Berufliche Stellung der Frau

S

Gast

(Gelöschter Account)
Mir ist durchaus bewusst, dass man keine allgemeingültigen Aussagen treffen kann und es liegt mir fern hier mit Vorurteilen um mich zu werfen, oder Klischees bedienen zu wollen.

In den letzten Jahren sind meine Beziehungen, bzw. die Versuche es zu einer solchen werden zu lassen, zumeist am Beruf und dem mangelndem Verständnis dafür gescheitert (sofern die Aussagen der betreffenden Herren der Wahrheit entsprochen haben).

Eifersucht spielte hierbei oft eine große Rolle, Unterstützung oder Verständnis waren kaum zu erwarten bzw. vorhanden und Untergriffigkeiten sowie subtile Randbemerkungen kamen vor.

Vor allem diese Untergriffigkeiten und Bemerkungen, haben mir persönlich sehr zu schaffen gemacht, gingen doch die meisten in die folgende Richtung:
- ich würde ohnehin keinen Mann brauchen
- mir könne man eh nichts schenken
- irgendwann wäre er mir eh nicht mehr gut genug
- etc...

Es ist mir immer schwer gefallen dieser "Art von Männern" zu vermitteln, dass ich ihn eben nicht als Erhalter sondern für meine Gefühlswelt an meiner Seite brauche, Materielles für mich weniger Bedeutung hat und es kein Besser oder Schlechter sondern nur ein Anders gibt.

Nun stellt sich mir die Frage, ob sich Männer auch in der heutigen Zeit noch tendenziell durch beruflich erfolgreiche (wird wohl jeder anders definieren) und gut verdienende Frauen "eingeschüchtert" fühlen und dies das Verhalten aus den eben genannten Punkten erklären könnte.

Ist es Zufall, dass der einzige Mann (ausgenommen Familie und Freunde) an meiner Seite, der wirklich das Gefühl vermittelt hat stolz zu sein, mich weiter fördern und fordern zu wollen und sich nicht das kleinste Bisschen "bedroht" gefühlt hat, Dom war?

Letzte Aussage soll der Sache gerne auch einen anderen Blickwinkel geben...

Ihr alle seid eingeladen eure Erfahrungen zu teilen - mich würde es freuen...

Und noch mehr würde es mich freuen, wenn sich viele zu Wort melden, die auch sehr positive Erfahrungen gemacht haben und meinen "Einwand" somit ad absurdum führen würden.
 
:hmm:.....wie soll ich es sagen....ich denke, es ist primär nicht der Faktor, dass sich Mann bedroht oder eingeschüchtert fühlt, sondern dass Frau denkt, er fühle sich eingeschüchtert und bedroht....

in 10 Jahren Beziehung mit einer selbständigen starken Persönlichkeit hab ich mir von Anfang an die Frage, ob ich keine Angst hätte, gefallen lassen müssen ...und es war auch so...und für mich ging es auch absolut nicht darum ;)

Beziehung heißt mit Kompromissen einen gemeinsamen Weg zu finden und solange beide gleichberechtigten Partner dazu bereit sind funktioniert es auch. Sollte sich aber ein Partner, warum auch immer, dazu bemüßigt fühlen, dem anderen eine soziale Dominanz aufdrücken zu müssen, wird sich der andere wehren; und wenn beide das nicht erkennen und sich aussprechen und das wieder in geordnete Bahnen bringen, ist die Beziehung zum Scheitern verurteilt.

also empathisch zwischen den Zeilen zu lesen und zu vermuten, was der andere denkt bzw. will, ist nur bedingt sinnvoll, man sollte auch des gesprochene Wort ernst nehmen und akzeptieren ;)




ich hoffe, das ist jetzt keine Themenverfehlung :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh das Ganze eher pragmatisch. Den Herren wird es halt doch etwas an Selbstwertgefühl gemangelt haben oder es hat einfach nicht auf Dauer gepasst. :)
 
also ich kann ja nur für mich sprechen. ich würde mich eher freuen wenn die frau an meiner seite beruflichen erfolg hat. ich liebe ja die frau und nicht den beruf.

