Auswandern, wohin?

Etwas aus dem Urlaub zu kennen oder dort dauerhaft zu sein sind halt immer noch zwei Paar Schuhe.

Das ist genau was ich meine...
Ich war auch unglaublich beeindruckt von NYC und könnte mir vorstellen, einige Zeit dort zu verbringen... aber leben? Nein. Ich kenn das touristische NYC, Manhattan. Das hat nix damit zu tun wie es ist dort zu leben und ähnlich verhält es sich mit Wien...
Natürlich gibt es Menschen die von wo anders dort hinziehen und total glücklich sind, von denen die ich kenne ist es aber die Minderheit. Die haben sich das ganz anders vorgestellt, hatten eine völlig verblendete Vorstellung und sind nie glücklich geworden in Wien, weil es halt, wenn man hier wohnt, nicht nur Party, Prater und die innere Stadt ist.

Ich bin vor einem halben Jahr von Wien in ein 3000 Einwohner Dorf gezogen, ich hab da auch nicht lang überlegt, weil es der Liebe wegen war aber ich fahr regelmäßig nach Wien (1x pro Woche) um Freunde und Familie zu sehen. Wär ich nicht glücklich geworden hier, wär ich halt wieder nach Wien zurückgegangen.
Aber ich hatte auch keine Erwartungen oder Vorstellungen wie das Leben hier sein wird, also konnte ich auch fast nicht enttäuscht werden...
 
Du kannst a ned im selben land auswandern 🤓

👍

Mich stört ja eigentlich schon das Vokabel "auswandern", denn eigentlich wandert man ja ein! D. h. spätestens wenn Du das Ziel-/Wunschland erreicht hast, bist Du "Einwanderer". Auch nach abgeschlossener "Auswanderung" (also den vorbereitenden Schritten noch im Ausreiseland) bist Du, hoffentlich, bis zu Deinem Lebensende "Einwanderer" geblieben.

Wenn`s schon an der Begriffsbestimmung happert, wird`s auch mit der "Auswanderung" meist nix :mrgreen:

p.s: nicht auf Dich bezogen, bist nur der "Aufhänger" für meinen Erguss! ;)
 
Ein "richtiges" Auswandern (also ich einen anderen Staat) steht und fällt mit dem eigenen Einkommen!

👍

Ergänzung:

Was Viele dabei vergessen: wenn im Zielland die Lebenshaltungskosten günstig sind, dann gibts auch am Arbeitsmarkt (für wenig Qualifizierte) nicht viel zu verdienen. Meist "große Überraschung"! :eek:

In fast allen Auswanderungsratgebern steht daher zu Recht:

a) entweder sein Geld bei einem ausländischen (in diesem Fall "heimischen" oder internationalen) Konzern verdienen, der dann auch Wohnung, PKW, Schule für die Kinder etc. zur Verfügung stellt.

b) sich mit seinem Know-How selbständig machen (da profitieren allerdings meist erst die Enkel davon)

c) Pension/Rente beziehen. Da stellt sich die Frage, wie lange z. b. Österreich Renten ins Ausland überweist (hängt meist von der Handelsbilanz ab, ist die negativ, fließt kein Geld mehr ins Ausland, siehe Türkei derzeit)

d) vom Vermögen leben (ist einigen, meist Älteren oder Erben vergönnt). Dabei empfiehlt sich, seine Zelte in einer "gated community" aufzuschlagen ;)

e) sein Geld im Zielland als Angestellter verdienen (blödeste Idee, ausser in der Schweiz :mrgreen: )

meist ist an diese Umstände auch die Aufenthaltsbewilligung (Investorenvisum etc.) geknüpft, denn (außer DACH+S, dieser Seitenhieb sei mir verziehen) legt kein Land der Welt großen Wert auf Analphabeten und Habenichtse (haben meist selber genug davon)

p.s: beziehe mich dabei auf eine "Einwanderung" nach Übersee, vornehmlich Südamerika, Mittelamerika, Karibik, nicht in ein Nachbarland

:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber die ganzen Pro und Kontra ergeben sich von alleine wen man sich dementsprechend erkundigt und vorbereitete. Ich fange auch nicht bei einer Firma in Österreich zu arbeiten an wo ich nicht das verdiene was ich benötige oder davon leben kann. Es gibt kein gut oder schlecht überall leben Menschen glücklich und unglücklich! Es kommt aus das persönliche empfinden an und wie man leben will.
Es gibt viele Länder wo man gut und sicher leben kann nicht nur in Österreich. Schaut man hinter die Kulissen von Österreich ist es auch nicht mehr so rosig und toll wie viele noch glauben. Aber ja unsere System ist gegen andere noch super, aber brauch ich das, will ich das, muß jeder selber wissen oder kommt man mit geringeren Lebensstandard auch aus und ist vielleicht sogar glücklicher. Was jedem bewusst sein sollte egal wo auf der Welt man bekommt nichts geschenkt, man muß Arbeiten oder Geld besitzen ....
OK außer in Österreich und Deutschland da bekommt man Geld für s nix tun 🤣🤣🤣🤣🤣, Da dieser letzter Satz einigen nicht so gefällt, daß ist meine persönliche Meinung und Erfahrung !!!! Es wird auch noch andere Länder geben keine Frage soll so sein und werde ich auch Respektieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich?
Und das gibt es nirgends anderswo?

Oder mein erster Gedanke:
Da kommt so ein vernünftiger Kommentar und zum Schluss haut er sich alles mit so einer blöden Aussage zusammen....
OK da hast du Recht schlecht formuliert, ist meine Meinung, daß es in dieser Größenordnung eher weniger vorkommt.
 
OK da hast du Recht schlecht formuliert, ist meine Meinung, daß es in dieser Größenordnung eher weniger vorkommt.

Auch das stimmt nicht.
In der EU sind wir eher im unteren Feld:

 
In Österreich würde ich mir eher um die Berufstätigen Sorgen machen die fürs nichtstun bezahlt werden.

Der nächste "Wichst ihr auch so viel bei der Arbeit"-Thread steht bestimmt schon in den Startlöchern.
 
>>> Schaut man hinter die Kulissen von Österreich ist es auch nicht mehr so rosig und toll wie viele noch glauben. <<<

Diese Befürchtung teile ich. Gilt dedoch für fast alle "westlichen" Länder inkl. Japan. Größtes Problem sehe ich in der Demografie. Wenn man sich die Bevölkerungspyramiden ansieht, steigt einem das Grauen auf. Da fehlt eine ganze Generation! So wird sich unser Wohlstand und unser Sozialsystem nicht aufrecht erhalten lassen. Leider!
 
Das ist genau was ich meine...
Ich war auch unglaublich beeindruckt von NYC und könnte mir vorstellen, einige Zeit dort zu verbringen... aber leben? Nein. Ich kenn das touristische NYC, Manhattan. Das hat nix damit zu tun wie es ist dort zu leben und ähnlich verhält es sich mit Wien...
Natürlich gibt es Menschen die von wo anders dort hinziehen und total glücklich sind, von denen die ich kenne ist es aber die Minderheit. Die haben sich das ganz anders vorgestellt, hatten eine völlig verblendete Vorstellung und sind nie glücklich geworden in Wien, weil es halt, wenn man hier wohnt, nicht nur Party, Prater und die innere Stadt ist.

War auch in NYC und beeindruckt, war genau wie ich es mir immer vorstellte, bin auch durch ärmere Viertel (zB Bronx) gezogen. Letztlich hängt es (mal abgesehen vom eigenen Charakter und den Fähigkeiten Kontakte zu knüpfen) schlicht nur vom Geld ab, ob man den Traum leben kann oder nicht. Als Normalverdiener lebt es sich mMn nur in einer Handvoll Ländern gut.

Hätte ich die freie Wahl und übermäßig Kohle, würden bei mir folgende Locations auf der Liste stehen: USA (Long Island/NYC, Lake Tahoe/Kalifornien, Seattle, Hawaii), Kanada (Region um Vancouver), Australien, Neuseeland, Südfrankreich, Italien und die Schweiz.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, den üppig westlich-liberalen Lebensstil aufzugeben und müsste daher sehr wohlhabend sein um voll auswandern zu können. Selbst in Wien/Tirol/Salzburg müsste ich Millionär sein, um den selben Lebensstandard zu haben wie aktuell in der Steiermark mit dem Erbe.
 
Zum Thema "Arbeitslosigkeit": in Brasilien z. B. beträgt diese tatsächlich "Null", weil wirklich Jede(r) irgendetwas tut, entweder bei einem Verwandten im Geschäft oder am Feld aushelfen, oder am Strand Cocktails verkaufen oder in Rio alte Damen auf der Strasse beklauen :mrgreen: . Die offizielle Arbeitslosenstatistik bezieht sich nur auf offiziell gemeldete und sozialversicherte Stellen. Dort sitzt (im Unterschied zu uns) jedoch Niemand zuhause frustriert herum und dreht Däumchen. Man muss aber dazu sagen, dass in BR die Bevölkerung viel jünger ist als bei uns und die Großfamilie die Regel und nicht die Ausnahme. Außerdem besteht ein großes soziales Gefälle und kultureller Unterschied zwischen Nord-Ost und Süd-West (Fortaleza/Blumenau).
 
