Autonomie versus Beziehung

permanenter sms/whatsapp- Kontakt
Schreiben is ja ok, aber ned 40 Nachrichten die Stunde.
Ich könnt' das überhaupt nicht, gibt aber genug (W&M) die das so haben wollen...

Ich denk' mir aber, das stellt sich spätestens nach einem Monat raus - weil wenn das nicht passt, is der andere auch Megaeifersüchtig und das zeichnet sich ziemlich schnell ab und dann is das Gshichtl halt passé.

Das mit der Freiheit hat mMn. nix mit physischer "Freiheit" zu tun...
Eher die psychische Freiheit; also das Sich-weiter-entwickeln und neue Dinge finden - am besten gemeinsam.
Und wenn das nicht mehr gemeinsam geht dann brauch ich auch die physische Freiheit um mich frei zu fühlen...
 
Das mit der Freiheit hat mMn. nix mit physischer "Freiheit" zu tun...
Eher die psychische Freiheit; also das Sich-weiter-entwickeln und neue Dinge finden - am besten gemeinsam.
Und wenn das nicht mehr gemeinsam geht dann brauch ich auch die physische Freiheit um mich frei zu fühlen...
Die psychische Freiheit ist mMn eh das A und O. Wennst die aufgibst, is vorbei. Dann passiert das, was der TE mit "Verschmelzen" meint. Dann bist nimmer Du. Und gemeinsam ist in einer Beziehung sicher schön und gut, aber ich finde, jeder Partner braucht auch phyisische Freiräume. Der Wein mit der besten Freundin ohne ihn, a Bier mim Spezl ohne sie.
 
Der Wein mit der besten Freundin ohne ihn, a Bier mim Spezl ohne sie.
Das versteht sich für mich von selbst... Für beide Seiten!
Daher find' ich das nicht als Freiraum sondern als (sagen wir mal) "Grundrecht"... Nur weil ich mit jemandem zsammen bin, heißt das nicht, dass ich nur für die/denjenigen zur Verfügung stehe...

Das mitm Verschmelzen hab' i aber anders verstanden:
Man ist lange in einer Beziehung. Man kommt in die Komfortzone. Man bleibt dort. Zu zweit.
Der Stillstand der sich daraus ergibt ist diese "Verschmelzung".
Das ist aber keine Wegnahme der psychischen Freiheit, denn beide haben sich ja in diese Situation gebracht...


Ich glaub' wir sind eh einer Meinung - aber was mit Verschmelzung gemeint is, is a bissi schwer zum definieren :hmm:
 
Da ändert sich plötzlich die Einstellung zu Grundsätzlichem und da frag ich mich schon, inwieweit man da man selbst bleibt bzw was dann nach einer Trennung übrig bleibt. Ich muss weder 24/7 unterhalten werden, noch will ich um Nähe betteln müssen, weil d

Mein Mann hat mitunter auch meine Sichtweise auf bestimmte Dinge verändert. Man führt Gespräche und oft passiert es, dass man plötzlich ein bestimmtes Thema auch mal durch andere Augen sieht. Der Blickwinkel verändert sich mit der Zeit und manchmal eben auch mit dem Gesprächspartner.

Bereichernd ist dies allerdings auch nur wenn auf beiden Seiten etwas passiert und man sich gegenseitig Denkanstöße liefern kann.

Mir ist das wichtig, ich kann mit Menschen die keine Meinung und keinen Mut zur Diskussion haben, nichts anfangen. Ich fühl mich 100 mal wohler wenn man auch mal gegenteiliger Meinung ist und sich ein interessantes Gespräch entwickelt, als wenn einer immer die Pappen hält und nickt.


Sexuell gesehen ist es für mich allerdings wichtig, dass man auf gleicher Linie ist. Da bin ich eigentlich nicht Kompromissbereit.
 
Hallo ich habe erst jetzt Gelegenheit die vielen feinen Beiträge von euch zu lesen und möchte mich auch bedanken.
Meine Frau und ich lassen uns viele Freiheiten, jeder kann seine Interessen leben und wir kontrollieren. uns auch nicht mit alltäglichen Spielchen wie Kontrollanrufe etc.
Mit Verschmelzung habe ich diesen bewussten oder unbewussten Angleichungsprozess der sich schleichend entwickeln kann und die gemeinsame Entwicklung als Paar aber auch die individuelle persönliche Reifung hemmen kann. Es gibt für mich auch die schöne Verschmelzung beim Sex mit intensiver Nähe die sich aber wieder auflöst. Spagat deshalb weil das keine statischen Situationen sind sonder ein Wechselspiel von Nähe und Distanz, Anpassung und Selbstbestimmtheit....
 
weil mans nicht oft genug sehen kann

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Ich bin der Meinung, dass hier die jeweilige Grundeinstellung zum Thema Beziehung eine wesentliche Rolle spielt.
Wer sein Leben bereits vor der Beziehung danach ausrichtet sich selbst zu verwirklichen, seinen Zielen nachgeht um ein selbständig erfülltes Leben zu führen, der wird sich auch in einer Partnerschaft nicht von diesem Weg abbringen lassen und wird den Partner als schöne Ergänzung sehen, ohne Teile von sich selbst aufgeben zu müssen.

Wer jedoch in einer Partnerschaft die einzige Erfüllung seines Lebensglücks sieht und diese Verantwortung denn Partner auferlegt, wird sich meiner Meinung nach schnell selbst vergessen.

Eine gefühlstechnische Verschmelzung sehe ich jedoch als sehr positiv an, weil es verbindet und stärkt.

Wenn es an nicht gewährten aber erwünschten ("normalen") Freiräumen scheitert (um das ganz banale Beispiel mit dem Bier und den Freunden zu nennen), dann sollte man meines Erachtens gewisse grundlegende Dinge hinterfragen.
 
