Ausforschung von "Arbeitsunwilligen"

Zu Schüssel/Grasser hatten wir Hochkonjunktur.
Stimmt ;)
Wenn schon müsstest dich fragen, warum zu Schüssel/Grasser trotz Hochkonjunktur und erhöhter Abgabenquote kein nennenswerter Schuldenabbau gelungen ist.
Dieses und viele weitere Themen aus der "Ära" sind höchst bedenklich, aber trotzdem: Wenn ich Hochkonjunktur hab, kann ich nehmen, wenn ich grad eine Flaute hab sollte ich geben... um mehr geht's mir nicht.
Wie meinen?
 
Wenn ich Hochkonjunktur hab, kann ich nehmen, wenn ich grad eine Flaute hab sollte ich geben... um mehr geht's mir nicht.

Naja, passiert doch eh......die Abgabenlast wurde gesenkt, die Staatsquote ist nach wie vor überdurchschnittlich hoch.....ich glaub, ihr wisst nicht so genau, was ihr eigentlich wollt......
 
Doch das weiß ich ganz genau: Nicht mehr als 30% Differenz zwischen Brutto und Netto sowie ein stabiles Pensionssystem

Und ich träum nachts auch von rosa Elefanten.
Dir gehts darum, dass dir gegeben wird......da empfehle ich, wander in den angelsächsischen Raum aus und schau, dass du ein Salär 80.000+ lukrierst, sonst schaust nämlich durch die Finger.
 
Dir gehts darum, dass dir gegeben wird....
Nicht unbedingt, es geht mir darum bei gleichem Netto weniger Brutto verdienen zu müssen um so mehr Zeit für meine Familie zu haben. Bei besagten 30% könnte ich ohne mit der Wimper zu zucken meine Reisetätigkeit auf 0-10% stellen und wäre einfach mehr zu Hause :(
...da empfehle ich, wander in den angelsächsischen Raum aus und schau, dass du ein Salär 80.000+ lukrierst, sonst schaust nämlich durch die Finger.
Ich weiß und das schlimme daran ist, dass ich dort nicht mal ein Problem hätte einen Job zu finden. Wäre da nicht die Geschichte mit der Familie, Freunden und der Tatsache dass ich gerne zu Hause bin...
 
Doch, das geht gut dank Automatisierung. Einfach ein Werk ein paar KM hinter der Grenz neu bauen und fertig.Naja, aber dazwischen hat sich die Österreich und die Welt massiv verändert. Damals gab's noch keine EU, keine fleißigen Kinderhände in China, keine Roboter und auch keine Computer. Es gab vieles nicht und viele war anders, deshalb ist vor 50 Jahren uninteressant wenn man 2016 ein Problem hat und dieses lösen möchte. Da hilft es einem auch nicht gegen die Reichen oder die Wirtschaft zu wettern, vorbei, der einzelne Arbeit und sogar das Land ist heute austauschbar. Da hilft nur besser sein, nach vorne gehen und sich darauf einlassen oder untergehen.



Heißt nicht dass man jeden Mist mitmachen muss, auch nicht dass man alles verschenken muss aber wenn man für etwas einen Preis verlangt muss die Qualität stimmen. Dh. das Schulsystem gehört massiv gestärkt (egal was eine Lehrergewerkschaft dazu sagt oder nicht), die Unis müssen massiv gestärkt werden, es muss mehr Geld in die Forschung gehen und die Infrastruktur gehört verbessert. Gleichzeitig braucht es ein einfach, in der Höhe halbwegs erträgliches Steuersystem und Investitionen - aber nicht wie gehabt in den Bausektor sondern im Technologiebereich. Streik oder sonstige sozialistische Parolen bringen uns keinen Zentimeter weiter, was zählt ist dass Österreich fit wird, auch wenn das Sozialsystem Federn lassen muss.

Sehr richtig argumentiert, aber wichtig wäre schon zu sehen, WOHIN man nach vorne geht, denn ein "ewiges" Wirtschaftswachstum ist ja letztendlich eine Täuschung und dieses Wachstum ist ja eine Voraussetzung und ein Fetisch unseres Systems gleichzeitig. Also können wir uns darauf einlassen, nach vorne gehen und trotzdem untergehen, das sollte uns zumindest bewusst sein.

auch zum Schlussteil kann ich dir auch fast vollinhaltlich zustimmern, wenn ich auch für Differenzierung bin, was das Sozialsystem betrifft. Es erscheint mir nötiger mit den Privilegien unseres Sozialsystems aufzuhören (Politikerpensionen, Nationalbankprivilegien etc) als bei den Mietbeihilfen für Ausgleichszulagenbezieher zuzuschlagen. Aber mir scheint, das wird sich hier nicht spielen, weil meiner bescheidenen Meinung nach alle österreichischen Parteien immer mehr reine Klientelpolitik zum eigenen Parteinutzen betreiben und die Parteien in der Opposition kaum anderes tun werden, sollten sie an die Macht kommen. Wohin das führt, hat Griechenland in einem dem Land gemäßen viel radikaleren Weg vorgezeigt, aber die Richtung ist die gleiche, in die wir gehen
 
es geht mir darum bei gleichem Netto weniger Brutto verdienen zu müssen um so mehr Zeit für meine Familie zu haben. Bei besagten 30% könnte ich ohne mit der Wimper zu zucken meine Reisetätigkeit auf 0-10% stellen und wäre einfach mehr zu Hause

