Arbeitsbedingungen beim BILLA

Ich wüsste auch nicht, was so toll am 24-Stunden Service sein soll.

mußt schon erklären, was toll dran sein soll, das ich z.b. um drei in der früh a paar semmeln kaufen kann ? wir schlafen eigentlich um die zeit :mrgreen:

aber jeder wie er will ! vor einigen jahren habens die greisler alle umgebracht - is ja viel toller die produkte in endlosen supermarktgängen zu suchen, sie bis nach hause mindestens 5 mal zu stabeln usw. - heute kaufens dafür total überteuert bei den tankstellen ein :haha:
 
Ui, der Einzelhandel...
Da hab ich Geschichten zu erzählen... :lol:

BILLA:
Das war mein erster Job nach der Schule - ich war für 30 Stunden angemeldet, hab im Schnitt 70 gearbeitet.
In den vier Monaten, die ich dort gearbeitet hab, hatte ich ausser an den Sonntagen ganze zwei Tage frei :roll:
Und das alles für ganze 7500 Schilling netto im Monat.
Ich bin mit knapp 40 Grad Fieber im Geschäft gestanden, weil mir mit Kündigung gedroht wurde und solche Aktionen gab es zuhauf.
Ich hab dann selbst gekündigt - fristlos - als ich für die Beerdigung meiner Oma nicht freibekommen hab.

LIBRO und INTERSPAR:
Bis auf das niedrige Gehalt, das im Einzelhandel eh überall das Problem ist, wars sehr okay...
Interspar hat elektronische Zeiterfassung, da gehen keine Mehr- und Überstunden unter.

SCHIRNHOFER:
Personalmangel par exellence.
Ich hatte oft den ganzen Tag alleine Dienst, weil keine Leute da waren - das hiess, 12 Stunden lang keine Pause, keine Zigarette, WC gehen mit viel Glück, wenn gerade kein Kunde da war.
ABER:
Es war der beste Job, den ich je hatte, ich hab ihn geliebt.
Hätte ich meinen Unfall nicht gehabt, würde ich auch heute noch da arbeiten!
 
Bei uns kündigen einige Discounter gerade Preissenkungen um bis zu 25% an. Wohin flossen diese 25 % bis jetzt?
Da scheiden wohl niedere Preise als Grund für diese Verhältnisse aus.
Meiner Meinung nach ists eher das Gewinnstreben der Eigner und deren Expansionswillen. Wenn man mit dieser Geschindigkeit ein Imperium aufbaut muss etwas auf der Strecke bleiben. In diesen Fällen ists halt der Beschäftigte. (und ich als Kunde, weil ich es manchmal nicht schaffe meine gekauften Waren wegzupacken)
 
... is ja viel toller die produkte in endlosen supermarktgängen zu suchen, sie bis nach hause mindestens 5 mal zu stabeln usw. - heute kaufens dafür total überteuert bei den tankstellen ein :haha:

hatten wir das nicht schon mal? Jäger und Sammler.
 
;)

ich wohne in einem kleinen ort, und von da ca.3 km weg ist ein Hofer,SPAR und ein BILLA. Alle frauen, die dort arbeiten, sind heilfroh, dass ned auspendeln müssen, und quasi mit dem radl zum arbeitsort fahren können.

ich denk, auch das ist ein grosser vorteil.

:winke:
 
Ja dass ist sicher ein Vorteil, aber es gibt auch die andere seite dass die mitarbeiter aus der stmk. (Bez. Hartberg) jeden tag nach wien zum Billa arbeiten gehen und dass ist weniger lustig (über 2 studen wegzeit pro strecke) bei den öffnungszeiten

;)

ich wohne in einem kleinen ort, und von da ca.3 km weg ist ein Hofer,SPAR und ein BILLA. Alle frauen, die dort arbeiten, sind heilfroh, dass ned auspendeln müssen, und quasi mit dem radl zum arbeitsort fahren können.

ich denk, auch das ist ein grosser vorteil.

