Auswandern, wohin?

es muss nur vorbereitet sein.....außerdem warum sollte ich mit anhang auswandern wollen? ....damit ich dann auch noch auf sie aufpassen muss?.....gottseidank hab ich keine probleme die ich mitnehmen müsste.....hast du probleme? :schulterzuck:

Mit dem Anhang, da stimme ich Dir zu. Am Besten, alles zu Hause lassen: Möbel, Hautiere, Zimmerpflanzen ... Zuerst mieten (mindestens halbes Jahr), es reichen Garconieren. Öfter umziehen, auch wenn stressig. Kurze Verträge, nicht ein Jahr im voraus zahlen. Mit Kindern auswandern ist ein Problem, außer Du bist Schlüsselarbeitskraft und der Staat oder der Konzern stellt Dir Wohnung, Kindergarten, Schule, PKW und Haushaltshilfe zur Verfügung. Auf eigene Faust sind Kinder ein Hinderniss. Ein verlässlicher Partner ist Hilfe und Bereicherung. Trotzdem, möglichst als Single in jungen Jahren auswandern. Als Alters-Obergrenze würde ich 45J nennen (natürlich berufs- und vermögensabhängig) und dann wieder als Rentner, weil da ist egal wo ich lebe, Hauptsache das Klima und die medizinische Versorgung stimmt. Allgemeine Sicherheitslage kann Dir in einem gesicherten Condominio ("Gatet Community") egal sein.
 
Theoretisch ein spannendes Thema. Leider hat sich iwo bei gefühlte S. 20 die Riege jener Leute dazugesellt, die alles kommentieren müssen und anscheinend zu jedem Land der Erde alles wissen und in der Regel immer abraten können warum dieses und jenes nicht und somit alles und jedes besser wissen. Insofern fühle ich mich nicht motiviert hier was beizutragen, weil einige alles besser wissen :rolleyes:

A, simma e scho wiada beim besser wissen :sneaky:

Deine einzigen zwei Beiträge hier, wenn ich nicht irre. Erzähl uns doch von Deinen Erfahrungen und Rückschlüssen. Wird sicher spannend! :mrgreen:
 
@Curitiba
Wenn jemand in letzter Zeit dort war. Gibt es die legendäre "Dschungelbahn" noch? Ich habe wo gelesen, dass die eingestellt worden ist.

@"freikaufen" - Ich kann die "Fluchtfelfer", vulgo "Schleuser", nicht so verdammen. Immerhin helfen sie Verzweifelten, u.U, ihr Leben zu retten. Zumindest, wenn sie seriöse Leistungen (seetüchtige Boote!) erbringen
 
Du wählst den korruptesten Teil der Erde aus..Ah ned schlecht....

Meine Zusammenfassung deiner Aussagen des gesamten Threads passen dir nicht?
Na sowas ;)
Jetzt weisst wenigstens, wie du rüberkommst...gern geschehen! ;)

Wuff! :mrgreen:

a) Wenn ich bereits weiß, dass ein Land korrupt ist, entpannt das die Lage ungemein. Beide Seiten wissen, woran sie sind und jeder kann sich darauf einstellen. Alte Investorenweißheit: offene Korruption kommt Dir viel billiger als verdeckte.

b) Mir ist lieber, die Fronten sind klar, ich bezahle 100 Dollar für das nötiges Formular und bekomme es am nächsten Tag, als wenn ich, z. B. in Österreich, erst mal über drei Ecken intervenieren muss, was mir wesentlich mehr Zeit, Geld und Ärger kostet. Ganz abgesehen davon, dass Steuern und Abgaben in Lateinamerika max. ein Drittel jener europäischer Umverteilungsdemokratien betragen, was man jetzt befürworten kann oder auch nicht.

c) Korruption ist systemimmanent, nur die Ausprägung in Darstellung und Transparenz ist unterschiedlich (ÖVP NÖ, demnächst in diesem Kino) und ob und wie Du es mitbekommst oder nicht. Die internationalen Indizes, die versuchen Korruption zu "raten" und zu "messen", finde ich lächerlich und naiv. Sein Handeln danach ausrichten kann man sich sparen.

d) Ich persönlich finde es einfacher, eine Liegenschaft z. B. in Jurere International oder Ingleses auf/in Santa Catarina zu bebauen als z. B. in einer der (verdeckt korrupten) Wienerwaldgemeinden. Das Haus steht in einem Jahr inkl. Planung (gegenüber, im Schnitt, 3 Jahre in z. B. Breitenfurt), dreifach höhere Ausstattungsqualität, 5 mal mehr Wohnnutzfläche bei einem Drittel der Kosten inkl. Pool und Meerblick. Die Arbeit erledigen Hausangestellte. In Wien muss ich das Laub selbst rechen, weil sich Niemand findet, der das unter 50 Euro/Stunde erledigt.

e) Korruption ist das Symtom, nicht die Ursache einer gesellschaftlichen Schieflage.

f) Dass in Asien oder in Afrika Korruption unbekannt und dies ausschließlich ein lateinamerikanisches Problem sei, ist mir neu. Aber das zu beurteilen und zu kommentieren, dafür gibt es hier sicher kompetentere Leute als mich. :)
 
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Curitiba.... :love:
Ja, ich hatte viel zu lernen in dieser Zeit in Brasilien. Einfach - überleben lernen. ;) Dürfte aber heutzutage noch schlimmer sein.