solange die frau sich nicht grundlegend ändert wenn sie beruflichen erfolg hat verstehe ich nicht warum ich mir sorgen machen müsste oder sie abfällig behandeln weil sie im beruf mehr erreicht als ich.

es könnte nur problematisch werden wenn sich die frau ob ihres erfolges im beruf plötzlich gänzlich verändern würde. solls ja auch geben, leider.

die zeiten wo der mann das geld heimgebracht hat sind doch schon lange vorbei. und wenn ich das als maßstab für meine männlichkeit brauche bin ich ein armer wurm.
 
Rückblickend betrachtet - und natürlich nur auf mein Leben bezogen - gab es nur einen Mann, der nicht damit klar gekommen ist - und das war meine Jugendliebe... Hier denke ich war es einfach, dass er mit meiner Entwicklung nicht klsr gekommen ist - von der HBLA Schülerin über Studium zu einem "g'scheiten" Job.

Alle anderen Herren in meinem Leben - unabhängig von Ausbildung, sex Orientierung, Job etc - waren/sind immer ganz angetan von meinem beruflichen Werdegang und Engagement und hatten/haben das entsprechende Verständnis, wenn ich mal wieder im Flieger sitze oä...

Und gerade von den eher dominanteren Männern in meinem Leben kamen am Anfang - also in der Phase des Kennenlernens - eher so Aussagen wie: Ich werde Dir bald nicht mehr genug sein etc.... Diese Zweifel wurden jedoch im Laufe der weiteren Bekanntschaft ausgeräumt und dann hat sich das in Stolz umgewandelt - auf eine g'scheite, beruflich erfolgreiche Frau :)
 
Also ich finde es eigenartig wenn Menschen (egal welches Geschlecht) sich in einer Partnerschaft über Geld oder den verdienst definieren. Jeder hat im Leben den Weg eingeschlagen der für ihn möglich war, jeder hat andere Qualifikationen und somit auch andere Chancen im Leben bekommen die er entweder genutzt oder nicht genutzt hat.
Für mich persönlich spielt Geld oder der Job eigentlich keine Rolle. Ob Frau mehr verdient als ich wird seine Gründe haben und ist vollkommen berechtigt.
Geld, Neid oder Missgunst haben in der Beziehung nichts zu suchen.
Unterstützung ist wichtig und die Zeit die für die Arbeit gebraucht wird soll man dem anderen geben.
Jeder hat Streß im Job deshalb ist es wichtig die Zeit gemeinsam zu nutzen die da ist. Und verschiedene Arbeitszeiten oder Reisen oder ähnliches gehören eben dazu, dann nutzt man andere Möglichkeiten um den gewünschten Kontakt aufrecht zu halten.
 
Rein für mich auf Basis meiner Erfahrungen gesprochen:
Wahrscheinlich habe ich wie @Mitglied #257177 gemeint hat, auch irgendwann selbst meinen Teil dazu beigetragen, da ich aufgrund der vorangegangenen Erfahrung wieder mit einer solchen Reaktion gerechnet und diese bereits wieder erwartet habe... Vielleicht hat hier meinerseits auch die Macht der Suggestion zugeschlagen und es hat, wie @Mitglied #321275 angemerkt hat, einfach nicht gepasst...

Natürlich reflektiert man sich selbst auch und versucht an seinem eigenen Verhalten Indikationen zu finden, welche dieses Verhalten im anderen möglicherweise getriggert hat...

Es ist einfach schade, wenn derlei Dinge zwischen zwei Menschen stehen, die einfach gerne zusammen sind...
 
