Behinderung und Erotik/Sex

Ein Problem für viele ist auch das Behinderte sehr,sehr viel intelligenter sind.
Da soll man auf die Rücksicht nehmen und dann sind die sehr viel gescheiter als man selber,
geht ja gar nicht und bekommen noch Geld für nichts.
Nein, das ist eine pauschale Aussage. Behinderte sind nicht intelligenter, als Menschen ohne Behinderung. Das gehört wieder in den Bereich Glorifizierung.

Vielleicht erlaubt es EINIGEN Behinderten ihre Mitmenschen schneller zu durchschauen, aber das ist ja eher den Umständen, die eine Behinderung mit sich bringt, geschuldet und nicht einer Intelligenz.
 
"Behinderungen" bringen oft mehr Fertigkeiten zum Leben als "Normalen"
in ihrer Faulheit und Bequemlichkeit zufällt.
Ich denke, dass die Lebenswelt von Menschen mit Behinderung in vielen Dingen keine Andere ist, als jene der Nicht-Behinderten. Mehr Fertigkeiten? Nein, nicht unbedingt. Es kommt IMMER auf die jeweilige Person an, wie diese mit der jeweiligen Einschränkung umgeht. Ich habe viele Betroffene gekannt, die genauso unfähig und bequem waren, wie halt jeder andere auch, der keinen Bock auf nichts hat.

Ich hatte eine Schulfreundin, die hat ihre Mutter bei den Vorlesungen die Uni geschickt, damit die Mama ihr die Skripten bringt, weil sie selbst keinen Bock hatte hinzugehen - obwohl sie alle Möglichkeiten hatte - Assistenz, barrierefreier Zugang, etc. Aus reiner Bequemlichkeit. Sie hat übrigens Psychologie studiert. Ein ehemaliger Schulkollege, extrem talentiert in Rollitennis, hatte irgendwann keinen Bock mehr das weiter zu machen, weil er plötzlich Leistung bringen musste und er Sponsorenverträge bekam. Ich könnte etliche Beispiele von Betroffenen nennen, die aus ihren "Fertigkeiten" rein gar nichts gemacht haben und ich kenne unglaublich viele Betroffene, die eben den Arsch hochbekommen haben. Ich habe Versager und Erfolgreiche erlebt - und sie alle hatten irgendeine körperliche Einschränkung.

Und wer definiert Normal? Mittlerweile gibt es in Österreich um die 465 Tausend PflegegeldbezieherInnen (2021), viele chronische und psychische Erkrankungen fallen da nicht darunter. Was ist mit jemand, der eine starke Brille trägt? Oder ein Hörgerät? Diese werden in der Statistik nicht aufgenommen. Viele Sinnesbehinderungen fallen da nicht darunter. Die Dunkelziffer an Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, die nicht in dieser Statistik erwähnt werden, ist enorm. Ist Alter schon eine Behinderung?
 
Ein Problem für viele ist auch das Behinderte sehr,sehr viel intelligenter sind.
Da soll man auf die Rücksicht nehmen und dann sind die sehr viel gescheiter als man selber,
geht ja gar nicht und bekommen noch Geld für nichts.
Unter Menschen mit Beeinträchtigungen gibt es genauso kluge oder weniger kluge Menschen wie unter Menschen ohne Beeiträchtigungen.
Ist also eher sehr unsinnig was du schreibst.
 
Hi,

Es ist eine Form der seelischen Vergewaltigung.

Blödsinn. Dann wäre ja jeder Mensch mit - allgemein anerkannten - positiven Eigenschaften genauso vergewaltigt.

Die Frau mit großen Möpsen genauso wie die Schönheitskönigin.

Oder die reichen Männer, die dauernd jammern, dass die Frauen ihnen nur wegen ihres Geldes nachlaufen ...


Richtig ist, wenn man ein Arsch ist, mit Geld, großen Möpsen, geiler Figur, ..... findet man trotzdem einen Partner.

Und wenn man kein Arsch ist, ist es vollkommen wurscht, ob man Geld hat, große Möpse, geile Figur .... oder eben eine Behinderung.


An dem Punkt, an dem man in einer Partnerschaft fragt "warum will mich der andere" hat man schon verloren, weil da ist man von Selbstzweifeln und Unsicherheit so zerfressen, dass das kaum ein Partner aushält.

Das erinnert an die hübschen Dummchen, die fragen "Findest Du mich hübsch? Ja? Oh dann such ich mir einen anderen, weil ich will nur für meinen tollen Verstand gemocht werden.".

LG Tom
 
Unter Menschen mit Beeinträchtigungen gibt es genauso kluge oder weniger kluge Menschen wie unter Menschen ohne Beeiträchtigungen.
Ist also eher sehr unsinnig was du schreibst.
Augen auf Helmi!