Dann warst` noch nicht in Fortaleza oder Salvador :mrgreen:

Curitiba (um Felicidade) ziehe ich ernsthaft als Alterswohnsitz in Betracht , obwohl im Winter ungemütlich kalt. ;)
 
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f) Dass in Asien oder in Afrika Korruption unbekannt und dies ausschließlich ein lateinamerikanisches Problem sei, ist mir neu. Aber das zu beurteilen, dafür gibt es hier sicher kompetentere Leute als mich. :)
na na da hast schon recht.....alle regierungen und deren vertreter ( beamte, polizisten usw) sind korrupt .....auf den phil. zb kann ich damit sehr gut umgehen..hier ist das schon ein problem....nicht weil es keine korruption gibt, sondern weil die preise vollkommen überzogen sind die hier ein türchen öffnen würden. um übrigen bräuchtest hier ein netzwerk um der korruption fröhnen zu dürfen....das brauchst wo anders nicht :schulterzuck:
 
naja da ich beruflich sehr viel mit relocation zu tun habe, sehe ich es immer wieder die probleme der korruption tagtäglich.
wer glaubt, die gibt es nicht in europa, der irrt.
da ist es eher ein anderes problem, das dort in vielen öffentlichen behörden kleine könige sitzen und ihre macht missbrauchen, bestraft werden sie nie.
schlimm ist es, wenn zuwanderer meinen, hier mit bestechung auch weiter zu kommen, dass wird dann sehr teuer.
aber in europa gibt es die vetternwirstchaft und das beamtengeklüngel, wenn man das auflöst, dann kann es besser gehen.

für mich wäre korruption nichts, vor allem bei ständig wechselnden systemen wie in afrika.
 
na na da hast schon recht.....alle regierungen und deren vertreter ( beamte, polizisten usw) sind korrupt .....auf den phil. zb kann ich damit sehr gut umgehen..hier ist das schon ein problem....nicht weil es keine korruption gibt, sondern weil die preise vollkommen überzogen sind die hier ein türchen öffnen würden. um übrigen bräuchtest hier ein netzwerk um der korruption fröhnen zu dürfen....das brauchst wo anders nicht :schulterzuck:

ich habe in diesem Zusammenhang auch den Eindruck, dass in "jungen Demokratien" das Prinzip herrscht "leben und leben lassen", während bei uns in den "alten, abgewirtschafteten Demokratien" es nur noch ums vernichten und zerstören "koste es was es wolle" geht.
 
Dann warst` noch nicht in Fortaleza oder Salvador :mrgreen: ...
Salvador nicht.... ;) In Fortaleza bei der EMBRAPA, damals beruflich. Aber das ist lange her und nicht mehr repräsentativ. Selbst meine Bekannten haben mittlerweile aufgrund der weiter und weiter ausufernden Korruption und Kriminalität das Land verlassen. Und - bevor du weiterfrägst, ja da waren noch das eine oder andere Örtlichkeit, die ich besucht hatte. Vergangenheit....
Um zum Thema zurückzukommen - ich habe damals nicht wenige (vor allem Brasilianerinnen) kennengelernt, die sich nichts mehr wünschten, als eine/n Europäer*in zu finden. Erstens a bisserl naiv und zweitens in einem freien, wohlhabenden Erdteil daheim. ;)

On topic - für mich ist Auswandern kein Thema mehr, der Zug ist abgefahren. Eventuell, so wie Freunde, im mediterranen Raum einen Winterwohnsitz .... Österreich, insbesondere der Großraum Wien und Teile Niederösterreichs haben in den vergangenen Jahren so massiv an Lebens- und vor allem Umweltqualität eingebüßt ... trotzdem, ich häng' beruflich und familär in Österreich fest. Vielleicht komme ich beruflich nochmals weg, aber...
 
Kurzer Nachtrag zum Thema:
Ich hab' immer von Portugal geschwärmt. Also, ja....
"Stellungswechsel" habe ich schon vor Jahren probiert - Zieldestination Großbritannien. Das habe ich dann abgebrochen - das war kurz vor der Finanzkrise und der Arbeitsmarkt ist dort schon vorher im heißen, ungebremsten neoliberalen Kapitalismus 'eingegangen' ... mit Bauchfleck in old Austria gelandet...
 
@Mitglied #186513

Sehe ich auch so. Würde aber gerne Halbe/Halbe machen. Also Winter auf der Südhalbkugel (auch zur Vermeidung respiratorischer Infektionen) verbringen, Sommer in Ö. Hatte auch Südportugal oder Zypern im Focus, ist mir für Überwinterung trotzdem zu ungemütlich.

Die Mädels hängen in allen Ländern mit Armut und fehlenden Perspektiven auf Dir als (scheinbar reichen) Europäer drauf. Oft gehen langjährige Beziehungen deshalb in die Brüche. Im Süden Brasiliens hast den Vorteil, dass Du halt optisch nicht so auffällst, da 88 Prozent europäische Wurzeln haben. :)
 
Österreich ist ja ein schönes Land, sieht man vom Klima ab.
Besonders die Kälte ist nicht meine Sache.
Aber damit könnte ich leben, man kann ja im Winter in den sonnigen Süden fahren.
Wenn ich aber die jüngsten Ereignisse verfolge, Spaltung und Zwang dann ist das nicht meine Welt.
Sollte das so bleiben, werde ich dieses Land nur mehr fallweise besuchen.
Wenn auswandern dann in jedem Fall auf die Kanaren, Teneriffa oder Gran Canaria.
Hier ist es sonnig und warm, die Leute gutgelaunt man ist dennoch in Europa und nicht am anderen Ende der Erde , es gibt viele oft Deutsch sprechende Auswanderer.
 
f) Dass in Asien oder in Afrika Korruption unbekannt und dies ausschließlich ein lateinamerikanisches Problem sei, ist mir neu. Aber das zu beurteilen und zu kommentieren, dafür gibt es hier sicher kompetentere Leute als mich. :)

Auch das habe ich nirgends geschrieben und entspringt wieder mal deiner Phantasie :rofl: :lol:
 

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