:winke:
 
Irgendwie scheint mir, es dürfte nicht bei allen Konzernen das gleich schlechte Klima herrschen. Die negativen Aussagen konzentrieren sich doch immer wieder auf den Billa.
 
Irgendwie scheint mir, es dürfte nicht bei allen Konzernen das gleich schlechte Klima herrschen. Die negativen Aussagen konzentrieren sich doch immer wieder auf den Billa.

naja..weil da hostenesser nur darüber bescheid weiss...

noch ärger solls bei lidl und schlecker sein....

:winke:
 
Irgendwie scheint mir, es dürfte nicht bei allen Konzernen das gleich schlechte Klima herrschen. Die negativen Aussagen konzentrieren sich doch immer wieder auf den Billa.

Das Klima in vielen Billa Filialen ist extrem gut, vor allem zwischen Mitarbeiter und Filialleiter. Die permanente Unterbesetzung ist das Problem. Gibt man ein Inserat auf, melden sich wenn überhaupt, 1-2 Leute. Da dauert es häufig bis zu 6 Monate, bis man eine Kraft findet. Die Fluktuation ist aber wesentlich höher.

Generell glaube ich, dass die Arbeitsbedingungen beim Rewe Konzern sich stark verbessert haben, da zum Bsp studierte Rayonsleiter auch verpflichtend einen Monat "Drecksarbeit" machen müssen, also wie ein normaler Mitarbeiter arbeiten. Dann sehen sie was Sache ist und stellen ganz andere Ansprüche an die Mitarbeiter und haben auch einen anderen Umgang. Der Rewe Konzern, SPAR und auch der Hofer Konzern machen arbeitsrechtlich keine Probleme mehr (zumindest werden von der Arbeiterkammer keine Beanstandungen gemeldet).

Bei Lidl, Zielpunkt (und das dazugehörige Kleidungsgeschäft KIK) und Schlecker scheint es laut der Arbeiterkammer noch viele Probleme zu geben.
 
Das war mein erster Job nach der Schule - ich war für 30 Stunden angemeldet, hab im Schnitt 70 gearbeitet.

Das ist das Dilema vom Handel (Billa, Media Markt usw.)generell und auch von der Gastronomie. Wenn du 20 Stunden angemeldet bist, musst du immer damit rechnen, dast auch Mal 40 Stunden dran kommst. Einzige Möglichkeit es zu vermeiden: Sich gleich als 40 Stunden Kraft anmelden, dann kommt man maximal 46 Stunden dran und muss aber eher keine Überstunden machen, da die teurer sind, als von einer Freizeitkraft. 2te Ausnahme: Samstagskräfte haben immer nur samstags gearbeitet.

Allerdings bei 70 Stunden ist man schon selber Schuld wenn man die arbeitet. Arbeitsrechtlich waren damals 46 die oberste Grenze. Drohen tun die Chefs gerne, weil viele Mitarbeiter klein beigeben, aber wennst selber aggro zurückkommst, mit den Rechten die du auch hast, dann werden die immer plötzlich versöhnlich, vor allem dann, wennst ihnen ein Diktiergerät zeigst, dast in deinem Arbeitsmantel drinnen hast....;)
 
Irgendwie scheint mir, es dürfte nicht bei allen Konzernen das gleich schlechte Klima herrschen. Die negativen Aussagen konzentrieren sich doch immer wieder auf den Billa.

ich muss zugeben, dass ich noch nie extra darauf geachtet habe und daher vielleicht auch nicht darauf sensibilisiert bin, ABER
ich kann mir nicht vorstellen, dass speziell bei billa ein schlechtes klima herrscht und bei anderen ketten alles eitel, wonne, sonnenschein ist.
 
