Prostituierte: habe schon mehrmals von Damen gehört, dass Freier einfach Finger in die Vagina stecken, obwohl kommuniziert wurde, dass dies verboten ist (oder nur gegen Aufpreis möglich ist), das Extra im-Mund-kommen einfach in Anspruch nehmen ohne zu zahlen,...das alles ist natürlich eine Verletzung der sexuellen Integrität, aber selbst, wenn es zur Anzeige gebracht werden würde, würde nichts passieren.
Grundsätzlich handelt es sich hierbei ja um Vertragsbrüche die jedenfalls Schadenersatzansprüche nach sich ziehen, wenn man mal die Keule der Verletzung der sexuellen Integrität außen vor lässt, weil jetzt blöd gesagt wenn der Job ist zu vögeln dann ist der geplatzte Gummi ein Betriebsunfall. (vorausgesetzt das ist keine Absicht dahinter). Das Problem ist halt vielmehr , dass sexuelle Dienstleistungen noch immer gerne anonym in Anspruch genommen werden und nicht einfach als normale Dienstleistung betrachtet werden und daher es schwierig wird Freier X auf das Extra Entgelt für im Mund Kommen zu klagen welches er schuldet weil er die Leistung in Anspruch genommen hat.
Im.Paysex geht das fast nicht. Theoretisch nur, wenn man genügend Stammkunden hat. Dass es auch mit Stammkunden Probleme geben kann, steht ja schon weiter oben.

Man möchte ja auch niemandem Böses zutrauen, aber manchmal trifft man in dem Job auf die Abgründe von Menschen. Oder bekommt es von einer Kollegin erzählt.
Die Frage in Bezug auf AO und auf jede angebotene Sexpraktik die man sich stellen kann ist, ob die angebotene Praktik als Werbemittel verwendet werden soll oder nicht. Laut dem Gesetz ist AO ja quasi nicht ok aber anderes schon? Warum grade AO nicht? Grundsätzlich besteht ja kein Unterschied zwischen der Situation wenn ein Bäcker mit den besten Krapfen der Stadt und eine Sexworkerin mit dem Besten Blowjob oder besten AO der Stadt wirbt.

Sofern Prostitution wirklich frei ausgeübt wird, kann der Druck von Außen nur über den Markt kommen der nicht ausreichend reglementiert ist. Hier müsste insofern die Angst der Sexworkerin die Berufsberechtigung zu verlieren entgegenstehen die dann einen einmaligen höheren Umsatz oder Verlockungen einem Stammkunden einen Gefallen zu tun entgegenwirken.

Aber leider darf sich ja im ältersten Gewerbe der Welt jeder ficken lassen solange er/sie nur die entsprechenden Gesundheitschecks macht. Grundkenntnisse über die angewandten Praktiken sind ja alles nur nice to haves.

lg sakura
 
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Sei mir ned böse aber das ist jetzt schon etwas zimperlich, denn auch Unternehmer anderer Branchen werden von Ihren Kunden bewertet und stehen im Wettbewerb. Transparenz über die angebotenen Leistungen wirkt ausserdem marktbereinigend bzw. erhöht auch die Informationen die den Kunden vorliegen.

Andere Branchen sind andere Branchen,
in Freierforen wird das "Produkt Mensch" bewertet und das geht gar nicht.

Die sogenannten "Erfahrungsberichte" sind oftmals voller Menschenverachtung und Sexismus, nicht zuletzt missachten sie die Intimsphäre der Betroffenen.

Das Wort "Marktbereinigung" finde ich generell unschön und hat in der Paysexbranche nichts verloren.

Die Frage in Bezug auf AO und auf jede angebotene Sexpraktik die man sich stellen kann ist, ob die angebotene Praktik als Werbemittel verwendet werden soll oder nicht. Laut dem Gesetz ist AO ja quasi nicht ok aber anderes schon? Warum grade AO nicht?