Diese Befürchtung teile ich. Gilt dedoch für fast alle "westlichen" Länder inkl. Japan. Größtes Problem sehe ich in der Demografie. Wenn man sich die Bevölkerungspyramiden ansieht, steigt einem das Grauen auf. Da fehlt eine ganze Generation! So wird sich unser Wohlstand und unser Sozialsystem nicht aufrecht erhalten lassen. Leider!
Da bin ich auch deiner Meinung
 
Auch das stimmt nicht.
In der EU sind wir eher im unteren Feld:

[
Auch das stimmt nicht.
In der EU sind wir eher im unteren Feld:

Tja wie gesagt ist meine Meinung und Erfahrung, ich sehe das nicht rein Arbeitslose mäßig sondern allgemein die dieses System ausnutzen und faul auf der Haut liegen aber das ist ein Thema das hier nicht hin gehört 😏 aber danke für deine Informationen
 
Was Viele dabei vergessen: wenn im Zielland die Lebenshaltungskosten günstig sind, dann gibts auch am Arbeitsmarkt (für wenig Qualifizierte) nicht viel zu verdienen. Meist "große Überraschung"! :eek:
Jetzt hole ich noch einmal weit aus: WARUM WILL ICH AUSWANDERN?

Aus meiner Sicht gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Motive. Einen "besseren" Job zu suchen, das ist die eine Möglichkeit. Die Idee hatte ich (hätte darauf beinahe vergessen) einmal, als ich noch ganz jung war. Eine Sache der nüchternen Kalkulation und man muss hier keine großen philosophischen Überlegungen anstellen. Ich hab damals nachgerechnet und die Sache wieder verworfen. Dass man nur in der Schweiz sein berufliches Glück machen kann, das würde ich so nicht stehen lassen. Dass man auch ohne abgeschlossenes Studium im Silicon Valley einen Job bekommt, das haben wir ja gerade erfahren.

Etwas Anderes ist eine längere Auslandspraxis mit späterer Rückkehr nach Österreich. Das sehe ich aber nicht als Emigration, sondern als Teil eines Karriereplans.

Das andere Motiv ist die scheinbare oder tatsächliche Verbesserung von Lebensumständen durch das Auswandern vor allem im Ruhestand. Sei es jetzt die höhere Kaufkraft meiner Pension, meiner Ersparnisse im Zielland oder das immer warme Klima. Auch die Bunnies sind schon genannt worden. In solchen Fällen ist es ratsam, ganz besonders genau alle Umstände zu überlegen. Welche Möglichkeiten habe ich, wenn die Sache daneben geht? Als Jungspund kann man nach einer beruflichen Bruchlandung immer noch zurück nach Österreich und hier neu anfangen. Aber wer meint, sich mit seinen Ersparnissen einen schönen Lebensabend in wärmen Gefilden zu machen, dem sei folgendes Sprichwort ans Herz gelegt:

Wie kann man in Thailand ein kleines Vermögen machen? Ganz einfach, man muss mit einem großen Vermögen anfangen. :mrgreen:

Das gilt nicht nur für Thailand. Und bei finanziellen Überlegungen sollte man auch immer die Möglichkeit einer ungünstigen Wechselkursentwicklung im Auge behalten. Ich habe in Salzburg eine Bekannte, die ist gebürtige Österreicherin, aber durch Heirat US - Amerikanerin. Von ihrem amerikanischen Mann geschieden ist sie nach ihrer Pensionierung zurück nach Österreich. Immer dann, wenn der Dollar schlecht steht, dann beginnt das große Jammern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt hole ich noch einmal weit aus: WARUM WILL ICH AUSWANDERN?

Aus meiner Sicht gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Motive. Einen "besseren" Job zu suchen, das ist die eine Möglichkeit. Die Idee hatte ich (hätte darauf beinahe vergessen) einmal, als ich noch ganz jung war. Eine Sache der nüchternen Kalkulation und man muss hier keine großen philosophischen Überlegungen anstellen. Ich hab damals nachgerechnet und die Sache wieder verworfen. Dass man nur in der Schweiz sein berufliches Glück machen kann, das würde ich so nicht stehen lassen. Dass man auch ohne abgeschlossenes Studium im Silicon Valley einen Job bekommt, das haben wir ja gerade erfahren.