Bei den meisten ist dass Klima und die Arbeitsbedingungen so, aber ich kann nur erfahrungsgemäß hier vom Billa berichten. Aber man hört es auch von anderen konzernen bzw. siehe untensteghende Postings

Irgendwie scheint mir, es dürfte nicht bei allen Konzernen das gleich schlechte Klima herrschen. Die negativen Aussagen konzentrieren sich doch immer wieder auf den Billa.
 
Also echt krass der Billa. Der verlangt echt von seinen Mitarbeiter/innen, dass sie wähend dem Krankenstand arbeiten gehen mit dem Argument die 6 stunden zahlt eh die krankenkasse, die kannst auch arbeiten kommen, egal ob du im Stand bist oder nicht.

Zitat eines Posting der Billa-Betriebsrat-Website (http://www.billabetriebsrat.at/main.php?state=06-0). Dieses Posting wurde von MIR geschrieben, doch es sollte auch einer breiteren Masse zur Verfügung stehen, daher die Veröffentlichung auch hier im Forum:

Name, Firma:Anonym, Billa Feinkost 09.10.2009 09:03Ihre Frage:Welche rechtliche Konsequenzen entstehen, wenn ich bis einschließlich heute (09.10.2009) in Krankenstand geschrieben bin und die RL nach der Nachkontrolle im Krankenhaus (heute 8:00) mir telefonisch die Anweisung gibt, dass ich den Dienst sofort in der Filiale antreten muss, obwohl ich ja noch einschließlich heute im Krankenstand bin und der Dienstantritt erst morgen ist. Die RL meinte die 6 Stunden zahle eh die Krankenkasse solange kann die ja auch Dienst verrichten.

Unsere Antwort:Lieber Anonym!

heute sind Sie im Krankenstand und werden sicher nicht zum Dienst erscheinen!!
Wenn der RL ein Problem damit hat, dann verweisen Sie ihn bitte auf die Personalabteilung und den BR.

mfg, sti
 
Dasselbe rennt im Interspar DZ ab, und noch drüber hinaus!

Da wird gemobbt was das Zeug hält, zahn kannst auch ohne ende.
Dann wird man noch beflegelt, vor allem von der Cehefin. Die bekommt sogar einen Bonus je weniger Personal sie hat... kann nur jedem abraten dort zu arbeiten.

Das Arbeitsklima ist derartig von schlecht das sich Mitarbeiter gegenseitig angehen. Konsummitarbeiter gibts dort auch noch aber die haben unkündbare Verträge :)

Allerdings frage ich mich warum immer noch jemand dort arbeiten geht? Wenn die keine Angestellten finden werden sie besser zahlen müssen, es wird ja niemand gezwungen dort zu arbeiten.
Wenn sie keine Hackler/innen finden müssen sie mehr zahlen oder die Arbeit seber machen.
Aber solange sie noch solche Deppen finden die um das Geld arbeiten, warum sollten sie dann mehr zahlen?

Extrembeispiel: Im ärgsten Puff könnte man mit weniger Streß um einiges mehr verdienen...

24 Stunden Öffnungszeiten: 3 Schichtdienst (24/8), kein Problem (= Vollzeitangestellt pro Tag) wenn sichs rentiert, oder?

Warum geht Ihr nicht in Arbeitsstreik?
 
Egal ob Billa, Spar, Hofer usw. Vieles hängt von der Filialleitung ab. Aber eines ist klar, die Arbeit im Handel ist kein Zuckerschlecken. Gerade im Lebensmittelhandel scheint es auf Grund der Arbeitszeiten am schwersten zu sein.
Aber keiner muß den Job machen. Ich habe gehört, daß viele einen 30 Stunden Job haben, in Wahrheit 60 Stunden arbeiten müssen und dafür knapp 800 Euro verdienen.
In Kürze wird es die Grundsicherung mit 730 Euro geben - ohne 1 Minuten arbeiten zu müssen. Ich bin schon gespannt was dann sein wird.
Letztlich sollte man aber auch sagen, daß in diesen Jobs vorwiegend Leute arbeiten, die keine oder nur eine geringe Ausbildung haben. Einfach gesagt, wer in der Schule nix lernt muß zum Billa und sich dort deppert hackeln.
 