Vielleicht mal hinschauen natürlich gibts genug Leute die ewig mit ihren Umständen hadern

und dumm bleiben,

aber genauso gibts genügend "Behinderte" die ihr Schiksal annehmen und Allen um die Ohren krachen.

Die muß man ja dann niederhalten,..

Vielleicht soll man nicht immer beim für sich Bequemsten bleiben und ALLES betrachten.

LG
 
Augen auf Helmi!

Vielleicht mal hinschauen natürlich gibts genug Leute die ewig mit ihren Umständen hadern

und dumm bleiben,

aber genauso gibts genügend "Behinderte" die ihr Schiksal annehmen und Allen um die Ohren krachen.

Die muß man ja dann niederhalten,..

Vielleicht soll man nicht immer beim für sich Bequemsten bleiben und ALLES betrachten.

LG
:rolleyes:
 
Also nehmt uns so als würdet ihr unsere Behinderung nicht sehen, also ganz einfach
Es gibt unter uns Leute die toll mit ihren Leben zurecht kommen und wir wollen keine Beforzugung
Wir haben die selben Bedürfnisse wie die Zweibeiner lol sind eben in meinen Fall mit 4 Rädern unterwegs
Die Person die Mitleid mit mir bzw meinen Gebrechen hat, die hat schon verloren da ist mein Interesse weg
Die Person die Humor hat und aus jeder Situation das beste macht und immer irgendeinen Weg findet oder es Versucht die ist Interessan
Lg Gletscher
Die Person die mit meiner Behinderung ein Problem hat, das ist nicht mein Problem und ich brauche mit dieser Person keinen Kontakt pflegen usw
 
Also nehmt uns so als würdet ihr unsere Behinderung nicht sehen, also ganz einfach
Bitte sprich für dich. Ich sehe die Behinderung und Einschränkung meiner Mitmenschen schon.

Wenn mir eine gehörlose Person begegnet und ich diese Tatsache einfach ignorieren würde, würde ich keinerlei Rücksicht nehmen. Da ich aber ein wenig die Gebärdensprache kann und auch sehr deutlich spreche (Lippenlesen und so), klappts auch mit der Kommunikation.
Wenn mir eine blinde oder stark sehbehinderte Person begegnet, weiche ich automatisch aus oder gebe akustisches Signal, dass es möglicherweise eng wird ;), weil ich dieser Person einfach den Weg frei machen möchte und diese nicht zusätzlich behindere.

Oder ein ganz anderes Beispiel: Wenn ich beim Lift einen Kinderwagen bemerke, lasse ich diesen immer zuerst hinein, weil ich wendiger bin und schneller den Lift verlassen kann. Ich schlichte mich immer so in Lifte oder in die U-Bahn, dass ich niemanden im Weg bin, der möglicherweise über mich stolpern kann.

Jemandens Behinderung wahrzunehmen bedeutet nur, dass ich mich im Idealfall rücksichtsvoller verhalte, was nicht mit Mitleid zu tun hat. Ich sehe hin, nehme wahr und handle. Das erleichtert ja auch mein Leben. Es geht um Achtsamkeit und eine Art Miteinander, das ernsthaftes Interesse am Gegenüber zeigt, ohne voyeuristisch zu agieren.

Ich möchte, dass man meine Behinderung sieht, wahrnimmt und damit umgeht. Ich möchte, dass man mich so sieht, wie ich bin ohne das man etwas ignorieren muss, weil politisch nicht korrekt wäre. Ich will, dass man drüber redet, fragt, offen und ehrlich, weil jeder da draußen mit seinen eigenen Einschränkungen zu tun hat und jede Form der Horizonterweiterung auch für jeden Einzelnen wichtig ist.

Und nein, es ist nicht so einfach. Jeder von uns sieht eine Person vor sich und (be)wertet diesen - das passiert unbewusst. Das ist erstmal neutral und hat nichts damit zu tun, jemanden gering zu schätzen, aber nur so können wir feststellen, ob mein Gegenüber möglicherweise ein Feind oder im besten Fall ein Freund ist. Wir achten alle unterschiedlich auf Mimik, Gestik, Körperhaltung und ist mein Gegenüber physisch außergewöhnlich, dann schaut man natürlich noch mehr hin. Verhält sich diese Person auch noch ungewohnt, dann wirds spannend. Man fragt sich unweigerlich, was es mit dieser Person auf sich hat und ja - man wertet. Je nachdem, welchen persönlichen Bildungsgrad, Erfahrungen, Erziehung und kulturellen Hintergrund man hat, kommen dann auch noch Klischees hinzu.