Etwas Anderes ist eine längere Auslandspraxis mit späterer Rückkehr nach Österreich. Das sehe ich aber nicht als Emigration, sondern als Teil eines Karriereplans.

Das andere Motiv ist die scheinbare oder tatsächliche Verbesserung von Lebensumständen durch das Auswandern vor allem im Ruhestand. Sei es jetzt die höhere Kaufkraft meiner Pension, meiner Ersparnisse im Zielland oder das immer warme Klima. Auch die Bunnies sind schon genannt worden. In solchen Fällen ist es ratsam, ganz besonders genau alle Umstände zu überlegen. Welche Möglichkeiten habe ich, wenn die Sache daneben geht? Als Jungspund kann man nach einer beruflichen Bruchlandung immer noch zurück nach Österreich und hier neu anfangen. Aber wer meint, sich mit seinen Ersparnissen einen schönen Lebensabend in wärmen Gefilden zu machen, dem sei folgendes Sprichwort ans Herz gelegt:

Wie kann man in Thailand ein kleines Vermögen machen? Ganz einfach, man muss mit einem großen Vermögen anfangen. :mrgreen:

Das gilt nicht nur für Thailand. Und bei finanziellen Überlegungen sollte man auch immer die Möglichkeit einer ungünstigen Wechselkursentwicklung im Auge behalten. Ich habe in Salzburg eine Bekannte, die ist gebürtige Österreicherin, aber durch Heirat US - Amerikanerin. Von ihrem amerikanischen Mann geschieden ist sie nach ihrer Pensionierung zurück nach Österreich. Immer dann, wenn der Dollar schlecht steht, dann beginnt das große Jammern.

Sehr rationale Betrachtung!

Bei mir wären es die 25 Grad das ganze Jahr über und (bar)fußläufig DAS hier (die lebensfrohen Bunnies fehlen auf dem Bild) was mich locken täte. Millionenstädte Rio und Sao Paulo in 2 Autostunden erreichbar! :):

Anhang anzeigen 9797996
 
Millionenstädte Rio und Sao Paulo in 2 Autostunden erreichbar! :):
Brasilien war einmal ein verlockendes Einwanderungsland. Ein Onkel ist in der Zwischenkriegszeit dort hin ausgewandert. Er hat die HTL in Mödling absolviert und hat es in Sao Paulo zu einem recht großen Bauunternehmer gebracht. Aber was er so erzählt hat, klang nicht unbedingt verlockend. Er hatte auch in Häuser in Rio investiert. Wenn er dort nach dem Rechten sehen wollte, dann hat er seinen schäbigsten Anzug angezogen, damit niemand auf die Idee käme, er wäre reich.

Inzwischen ist es mit der Kriminalität nicht unbedingt besser geworden. Und in den meisten dieser Länder muss man sich damit abfinden, dass die dort die Worte "Demokratie", "Freiheit" und "Rechtsstaatlichkeit" nicht einmal buchstabieren können. Da fällt mir schon wieder Thailand ein, das inzwischen faktisch eine Militärdiktatur ist.
 
Brasilien war einmal ein verlockendes Einwanderungsland. Ein Onkel ist in der Zwischenkriegszeit dort hin ausgewandert. Er hat die HTL in Mödling absolviert und hat es in Sao Paulo zu einem recht großen Bauunternehmer gebracht. Aber was er so erzählt hat, klang nicht unbedingt verlockend. Er hatte auch in Häuser in Rio investiert. Wenn er dort nach dem Rechten sehen wollte, dann hat er seinen schäbigsten Anzug angezogen, damit niemand auf die Idee käme, er wäre reich.

Inzwischen ist es mit der Kriminalität nicht unbedingt besser geworden. Und in den meisten dieser Länder muss man sich damit abfinden, dass die dort die Worte "Demokratie", "Freiheit" und "Rechtsstaatlichkeit" nicht einmal buchstabieren können. Da fällt mir schon wieder Thailand ein, das inzwischen faktisch eine Militärdiktatur ist.

Stimmt, da ist echtes "Fine-tuning" angesagt, wenn man den sicheren Hafen verlassen will. Wer hätte z. B. gedacht, dass das liberale Neuseeland, was die Härte der Pandemiemaßnahmen betrifft, Deutschland noch übertrifft, wo viele Hochqualifizierte noch vor einigen Jahren genau deswegen dorthin ausgewandert sind, weil ihnen ihre Heimat zu "bürokratisch" und "merkel-lastig" war. :schulterzuck:
 

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