In Kürze wird es die Grundsicherung mit 730 Euro geben - ohne 1 Minuten arbeiten zu müssen. Ich bin schon gespannt was dann sein wird.
davon träumen gar nicht wenige .......

http://www.erotikforum.at/forum/freies-buergerliches-leben-t121900.html

Letztlich sollte man aber auch sagen, daß in diesen Jobs vorwiegend Leute arbeiten, die keine oder nur eine geringe Ausbildung haben. Einfach gesagt, wer in der Schule nix lernt muß zum Billa und sich dort deppert hackeln.

das ist eine stark verkürzte Darstellung
 
davon träumen gar nicht wenige .......

http://www.erotikforum.at/forum/freies-buergerliches-leben-t121900.html



das ist eine stark verkürzte Darstellung


Die Frag ist aber schon, ob man mit 730 Euro ein lebenswertes Leben führen kann. Ich bin auch der Meinung wer gesund und im arbeitsfähigen Alter (bis 60) ist, sollte auch arbeiten (müssen). Als Gegenleistung für die Grundsicherung, die ja auch den Steuern der Gesellschaft kommen, muß auch Arbeitsleistung in Form von Sozialdiensten an die Gesellschaft zurückgegeben werden.
Den ganzen Tag zu Hause vor dem Fernseher sitzen, im Sommer in den Bädern liegen und dann noch ein 13 und 14. Leistung zu verlangen würde es bei mir nicht geben. Wozu Urlaubsgeld. Jemand der das ganze Jahr Urlaub hat, braucht nicht zur Erholung in den Urlaub fahren.
Ich bin geschäftlich sehr viel in der Slowakei und in Ungarn unterwegs. Dort haben die Geschäfte teilweise auch am Sonntag und bis 22 Uhr offen. Warum haben die Frauen dort diese Probleme nicht?
Was man im Osten auch nicht vergessen darf, durch die EU ist das Preisniveau annähernd an das in Österreich gestiegen. Vielleicht Brot und einige wenige Grundnahrungsmittel sind noch billiger. Aber Auto, Benzin, Kleidung, Sportutensilien usw. haben unser Niveau erreicht.
Eine Verkäuferin verdient aber lediglich umgerechnet ca. 300 Euro.
Trotzdem verhungern die Leute dort nicht, sind gut und sauber gekleidet und machen einen wesentlich glücklicheren Eindruck als die in unseren Geschäften.
Die Leute sind doch schon frustriert wenn sie in die Arbeit gehen müssen. Anstatt sich zu freuen, daß man Arbeit hat sieht man nur schlecht gelaunte Gesichter. Egal ob in der U-Bahn oder in den Geschäften. Man darf auch nicht die Tätigkeiten der Leute vergessen. Es sind ganz einfache unqualifizierte Arbeiten. Die einfach keinen höheren Lohn Wert sind. Wer eine Ausbildung hat und etwas kann wird auch nicht beim Billa arbeiten. Als Verkäuferin bei Douglas, Don Gil, Intersport usw. schaut das Arbeitsbild schon ganz anders aus. Das sind dann aber auch Leute die die Hauptschule nicht mit 4 Fünfern abgeschlossen haben und sich auch immer weiterbilden. Dieser Weg steht einem jeden offen.
So und noch etwas zu den Arbeitszeiten. Bis vor einigen Monaten war ich mit einer Polizistin liiert. Wir hatten fast keine gemeinsame Freizeit, weil sie ständig Überstunden und Sonderschichten und Doppelschichten machen mußt. Jedesmal wenn wir uns etwas ausgemacht haben, z.B ins Kino oder Essen gehen, gemeinsam Sport machen, einen Wochenendtrip usw. kam etwas dazwischen und sie mußte länger arbeiten. Wenn ich Glück hatte sagte sie mir schon in der Früh ab, meistens aber erfuhr ich es kurz bevor wir uns treffen wollten. Sie hätte z.B. um 19 h Arbeitsende gehabt und um 18.30 hat sie mich angerufen, daß es doch nicht geht, weil sie wieder da bleiben muß. Obwohl ich sie wirklilch sehr geliebt habe, habe ich nach 4 Monaten das Handtuch geschmissen, weil das kein Zusammenleben, keine Basis für eine Zukunft mehr war. Wir haben uns oft 10 Tage nicht, oder nur kurz auf einen Latte gesehen.
Also bitte nicht glauben nur beim Billa, Spar & Co ist das so.
 