Wenn der österreichische Staat seine Abgabenlast auf 30% herunter fährt, müsste er auch drastisch seine Leistungen reduzieren, angefangen vom Gesundheitswesen über Ausbildung bis hin zu Infrastruktur. Wenn du das alles dann privat bezahlen müsstest, würdest mit dem Salär deiner gedrosselten Arbeitsleistung nicht auskommen.

Ich weiß und das schlimme daran ist, dass ich dort nicht mal ein Problem hätte einen Job zu finden. Wäre da nicht die Geschichte mit der Familie, Freunden und der Tatsache dass ich gerne zu Hause bin...

Naja, nichts ist perfekt. :D
 
:up:



Der Neid is a Hund ........
Überhaupt nicht.
Ich beklage nicht, dass ich keinen Q7 habe.
Ich beklage, dass der mit Millionen und Q7 jammert, dass er sich das Unternehmertum nicht leisten kann.
Nicht immer das Wort im Mund umdrehen ggg Ich bin mit meinem City Flitzer zufrieden.
Seit ich den habe bleibt mir viel mehr Geld zum Shoppen.
 
Wenn der österreichische Staat seine Abgabenlast auf 30% herunter fährt, müsste er auch drastisch seine Leistungen reduzieren, angefangen vom Gesundheitswesen über Ausbildung bis hin zu Infrastruktur. Wenn du das alles dann privat bezahlen müsstest, würdest mit dem Salär deiner gedrosselten Arbeitsleistung nicht auskommen.
Da bin ich eben skeptisch, vor allem weil ich pers. der Ansicht bin dass es eben eine Frage der Effektivität der Verwaltung und auch der Prioritäten ist. Forschung, Bildung und Infrastruktur sind mMn die Schlüsselbereiche schlecht hin, dafür wurde ich mehr Geld ausgeben. Im Gegenzug könnte ich mir vorstellen dass man die Sozialleistungen, da im speziellen die Leistungen des AMS, einmal genauer unter die Lupe nimmt und auch mal etwas härter den Rotstift ansetzt - nicht zu hart, aber zielgenau. Genau so wie sich im Gesundheitswesen viel Geld einsparen lassen würde wenn man zB die Ärztekammer etwas, naja, zu Optimierung bewegt... Auch die Krankenkassen lassen sich optimieren, siehe GKK-OÖ die Gewinne macht.

Weißt, es geht mir dabei nicht darum den Sozialstaat komplett zu vernichten, aber es gibt gerade in den sensiblen Bereichen sehr viel Potential was man durchaus anpacken könnte wenn man wollte. Damit würde man weder eine Alleinerziehende in Armut stürzen, noch müsste wer vor'm Krankenhaus verbluten, nur haben die Sozis mMn nicht das Rückrat sowas durch zu ziehen. Wobei ich ehrlich gesagt auch keine Antwort darauf habe wer zum einen klever genug ist das mit Mass und Ziel anzupacken und zum anderen die Härte hat das umzusetzen :schulterzuck:
 
Da bin ich eben skeptisch

Eine Verwaltungs- und Strukturreform wurde damals bei optimistischer Schätzung mit 3,5 Milliarden errechnet.......gehen wir mal davon aus, dass waren alles Idioten, die das so veranschlagt haben (weil Ef-Volkswirt war ja scheinbar nicht dabei), und veranschlagen eine solche Reform mit 5 Mill., dann inflationieren wir den Betrag noch auf heutiges Niveau, sind wir irgendwo bei 6 Mill.........eine Absenkung der Abgabenlast auf 30% würden Einsparungen von rund 40 Mill. erfordern. Ich sehe beim besten Willen nicht wie sich das ausgehen soll.
 
Eine Verwaltungs- und Strukturreform wurde damals bei optimistischer Schätzung mit 3,5 Milliarden errechnet.......gehen wir mal davon aus, dass waren alles Idioten, die das so veranschlagt haben (weil Ef-Volkswirt war ja scheinbar nicht dabei), und veranschlagen eine solche Reform mit 5 Mill., dann inflationieren wir den Betrag noch auf heutiges Niveau, sind wir irgendwo bei 6 Mill.........eine Absenkung der Abgabenlast auf 30% würden Einsparungen von rund 40 Mill. erfordern. Ich sehe beim besten Willen nicht wie sich das ausgehen soll.
Seids ihr arbeitslose BWL Studenten?
 
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