Wer sein Leben bereits vor der Beziehung danach ausrichtet sich selbst zu verwirklichen, seinen Zielen nachgeht um ein selbständig erfülltes Leben zu führen, der wird sich auch in einer Partnerschaft nicht von diesem Weg abbringen lassen und wird den Partner als schöne Ergänzung sehen, ohne Teile von sich selbst aufgeben zu müssen.

Wer jedoch in einer Partnerschaft die einzige Erfüllung seines Lebensglücks sieht und diese Verantwortung denn Partner auferlegt, wird sich meiner Meinung nach schnell selbst vergessen.


Grau ist alle Theorie... :D

Ich hab früher immer recht unabhängig gelebt und bin so gut ich konnte meinen eigenen Zielen nachgegangen. Die paar Bindungen, die ich in meinem Erwachsenenleben eingegangen bin, waren kurz und ich konnte mich relativ schnell daraus wieder "freistrampeln".

Daß ich mich in einer sehr nahen Beziehung wie der zu meinem Mann nur schwer behaupten kann und dazu neige, mich allzusehr nach ihm auszurichten, war mir lange nicht bewußt, das ist erst so nach und nach innerhalb der Beziehung Thema geworden. Ich denke im Rückblick, daß das u.a. ein Grund dafür war, mich lange Zeit überhaupt nicht binden zu wollen.

Mein Mann und ich sind uns sehr nahe, aber nie "verschmolzen". Mein eigenes Ding durchziehen ist für mich immer auch mit einer gehörigen Portion bewußtem Willen gekoppelt und der aktiven Auseinandersetzung mit meinem Mann, wäre ich nicht mit ihm zusammen, bräuchte ich diese Selbstbehauptungskapriolen nicht.

Unsere Verschiedenartigkeit tut ein übriges - es geht mitunter recht heftig und lautstark (und kein bisserl souverän) bei uns zu. Aber immerhin: langweilig ist's nicht. :D
 
In längeren Beziehung entwickelt sich häufig eine Art Verschmelzung mit dem Partner die sehr schön ist, aber auch den Drang nach Freiheit verstärkt. Wie gelingt euch dieser Spagat sich delbst zu verwirklichen und dennoch in guter Verbindung zu bleiben.

Ich hab mir da noch nie so wirklich Gedanken gemacht, aber es klappt ganz selbstverständlich bei uns. Wir sehen uns bewusst als eigenständige Menschen, nicht als den Partner, der immer springen muss. Wir verbringen irre viel und irre gerne Zeit zusammen. Aber genau darum darf auch jeder seinen Freiraum haben. Keiner ist böse, wenn der andere mal gerne etwas alleine machen will oder muss. Auch sexuell sind war da sehr offen. Jeder darf das tun, was Spaß macht, solange er sich und den Partner vor Krankheiten schützt.
Ich finde es wichtig, dass beide sich frei entwickeln können und doch ein gemeinsamer Nenner da ist.
 
Die " Verschmelzung" brauch ich nicht,bin alleine schon zu wuchtig!
Bin froh das meine Partnerin mich weder unter Beobachtung hat noch zu etwas drängt! Wir haben gemeinsame Interessen und sind auch froh ,wenn wir als eigenständige Personen durchs Leben gehen.Wir ergänzen uns wo es geht, und können so sein wie wir wollen ( ohne zu klammern oder den anderen verändern zu wollen).Eine Beziehung sollte mich zufrieden machen und eine WinWin Situation sein! Unsere Freiheiten sind klar definiert und werden auch nicht verhandelt:D
Wenn ich Freunde ansehe die sich seit Jahren verbiegen damit SIE Happy ist.........ich wäre lieber wieder Single!
 
In längeren Beziehung entwickelt sich häufig eine Art Verschmelzung mit dem Partner die sehr schön ist, aber auch den Drang nach Freiheit verstärkt. Wie gelingt euch dieser Spagat sich delbst zu verwirklichen und dennoch in guter Verbindung zu bleiben.
Was für ein Drang nach Freiheit? Freiheit = ficken mit wem ich will? Welche Freiheit denn genau? Mit einem Partner kann ich alles gemeinsam machen........und es macht noch viel mehr Spaß als alleine. Also wozu genau dann der Spagat? Is des a Metapher für "Fremdgehen" ohne das sie draufkommt? :hmm:

Oder fürs alleine Fortgehen? Ich glaub das ist auch in einer Partnerschaft normal........hmmm.....ich glaub i kenn mi ned aus :D
 
wie stark man in die " Verschmelzung " hineingewandert ist in einer Langzeitbeziehung merkt man erst , wenn es eine Trennung gibt .

Wie stark in einer LangzeitBeziehung das Ineinandergewachsen sein ist , merkt man erst , wenn komplette Loslösung angesagt ist.

Mit Freiheit ist vielleicht gemeint , seine Meinung unbeeeinflusst durch den anderen formen und ausdrücken zu können .
Und ich selber versteh unter Freiheit, mich selber unbeeinflusst weiterentwickeln zu können, um dann dieses wieder in die Beziehung einbringen zu können .

Mit Freiheit ist wahrscheinlich nicht gemeint ( zumind würde ich das nicht darunter verstehen ) " fremdficken " .

Aber die Tendenz , immer nur gemeinsam wo aufzutreten , alles gemeinsam zu machen und auch die eigene Meinung des anderen immer mehr zu verinnerlichen , die ist auf jeden Fall da.
Und dabei eine gute, stimmige und ehrliche Balance zu finden wird auch immer wieder dynamisch sein und bleiben dürfen .
 
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