"Bettler" in einer Kleinstadt!!!

wirklich geholfen wäre ihm mit einer entziehungskur und einer starthilfe danach.
...
passende antwort:
... einfach mal 100-1000€ zu geben und denken das wars zeigt davon nichts davon zu wissen.
Selbst ihnen einen Job und Whg zu geben und dadurch zu denken "und gut is" haut nicht hin. Die sind sozial teilweise vollkommen neben der Gesellschaft! Die kann man nicht so mir nichts dir nicht mal einfach so resozialisieren.
...
Für mich sind 100 € nach wie vor viel Geld, und ich darf Dir aus meiner Erfahrung sagen, dass man um dieses Geld sehr viel bekommt, wenn man darauf schaut, wo und wie man es ausgibt....
aber das setzt voraus, daß man eine menge zeit u energie investieren muß, um die besten angebote zu finden - die haben viele leute nicht! also billig einkaufen ist auch arbeit=zeit - folglich nicht so billig, wie man annehmen möchte.

Sind ja keine BettlerInnen - denen geb ich natürlich auch :) Da waren die straßenmusiker gemeint
danke Salome!
straßenmusiker geben ja was her von sich - auch der ärmlichste alte zigeuner mit der kratzigsten, falsch gespielten geige!

und jetzt an alle gebefreudigen:

12. und 13. dez, 19h
Weihnachtsspäschl
im Spektakel


benefiz-veranstaltung
ALLE EINNAHMEN ZUGUNSTEN
SCHLAFSÄCKE FÜR OBDACHLOS
E
http://www.spektakel.at/spielplan.cfm?listtype=termine
 
BTW, ich weiß deine subtilen Versuche zu missionieren durchaus zu schätzen, Salomchen. ;) :mrgreen:
Das mein ich (fast) völlig ironiefrei.


Daaaaanke für dein langes Posting, danke für deine Gedanken. Sind sehr ausführlich, fast intim. Ich hab so das Gefühl, dass ich dich kenne....;)
Antwort bekommst via PN...und watschn tu ich dich sicher nicht. Und falls doch...PN an Oxi genügt und er watscht dann mich. :mrgreen:

PS: Apropos les ich übrigens auch...;)
 
Daaaaanke für dein langes Posting, danke für deine Gedanken. Sind sehr ausführlich, fast intim. Ich hab so das Gefühl, dass ich dich kenne....;)
Antwort bekommst via PN...und watschn tu ich dich sicher nicht. Und falls doch...PN an Oxi genügt und er watscht dann mich. :mrgreen:


:shock::shock: ach daher weht da wind :cool: :mrgreen: statt küßen prügel, :hmm: na wieso ned :lol:
 
Apropos, S.5

Dass ich da jetzt nicht der einzige bin, der so denkt, sondern dass es da in den Redaktionsstuben einer Obdachlosenzeitung ähnliche Gedanken gibt, das ist ganz gut zu wissen.

Eines muss ich schon noch öffentlich schreiben. Weißt, mein Lieber, ich kaufe Apropos immer und lese es auch sehr gerne. Einige der AutorInnen kenn ich persönlich, einige der VerkäuferInnen mag ich richtig, richtig gern.
Aber: sie schreiben halt auch "für" sich selber, sprich für diese geniale Idee, dass (fast) Obdachlose mit dieser Form der Arbeit wieder Fuß fassen können. Und natürlich haben die VerkäuferInnen sehr damit zu kämpfen, dass Menschen ihnen einfach nur Geld geben wollen, aber weder die Zeitung kaufen noch lesen wollen. Das kränkt sie und das stört sie auch.
Für mich handelt es sich aber - wie auch bei StraßenmusikerInnen - um zwei Paar Schuhe. BettlerInnen sitzen auf der Straße und haben nichts. Und lieber gebe ich ihnen einen freundlichen Gruß, einige wenige Cents und tu das vielleicht um mich als Mensch spüren zu wollen, als dass ich mit gutem Gewissen vorbeigeh...weil ich mich ja als Mensch eh schon spür...;)


@ Oxi...du bist a Depp:mrgreen:
 
Ich leb auch in einer Kleinstadt(OÖ) und das Betteln kenn ich schon seit ein paar Jahren. Wenn ich denk wie schnell und wie viel Geld ich oft ausgebe, dann tun mir 50 Cent oder ein Euro nicht weh. Dass ich damit nicht die Armut bekämpfe und ob da ne Organisation dahintersteckt ist mir egal.
 