Weil AO als die gefährlichste Praktik erachtet wird.

Grundsätzlich besteht ja kein Unterschied zwischen der Situation wenn ein Bäcker mit den besten Krapfen der Stadt und eine Sexworkerin mit dem Besten Blowjob oder besten AO der Stadt wirbt.

Ein Krapfen kann niemanden mit einer Geschlechtskrankheiten anstecken.


Sofern Prostitution wirklich frei ausgeübt wird, kann der Druck von Außen nur über den Markt kommen der nicht ausreichend reglementiert ist. Hier müsste insofern die Angst der Sexworkerin die Berufsberechtigung zu verlieren entgegenstehen die dann einen einmaligen höheren Umsatz oder Verlockungen einem Stammkunden einen Gefallen zu tun entgegenwirken.

Das lässt sich alles nicht kontrollieren, ist auch nicht im Sinne der Freier (also den Wählern) und klingt auch nicht verhältnismäßig.
Wir leben Gott sei Dank nicht in einem Polizeistaat.

Aber leider darf sich ja im ältersten Gewerbe der Welt jeder ficken lassen solange er/sie nur die entsprechenden Gesundheitschecks macht. Grundkenntnisse über die angewandten Praktiken sind ja alles nur nice to haves.

Man kann den Job halt nur learning by doing erlernen. Wer mit den jetzigen Bestimmungen nicht einverstanden ist, kann sich ja vom "Gewerbe" fernhalten. Höherschwellige Zugangsbarrieren sind sicher nicht im Sinne der Betroffenen, die sich oftmals durch die Prostitution ein besseres Leben erarbeiten wollen.
 
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Andere Branchen sind andere Branchen,
In Freierforen wird das "Produkt Mensch" bewertet und das geht gar nicht.

Die sogenannten "Erfahrungsberichte" sind oftmals voller Menschenverachtung und Sexismus, nicht zuletzt missachten sie die Intimsphäre der Betroffenen.

Das Wort "Marktbereinigung" finde ich generell unschön und hat in der Paysexbranche nichts verloren.
Genau das ist ja Kern des Problems. Sexarbeit muss gesellschaftlich betrachtet zu einer völlig normalen Dienstleistung werden, die unter professionellen Bedingungen angeboten wird.

Bei den Erfahrungsberichten (wie z.B. im EF) wird nicht das "Produkt Mensch" bewertet sondern die von der Sexworkerinnen angebotenen Dienstleistungen. Wenn da dann auch negative Punkte stehen wie z.B. "lutscht unmotiviert, oder schaut dauernd auf die Uhr beim ficken,..." dann ist das die Erfahrung des Kunden. Eine schlechte Pizzeria kriegt auch schlechte Bewertungen. Sachliche Kritik muss also erlaubt sein und hat nix mit Menschenverachtung zu tun.

Das Argument mit der "Missachtung der Intimsphäre" ist hier auch nicht angebracht weil wenn ein Kunde z.B. preisgibt dass Sexworkerin X 2 Intimpiercings hat , dann mag das zwar eine Info über deren Intimbereich sein die normalerweise nur Leute wissen die privat mit der anderen Person zu tun haben allerdings da diese Person ja im Gegensatz zu einer durchschnittlichen Person die nicht gewerblicher SexanbieterIn ist Ihren Körper zur Erbringung der Dienstleistungen benutzt ist es immanent, dass da auch über den Körper gesprochen wird. Klar kann man sich hier gewählter oder unschön ausdrücken aber jemand der beruflich in der Öffentlichkeit steht und nichts anderes als das öffentliche Anbieten einer Dienstleistung ist ja eine Sexdienstleistung, der muss auch damit rechnen, dass über den Inhalt der Dienstleistung gesprochen wird.
Weil AO als die gefährlichste Praktik erachtet wird.
Du hast sicher Recht in Bezug auf den Vanilla Bereich dass dort AO und Anal wahrscheinlich die gefährlichsten Praktiken sind aber mir fallen ad hoc auch eine ganze Menge anderer Praktiken z.B. aus dem BDSM Bereich ( Bondage, Nadeln, Atemreduktion, Dilatoren,.. ) ein die auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen, welche sich sogar erheblich steigert, wenn diese Praktiken von einem nicht sachkundigen Anwender durchgeführt werden. Ich würde mir von jemandem der als SexworkerIn arbeiten will hier eine entsprechende Ausbildung und Befähigungsnachweise erwarten. Wird das derzeit verlangt - NEIN.

