Wien/Red. Heftige Kritik an Aktivisten in der Wiener Votivkirche übt Kardinal Christoph Schönborn. Sie würden vor nichts zurückscheuen und die Not der Flüchtlinge für ihre Ideologie missbrauchen, sie wollten eine Änderung des Systems um jeden Preis, koste es auch die Gesundheit der Flüchtlinge, so Schönborn laut Kathpress.
Der Direktor der Wiener Caritas, Michael Landau, unterstützt die Position des Kardinals im Interview auf Ö1: "Natürlich gibt es auch immer wieder Menschen, die ihnen immer wieder zureden: 'Bleibt in der kalten Kirche, setzt den Hungerstreik fort.' Und ich frage mich schon: Sind die AKtivistInnen, die Menschen einen solchen Rat geben, bereit, ihre eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen oder raten sie das nur anderen?" Er erneuerte außerdem seinen Appell an die Menschen in der Votivkirche, die von der Caritas zur Verfügung gestellten Quartiere anzunehmen.