...
Warum geht Ihr nicht in Arbeitsstreik?

Du stellst dir das anscheinend einfacher vor, als es ist...

Einfach gesagt, wer in der Schule nix lernt muß zum Billa und sich dort deppert hackeln.

Stell dir vor, es gibt Menschen, die zum Beispiel keine Lehrstelle finden und deshalb keine Ausbildung haben und nicht aus Faulheit.
Schau dir mal die Schere zwischen lehrstellensuchenden Jugendlichen und offenen Lehrstellen an.
Ich bin fast 12 Jahre in die Schule gegangen, hab das Gymnasium in der Mitte der 7. Klasse abgebrochen (mit einem Notendurchschnitt von 1,7 und nicht, weil ich zu faul war zum lernen, sondern weil ich Geld verdienen wollte) und habe dann keine Lehrstelle gefunden, weil die Ausbildungsbetriebe damals der Meinung waren, mit 17 sei man zu alt für eine Lehrstelle.
Und ich kenne genug Leute, die sogar studiert haben und letztendlich im Einzelhandel landen, weil sie keine anderen Jobs finden.

Also mach bitte die Leute, die zB. beim Billa arbeiten, nicht pauschal runter, bei soviel Arroganz könnt ich kotzen, sorry.

Grundsicherung...dann noch ein 13 und 14. Leistung zu verlangen würde es bei mir nicht geben. Wozu Urlaubsgeld. Jemand der das ganze Jahr Urlaub hat, braucht nicht zur Erholung in den Urlaub fahren.

Und wo genau nimmst du das mit dem 13. und 14. Gehalt her? :roll:
Das gibts weder bei Arbeitslosengeld, noch bei Notstandshilfe oder Sozialhilfe.
Und auch bei einer Grundsicherung wird es das ganz bestimmt nicht geben.

Ich bin geschäftlich sehr viel in der Slowakei und in Ungarn unterwegs. ...
Trotzdem verhungern die Leute dort nicht, sind gut und sauber gekleidet und machen einen wesentlich glücklicheren Eindruck als die in unseren Geschäften.
Die Leute sind doch schon frustriert wenn sie in die Arbeit gehen müssen. Anstatt sich zu freuen, daß man Arbeit hat sieht man nur schlecht gelaunte Gesichter. Egal ob in der U-Bahn oder in den Geschäften.

Erstens kann man die Slowakei oder Ungarn wohl nicht wirklich mit Österreich vergleichen.
Und zweitens frage ich mich, was verwerflich daran ist, mit einem Job beim Billa zB. unglücklich zu sein.

Man darf auch nicht die Tätigkeiten der Leute vergessen. Es sind ganz einfache unqualifizierte Arbeiten. Die einfach keinen höheren Lohn Wert sind.

Langsam glaub ich echt, ich spinn mit dir.
Ich weiss nicht, was du beruflich machst, aber vom Einzelhandel hast du absolut keine Ahnung.

Nur mal ein kurzes und einfaches Rechenbeispiel (jetzt mal abgesehen davon, dass du keine Ahnung von den Tätigkeiten einer Verkäuferin hast):
800 Euro im Monat für durchschnittlich 50 Wochenstunden - das macht einen Stundensatz von ca. 4 Euro pro Stunde.
Willst du dich jetzt echt hinstellen und behaupten, dass das ein gerechtfertigter Lohn ist?