Vorweg, spezielle Erfahrung kann ich nicht bieten. Aufgefallen ist mir jedoch an mir selbst als ich deine zeilen gelesen habe:
Es ist mir immer schwer gefallen dieser "Art von Männern" zu vermitteln, dass ich ihn eben nicht als Erhalter sondern für meine Gefühlswelt an meiner Seite brauche,
das das was du hier schreibts eigentlich nach selbstverständlichkeit klingt, wenn ich den satz nüchtern analysiere. in meiner gefühlswelt kommt er jedoch an als hättest du nicht "an meiner seite" sondern "neben mir" gesagt, was wiederum richtung nebendarsteller bei mir ankommt. ich glaube was mann und frau betrifft kann man sehr wohl allgemein gültige aussagen treffen, die nur im einzelfall eventuell nicht zutreffen müssen. ob macho oder nicht, im mann steckt das imponiergehabe in den genen. das war vor 10000jahren so, vor 50 jahren auch noch, und wird durch die evolution nicht innerhalb von einer generation beseite gefegt. und wenn sich der genetische macho als unbedeutendes würstchen neben dir fühlt gehts ihm nicht gut auf die dauer. der mann an deiner seite wird irgendwas haben müssen mit dem er sich bestätigung "von dir holen kann".
 
@Mitglied #361440
Als nebeneinander her war meine Aussage nicht gemeint und so würde ich auch niemals leben wollen...
Und wenn es als Bestätigung für den Mann nicht ausreicht, dass er der Grund für mein Lächeln im Gesicht ist, dann kann ich ihm nichts anderes "anbieten"...
 
Rein für mich auf Basis meiner Erfahrungen gesprochen:
Wahrscheinlich habe ich wie @Mitglied #257177 gemeint hat, auch irgendwann selbst meinen Teil dazu beigetragen, da ich aufgrund der vorangegangenen Erfahrung wieder mit einer solchen Reaktion gerechnet und diese bereits wieder erwartet habe... Vielleicht hat hier meinerseits auch die Macht der Suggestion zugeschlagen und es hat, wie @Mitglied #321275 angemerkt hat, einfach nicht gepasst...

Natürlich reflektiert man sich selbst auch und versucht an seinem eigenen Verhalten Indikationen zu finden, welche dieses Verhalten im anderen möglicherweise getriggert hat...

Es ist einfach schade, wenn derlei Dinge zwischen zwei Menschen stehen, die einfach gerne zusammen sind...
aber das ist doch ganz normal....man lernt ja nur aus Erfahrungen....und bis man einen neuen Partner wirklich kennt stützt man sich nunmal auf Erlebtes und projiziert ;)

...daher.....so viel sprechen wie möglich und auch gleichzeitig annehmen was der/die Neue sagt und vermittelt ;)
 
@Mitglied #361440
Als nebeneinander her war meine Aussage nicht gemeint und so würde ich auch niemals leben wollen...
Und wenn es als Bestätigung für den Mann nicht ausreicht, dass er der Grund für mein Lächeln im Gesicht ist, dann kann ich ihm nichts anderes "anbieten"...
:hmm:....sry....aber mit dieser Aussage verstärkst du eher das "neben dir" ;)

ich bin mir sicher, dass du viel mehr zu bieten hast als nur ein Lächeln ;)
 
versteh die frage nicht.
ich will mir eh ne sugar-mommy angeln.

ist doch super, sowas.

dafür verklopp ich dich auch gerne ab und zu, wenns sein muss!
 
he[/USER]
Natürlich reflektiert man sich selbst auch und versucht an seinem eigenen Verhalten Indikationen zu finden, welche dieses Verhalten im anderen möglicherweise getriggert hat...


Es ist nie verkehrt, wenn man sich selbst und das eigene Verhalten hinterfragt. Allerdings kann das auch kontraproduktiv werden, wenn man anfängt, zu sehr an sich zu zweifeln oder sich anzupassen. Hab ich in anderen Bereichen über die Jahre erfahren müssen (allerdings eher in Bereichen sich auszudrücken, meine Art zu kommunizieren stößt im östlichen Teil Berlins selten auf Sympathie. Meine Versuche, mich da anzupassen, haben mich für die Leute hier nicht sympathischer gemacht, eher im Gegenteil, weil's "falsch" rüberkommt).

he[/USER]
Es ist einfach schade, wenn derlei Dinge zwischen zwei Menschen stehen, die einfach gerne zusammen sind...