Da AO allerdings nicht nur im gewerblichen Bereich sondern vor allem auch im privaten Bereich ein Problem ist, bei dem man nie eine Regulierung schaffen wird können weil dort die individuelle Freiheit des Einzelnen nicht so weit beschränkt werden kann, wäre es umso wichtiger im gewerblichen Umfeld hier einen Riegel vorzuschieben, anstatt nur alibihalber ein Werbeverbot einzuführen.
Ein Krapfen kann niemanden mit einer Geschlechtskrankheiten anstecken.
Es ging mehr darum dass AO nur eine von vielen Praktiken ist, die zwar bei weitem kein Alleinstellungsmerkmal der anbietenden SexworkerIn am Markt ist, derartige Praktiken allerdings sehr wohl verwendet werden um Werbung zu machen, bzw. um sich von den Mitbewerberinnen abzuheben. Also entweder ist etwas so gefährlich dass man es verbieten muss, dann reicht es nicht die Werbung dafür zu verbieten oder es ist nicht so schlimm dann braucht es aber auch kein Werbeverbot.
Das lässt sich alles nicht kontrollieren, ist auch nicht im Sinne der Freier (also den Wählern) und klingt auch nicht verhältnismäßig.
Wir leben Gott sei Dank nicht in einem Polizeistaat.
Es lässt sich sehr einfach kontrollieren. Man muss einfach nur endlich ordentliche Berufsstandards bzw. Befähigungsnachweise einführen und eine harte Linie ziehen. In jeder anderen Branche wirst gestraft wenn du ohne Gewerbeberechtigung das Gewerbe ausübst. Sämtliche Berufe die Gefahrenpotential in sich bergen sehen Befähigungsnachweise in Form von Ausbildungen vor. Dass dabei dann die ganzen Nebenbei Escort Studentinnen, Hobbyprostituierte, Taschengelddamen, Zwangsprostituierte... welche mangels Einhaltung der Berufsstandards dann durch die Finger schauen würden, ist mir bewusst. Aber man kann halt nicht beides haben - ein sicheres Arbeitsumfeld und gleichzeitig völlige Freiheit.

Lg sakura
 
. Also entweder ist etwas so gefährlich dass man es verbieten muss, dann reicht es nicht die Werbung dafür zu verbieten oder es ist nicht so schlimm dann braucht es aber auch kein Werbeverbot.

Warum so ein schwarz/weiß Denken?
ZB Tabak ist nicht verboten, aber die Werbung ist drastisch eingeschränkt.
 
..... Es lässt sich sehr einfach kontrollieren. Man muss einfach nur endlich ordentliche Berufsstandards bzw. Befähigungsnachweise einführen und eine harte Linie ziehen. .....
Da will ich mal Wasser in den Wein gießen. Es ist eine Illusion anzunehmen, dass man Prostitution wirklich kontrollieren könne mit Verboten. Ich bin in einer sozialistischen Diktatur aufgewachsen, in der Prostitution streng verboten war und verfolgt wurde (mit Ausnahme der Damen, die von der Staatssicherheit geführt und auf Zielobjekte (meist aus dem "Westen") angesetzt wurden). Trotzdem gab es sogar Straßenstrich. Mit zu viel Restriktionen vertreibt man das horizontale Gewerbe lediglich in den Untergrund und führt zu mehr Ausbeutung und weniger Gesundheitsschutz.
 
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