Wer eine Ausbildung hat und etwas kann wird auch nicht beim Billa arbeiten. Als Verkäuferin bei Douglas, Don Gil, Intersport usw. schaut das Arbeitsbild schon ganz anders aus. Das sind dann aber auch Leute die die Hauptschule nicht mit 4 Fünfern abgeschlossen haben und sich auch immer weiterbilden. Dieser Weg steht einem jeden offen.

Hier verweise ich einfach mal auf meine Antwort zu "wer in der Schule was lernt blablabla".


Ich weiss, es ist immer einfach, auf Andere hinzupecken, sie runterzumachen und ihre Arbeit als "einfach", "nieder" usw. abzutun.

Was man oft nicht sieht ist, was alles dahintersteckt.
Der Verkauf ist eine körperlich sehr anstrengende Arbeit, man steht den ganzen Tag, hebt schwere Lasten, kraxelt auf Leitern herum usw.
Auch mit "Dummheit" ist man fehl am Platz, denn sobald man mit Kassatätigkeit zu tun hat, sind mathematische Fähigkeiten vorausgesetzt.
Dann gibt es da noch so Bereiche wie Lagerhaltung, Bestellwesen und und und...
Ich könnte da noch so viel aufzählen.
Ach ja, die psychische Belastung darf man auch nicht vergessen - erstens ständig der Deschek der ach so tollen-Kunden zu sein, die eine ähnliche Einstellung wie Kuschelbär haben und zweitens die ständige Angst um seinen Arbeitsplatz, weil man zB., sobald man krank wird, seinen Job los ist.

Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte, wenn ich mir so manche Aussagen durchlese von Leuten, die glauben, was Besseres zu sein - ich würde nur zu gerne sehen, was die machen würden, wenn ALLE VerkäuferInnen geschlossen drauf pfeifen würden und die Geschäfte geschlossen bleiben würden.
Dann würde vielleicht so mancher erkennen, das auch die Arbeit der VerkäuferInnen wichtig ist...
 
Man darf auch nicht die Tätigkeiten der Leute vergessen. Es sind ganz einfache unqualifizierte Arbeiten. Die einfach keinen höheren Lohn Wert sind.

Schon erstaunlich wie blind manche durch die Gegend laufen:roll:
Seit wann wird nach dem bezahlt, was eine Arbeit wert ist?:confused:

Was erhält eine Krankenschwester die 5 Jahre gelernt hat und dich wiederbelebt oder notfallmäßig beatmet? Ist diese Arbeit wirklich nur 15 Euro pro Stunde wert?
Warum bekommt ein angelernter Autobauer am Fliessband soviel mehr?
Ists wirklch mehr Geld wert einige Teile zu einem Auto zusammenzubauen als Menschenleben zu retten?
Warum soll die Arbeit eines Arztes um soviel weniger Wert sein, als die eines Managers, wie Schrempf der den Wert seines Unternehmens innerhalb von wenigen Jahren halbiert?
Warum soll die Arbeit einer Erzieherin die doch mit unserem Wertvollsten, unseren Kindern umgeht weniger Wert sein als die eines Soldaten, der nur zur Verteidigung da ist, aber seit über 60 Jahren nicht wirklich benötigt wurde.
 
Und wo genau nimmst du das mit dem 13. und 14. Gehalt her? :roll:
Das gibts weder bei Arbeitslosengeld, noch bei Notstandshilfe oder Sozialhilfe.
Und auch bei einer Grundsicherung wird es das ganz bestimmt nicht geben.

Ohne jetzt mit Kuschelbär in allen Punkten übereinzustimmen, aber das mit dem 13. und 14. ist eine Forderung der Gewerkschaften und der Grünen. Siehe z.B. ORF Teletext von heute, Seite 115.
 
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