Letztendlich ist doch die Frage wichtiger, wie ich selbst gesehen und wahrgenommen werden möchte. Ich möchte nicht als Gesamtkunstwerk übersehen werden und ich übersehe auch nicht in ihrem Gesamtkunstwerk.

Und das hat nicht mal was mit Behinderung zu tun.
 
Augen auf Helmi!

Vielleicht mal hinschauen natürlich gibts genug Leute die ewig mit ihren Umständen hadern

und dumm bleiben,

aber genauso gibts genügend "Behinderte" die ihr Schiksal annehmen und Allen um die Ohren krachen.

Die muß man ja dann niederhalten,..

Vielleicht soll man nicht immer beim für sich Bequemsten bleiben und ALLES betrachten.

LG
"Schicksal annehmen" bedeutet nichts anderes, als nichts aktiv zur Veränderung oder Verbesserung beizutragen. Etwas zu akzeptieren, annehmen, bedeutet auch keinen Widerspruch zu leisten. Es ist ein "Hände in den Schoß" legen und warten, was passiert. Es mag sicher viele Betroffene geben, die das genau tun. Und das ist auch ok so. Das unterscheidet sie nicht von all den anderen Menschen da draußen, die halt nichts an ihrem Leben verändern wollen.

Ich weiß nicht, was du mit "allen um die Ohren krachen" meinst. Aber sekkantes Verhalten hat nichts mit Annehmen zu tun, eigentlich genau das Gegenteil.

Und wen muss man niederhalten?

Man kann sich mit der eigenen Behinderung arrangieren - Betonung liegt auf kann. Das ist aber stark abhängig davon, mit welcher Persönlichkeit und Fähigkeiten die Person ausgestattet ist. Auch das Umfeld ist enorm wichtig. Wird die Person gefördert und gefordert? Aber das sind Voraussetzungen, die mit der Behinderung an sich nichts zu tun haben.

Bei kognitiven und psychischen Behinderungen ist das was Anderes, weil hier die Behinderung in vielen Fällen nicht sichtbar ist. Hier bedarf es eine völlig andere Form der Unterstützung, als bei einer Person die lediglich Spina Bifida oder eine andere Mobilitäts-Einschränkung hat. Auch Menschen mit unterschiedlichen Sinnesbehinderungen brauchen eine andere Form der Unterstützung, die meist technischer Natur sind. Cochlea-Implantate oder Braille-Tastaturen etc.

Es ist eben nicht einfach, etwas nicht sehen zu wollen, weil Hinsehen die einzige Möglichkeit ist, etwas zu verändern.
 
@Mitglied #559193 irgendwie hast du das Missverstanden
Klar ich kann meinen Rollstuhl nicht wegzaubern ist halt so fühle mich aber deswegen nicht weniger wert
Jeder hat so seine Probleme mit oder ohne Behinderung und jeder wird auf seine Art und Weise damit fertig
 
Ich kenne einige Devotees/Amelos/Admires aus meiner Experimentenphase vor 20 Jahre. Ich finde diese Art von Fetisch grenzwertig. Ich finde diese "Neigung" sogar bedenklicher, als beispielsweise bekannte Fetische. Steigerungsstufe solcher Neigungen sind dann Pretender und Wannabes.

Die Behinderung wird zum erotischen Mittelpunkt und der Mensch, der sie hat, gerät in den Hintergrund. Ob es ein Stumpft ist oder verbogene Beine, eine Skoliose oder verzerrte Körperhaltung. Viele Betroffene wissen oft gar nicht, worauf sie sich einlassen und erkennen oft nicht, dass sie nicht wegen ihrer Persönlichkeit sondern nur wegen der Behinderung begehrt werden. Ich hab einige "Opfer" solcher Beziehungen kennengelernt und das hinterlässt tiefe Wunden. Es ist eine Form der seelischen Vergewaltigung. Für den Arbeitsmarkt zu sehr behindert, aber für die Devotees zu wenig behindert. Es ist ein ständiges Hinundhergerissen werden, dass zu großen seelischen Zerwürfnissen führt.

Das ist auch der Grund, warum ich mich von solchen Leuten generell fern halte. Die tun einem nicht gut. Und nein, es gibt kaum Ausnahmen.

