auto beschlagnahme für raser!

Um es wiederum auf die Reihe zu bringen: Der typische Teilnehmer an so einem Straßenrennen ist sicher nicht der Arbeiter, der auf das Familienauto lange Zeit gespart hat. Und auch der "Gstopfte" wird zwar möglicherweise die zulässige Höchstgeschwindigkeit deutlich überschreiten, aber er wird sich eher nicht mit pubertierenden Rotzbuben zu einem Straßenrennen verabreden.

Und um die geht es in erster Linie.

Stimmt beides und alles - aber wenn ich von gottöberster Stelle huldvoll ein Gesetz erlasse, um den Untertanen zu zeigen was Sache ist, sollte das auch komplett durchdacht sein und nicht nur die gewöhnlichen Ereignisse ("in erster Linie") abdecken.
 
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Das ist Täuschung bis hin zu Verführung und Demagogie.
Sprache ist ein Werkzeug, bzw. Mittel zum Ausdruck.
Der Gedanke, die Absicht und die Haltung der Person dahinter können verstärkt oder verschleiert werden. Die Sprache an sich kann da nichts dafür.
:shifty: ... du willst mich wohl zu weiteren Diskussionen verführen ...
 
Der Spruch stammt noch von vor der neuen Rechtschreibung.
Da war es noch estimieren statt ästimieren. :giggle:


Sollen jetzt auch schon Autos wegen Alt- oder Neusprechverfehlungen beschlagnahmt werden?
das net, aber die Namen werden gegendert. ab 2023 gibts OpelInnen , VolksvagInnen, CitronInnen .... kann ja net sein dass (bis auf ein paar Ausnahmen) alle Autos männlich sind.
 
Professioneller Ketzer und Empfänger so manch einer anonymen Verwaltungsstrafe.

Die Schönste ist immer noch das eine Stoppschild an einer Kreuzung mit Hundertern Metern Sichtweite in alle Richtungen. Egal, ob etwas kommt, oder nicht, im Café zehn, fünfzehn Meter vor der Kreuzung sitzt einer, wenn er sein Soll erfüllen muss, und schreibt jeden auf, der nicht zwei Sekunden steht.
 
Wenn man genauer nachdenkt, kannst unser ganzes Strafgesetzbuch in die Tonne kloppen weil's einfach schlecht gemacht ist und alles andere als Gleichberechtigt.

Beispiel.
Wieso soll ein Unternehmer mit dem X-Fach höherem Gehalt wie ein Geringverdiener die gleiche Strafe zahlen ??

Die gesetzlichen Strafen sollten mit %Anteilen vom NETTO Gehalt errechnet werden somit wäre es dann gerecht.

Bei 10k netto pro Monat sind 100€ nur 1% also ein Witz, jedoch für jemanden mit 1k sind die gleichen 100€ satte 10%

Natürlich gibt es Raser in jeder Gehaltsklasse, dennoch denke ich das potenziell mehr Leute Rasen, welche sich die Strafen auch locker leisten können 😏
Das Strafmaß sollte einfach wie bei Gerichtsstrafen in Tagsätzen verrechnet werden. Da gibt's eine fix und fertige Infrastruktur dafür.

Da gibt's aber noch etwas das mich ziemlich aufregt:
Bei ein und demselben Delikt hängt die Strafhöhe vom Zufall ab - noch zusätzlich zum West-Ost Gefälle:
Beispiel gefällig:
Du fährst bei Rot über die Kreuzung.
1.)Nichts passiert - > relativ niedriges Organmandat schlimmstenfalls Anonymverfügung.
2.) Zufällig kommt ein Auto/Fahrad/Fußgänger vorbei.
Ihr knallt zusammen und es gibt Personenschaden
- > gesalzen Geldstrafe, eventuell Vorstrafe.
3.) Zufällig kommt ein Auto/Fahrad/Fußgänger vorbei.
Ihr knallt zusammen und es gibt einen Toten. Z.B weil der Fahrer nicht angeschnallt war.
-> du gehst in Häfen.

In allen drei Fällen bist du bei Rot über die Kreuzung gefahren, hast immer dieselbe Schuld auf dich geladen. Aber der Rest ist reiner Zufall auf den du keinerle Einfluss hast aber die Folgen für dich unterscheiden sich gewaltig.

Daher finde ich Strafen sollten nach der Schwere der Schuld und nicht nach den zufälligen Auswirkungen bemessen werden.

Aber wie sagte mein Anwalt damals so schön: Recht hat mit Gerechtigkeit rein gar nichts zu tun.
Ich war damals Stufe 2 aber nicht weil ich bei Rot über die Kreuzung gefahren bin sondern weil sie über Nacht rechts ein monatelang bestehendes Fahrverbot aufgehoben haben weil die Baustelle fertig war und ich, gewohnt das dort von rechts keiner kommen kann nicht geschaut habe. Dann kam - leider eben von rechts- einer mit Karacho daher und ich habe ihn leider mitgenommen und er hat sich den Knöchel zwischen Bremse und Kupplung eingeklemmt und gebrochen.
Der Richter setzt eine Strafe fest aber der Vertretungs-Staatsanwalt meinte dass er, der Richter, dann aber vom Staatsanwalt ordentlich eine auf den Deckel kriegen würde.
Worauf der sehr junge Herr Richter die Strafe schlicht verdoppelte.
Meine Reaktion drauf, nämlich die Frage wie weit wir es in diesem Österreich gebracht haben dass ein angeblich unabhängiger Richter einem, der sich von einer Badion-Ortner was sagen lassen muss, tatsächlich gehorcht und sich unterwirft hätte mir fast eine "Missachtung des Gerichts" eingetragen.
Konnte ich gerade noch abbiegen indem ich ihm erklärt habe dass ich nicht das Gericht sondern ihn, den Herrn Dr. XY ganz persönlich miss-, und verachte, und das könne mir ja wohl keiner verbieten.
Anerkennended Schulterklopfen meines Anwalts der meinte diese Taktik muss er sich merken.
 
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