Das wird es nicht, wenn die beiden, die ja gern zusammen sind, mit Wertschätzung und nach Möglichkeit ohne Vorwurf offen miteinander reden.

Was nun den beruflichen Erfolg angeht: früher kam es gelegentlich in Partnerschaften zum Vorwurf, meine Prioritäten seien mehr im Berufsleben statt in der Partnerschaft. Vielleicht hat's auch gestimmt, aber ich denke die eigentliche Botschaft dahinter war gelegentlich auch, sie hätte mehr Aufmerksamkeit von mir gewollt.
 
Was man nicht unterschätzen sollte sind meiner Ansicht nach die traditionellen Rollenbilder. Der Mann als Versorger und Beschützer.

Viele Männer beziehen deshalb ihr Selbstvertrauen aus ihrem beruflichen Erfolg und aus ihrem Besitz (Auto z.B.)

Eine Partnerin die beruflich erfolgreicher ist kann das Selbstbewusstsein dann schon ins wanken bringen. Das entstehende Gefühl der Unterlegenheit wird zur Belastung für die Beziehung.

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich kenne genügend Männer die sich von diesen traditionellen Ansichten emanzipiert haben. Sich dem ganz zu entziehen ist jedoch schwer.
 
Hmm, Du unterstreichst sehr was Du brauchst und welche "Funktion" der Partner an deiner Seite haben sollte ....
Der Text impliziert einen unabhängigen Lebensstil ... sehr fokussiert auf den Beruf und sich selbst
Eventuell ist die Rolle, in die Du deinen Partnern unbewusst reinzwängst für Diese einfach nicht genug.

Die Dom Geschichte .... aus meiner Sicht ist es das, was Du für deine Balance brauchst ... das temporäre Abgeben von Verantwortung ... eine Umkehr der Verantwortlichkeit ... ein Gegenpol zum Alltag. (Nebstbei ist ja der Dom ist ja in Wahrheit oft nur der Wunscherfüller ;)).

LG Bär
 
:hmm:....sry....aber mit dieser Aussage verstärkst du eher das "neben dir" ;)

ich bin mir sicher, dass du viel mehr zu bieten hast als nur ein Lächeln ;)

Das sollte implizieren, dass er mich und unsere Partnerschaft einfach glücklich macht... Und das tut er in seiner Gesamtheit als Mensch und nicht einzelne Teile davon... :)

Heute kann ich wieder super vermitteln was ich eigentlich ausdrücken möchte...
:unsicher::lol:
 
Hmm also ich denke sehr wohl, dass es Männer gibt, die sich von einer erfolgreichen, starken Frau bedroht fühlen. Das liegt vermutlich daran, dass ihr Selbstwert im Keller ist, dies dann durch andere Sachen (Materielles usw) kompensieren versuchen. Kommt dann aber eben eine Frau ins Spiel, die vielleicht ergolgreicher ist und mehr Geld heimbringt, kanns kippen. Das ist aber nur ein Thema des Mannes, sofern die Frau seinen Beruf usw nicht abwertend kommentiert und raushängen lässt, dass er quasi ein "Loser" im beruflichen Sinne ist.

Also ich würde mich freuen, wenn meine Partnerin mehr verdient, dann müsste ich weniger arbeiten und könnte mich noch mehr in den Bergen rumtreiben. :lalala::D

PS: Kannst du aus der Arbeit gehen, einen Schalter umlegen und alles dort lassen. Wie wenn das Licht ausschaltest und alles bis zum nächsten Tag dort lässt?
 
Was man nicht unterschätzen sollte sind meiner Ansicht nach die traditionellen Rollenbilder. Der Mann als Versorger und Beschützer.
Das ist in unser Beziehung lange vorbei, langjährige Arbeitslosigkeit meinerseits+ gutverdienende Frau erforderten Anpassung+ Kompromissbereitschaft, das ganze war nicht immer einfach...für uns beide+ Konflikte blieben nicht aus. Jetzt sind wir beide im Ruhestand und diese Hürde liegt hinter uns.
 
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