Daher ist ehrliche Berührungsangst lieber, denn daran kann man als Person wunderbar arbeiten, diese abzubauen, als ein Mensch, der mich als Mensch nicht sehen will, sondern nur meine Behinderung.
in Bezug auf Stumpf fällt mir ein, was eine Cousine mir vor mehr als 30 Jahren erzählt hat.
Ihr damaliger Lebensgefährte hatte aufgrund eines Vorfalles während der Schwangerschaft an einem Arm keine Hand sondern grad mal 1 oder 2 kleine Fingerstummelchen und wurde deshalb von Pornoproduzenten mehrmals eingeladen in Kinky Pornos mitzumachen.
Es gibt anscheinend doch ein großes Becken an Freaks, die drauf stehen
 
in Bezug auf Stumpf fällt mir ein, was eine Cousine mir vor mehr als 30 Jahren erzählt hat.
Ihr damaliger Lebensgefährte hatte aufgrund eines Vorfalles während der Schwangerschaft an einem Arm keine Hand sondern grad mal 1 oder 2 kleine Fingerstummelchen und wurde deshalb von Pornoproduzenten mehrmals eingeladen in Kinky Pornos mitzumachen.
Es gibt anscheinend doch ein großes Becken an Freaks, die drauf stehen
Najo, der wäre vermutlich gut bezahlt worden ... das ist immerhin ein ehrlicher Job.
 
Najo, der wäre vermutlich gut bezahlt worden ... das ist immerhin ein ehrlicher Job.
das schon, aber er hat das Angebot ja nicht wegen seiner Ausdauer beim Ficken bekommen oder weil er einen riesengroßen Schwanz hat, sondern aufgrund seiner Behinderung.
Was würdest Du sagen, wenn Du wegen Deiner kurzen Beine Pornoangebote bekommen würdest?
 
das schon, aber er hat das Angebot ja nicht wegen seiner Ausdauer beim Ficken bekommen oder weil er einen riesengroßen Schwanz hat, sondern aufgrund seiner Behinderung.
Was würdest Du sagen, wenn Du wegen Deiner kurzen Beine Pornoangebote bekommen würdest?
Ich arbeite als Escort ... du stellst die Frage der falschen Person. Wenn das Geld stimmt und die Leute, mit denen ich arbeite, toll sind und es eine Produzentin ist, auf jeden Fall.
 
Ich arbeite als Escort ... du stellst die Frage der falschen Person. Wenn das Geld stimmt und die Leute, mit denen ich arbeite, toll sind und es eine Produzentin ist, auf jeden Fall.
hast Du nicht - in deinem Replay zu hallokathi kritisiert, dass die Fetischierung der Behinderung den Menschen in den Hintergrund drängt?
 
hast Du nicht - in deinem Replay zu hallokathi kritisiert, dass die Fetischierung der Behinderung den Menschen in den Hintergrund drängt?
Ich muss dir doch nicht wirklich erklären, was ein Porno ist ... es geht um Fiktion und die Protagonisten sind - naja, nennen wir sie mal - SchauspielerInnen. Sie bildet nicht die Lebensrealität ab, sondern eben eine Fantasiewelt in denen die Protagonisten in Rollen agieren. Was unterscheidet nun ein Bondage/SM-Porno von einem Porno mit einem behinderten Protagonisten? Nichts, denn es geht hier um die Bedienung eines bestimmten Bedarfs und es geht ums Geld.

Nur, weil ich in meiner Lebensrealität und privaten Umfeld mit diesen Fetischisten nichts zu tun haben möchte, weil ich eben weiß, wie es sich anfühlt - auch aus erster Hand, wie es sich anfühlt, nur als Objekt zu dienen (und nicht mal finanziell davon zu profitieren) und als Mensch degradiert zu werden.

Das ist eben der Unterschied.

PS. man kann auch sehr ästhetische und schöne Fetisch-Pornos drehen, wenn eben ein gutes Team und ProduzentIn dahinter steht. Ich denke sogar, dass ein guter Porno, in denen viele verschiedene "Körper" und Personen miteinander interagieren, auch die Diversität im Erotikbereich sichtbar macht. Es muss kein stupides Gerammel und Gestöhne sein. Es kann ruhig mit Tiefgang und Stil zugehen.
 
Hi,

Das ist eben der Unterschied.

das ist schwer zu verstehen.

In beiden Fällen ist die Behinderung die Eintrittskarte aber nicht ausschlaggebend.

Also wenn der Einarmige nach 10 Sekunden abspritzt oder nicht steht, ist er Geschichte beim Pornodreh.

In der Partnerschaft genauso, wenn der Behinderte der letzte Arsch ist, wird sich keiner an ihn binden.


Also ich glaub nicht, dass jemand, der auf Behinderungen steht, wirklich alles akzeptiert. Aber da mag ich mich irren.

LG Tom
 
Also ich glaub nicht, dass jemand, der auf Behinderungen steht, wirklich alles akzeptiert. Aber da mag ich mich irren.

Oft kommt es zu einer Co-Abhängigkeit. Amelos und Co erkennen schnell die Schwächen der Person und triggern ihn. Ich hab es selbst erlebt (bin aber schnell aus der Sache wieder rausgekommen) und hab leider EInige kennengelernt, die wirklich übel gelitten haben.
 
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