Wenn ich denk wie schnell und wie viel Geld ich oft ausgebe, dann tun mir 50 Cent oder ein Euro nicht weh. Dass ich damit nicht die Armut bekämpfe und ob da ne Organisation dahintersteckt ist mir egal.
Ja, das gut auf den Punkt gebracht! :daumen:
 
tun mir 50 Cent oder ein Euro nicht weh. Dass ich damit nicht die Armut bekämpfe und ob da ne Organisation dahintersteckt ist mir egal.

mal abgesehn das ich bettlern nix gebe aber wenn ich was geben würde und wüsste das hinter der nexten ecke einer mittn fettn merzl und rolex steht der den bettlern am abend dann wieder alles wegnimmt dann würde ich sicher nichts geben.
 
Daaaaanke für dein langes Posting, danke für deine Gedanken. Sind sehr ausführlich, fast intim.
Ja sicher, intim.
Aber ich verstehe dich langsam besser. I glaub, dass bei dir "Intimität" eine ganz spezielle Bedeutung hat, die man erst aus der gewöhnlichen Bedeutung dieses Wortes herausschälen muss.
Einige der AutorInnen kenn ich persönlich, einige der VerkäuferInnen mag ich richtig, richtig gern.
Dann sag bitte diesen einigen AutorInnen einen schönen Gruß von mir.
Die letzte Nummer war ein Waunsinn !!
Viel mehr wert als die 2 Euro. :daumen: ;)
Aber da bin ich ja erst draufgekommen, als ich die Zeitung dann las.

Deine weiteren Gedanken sind natürlich, wie immer, brilliant formuliert und gedacht. Dennoch: ich hatte den Eindruck, dass dieser Aspekt des Helfens, nämlich der Ungleichgewichtung zwischen Gebendem und Nehmendem bzw. des Gebens aus eigennützigen Motiven bis jetzt in diesem Thread etwas zu kurz gekommen ist. Darum habe ich ihn erwähnt.
Dass ich ihn eng verknüpft habe mit dir, tja das scheint mir mittlerweile nicht mehr so gerechtfertigt zu sein.
Aber einen Versuch wars allemal wert. ;)

:bussal:

tue Gutes aber schweig darüber. Ich erkenne, achte dafür das Gute, das andere tun umso mehr.
Ja, da tu ich mir aber leichter, wenn die auch darüber reden.
Muss ja ned in prahlerischer Manier sein.
Wenn ich anderen Leuten beim Telefonieren so zuhör, da wird so viel belangloser Schei.... geredet, wieso ned amoi was Sinnvolles ?
Jedoch - wo der Widerspruch zwischen 'gefühlsneutral' und 'liberal' ist?? Ist mir schleierhaft..
Ich hab das so gemeint: du verlangst, dass man in gefühlsneutralem Zustand spendet. Ich hingegen spende in jeglicher emotionaler Verfassung, die Reaktion des Bespendeten (Schenken magst ja ned so gerne hören) ist auch mir ned soooo wahnsinnig wichtig, sofern ich das Gefühl habe, ned ausgenützt zu werden. Da wiederhole ich mich, ja.
Mei emotionaler Spielraum wäre dann demnach ein umfassender, das meinte ich mit "Liberalität". War vielleicht das falsche Wort, sorry.

Will dir damit aber keinesfalls persönliche Intoleranz vorwerfen. habe mich ein bissi kundig gemacht über dich, du bist imho virtuell alles andere als intolerant. Auch deine Geschichte gefällt mir, sehr exotisch, die hat was. :daumen:

Während ich das aber hier tippe, merke ich, wie mir die Diskussion etwas ins schwer Fassbare, Abstrakte abgleitet.
Daher mein Fazit:
Mit dem Spenden ists wie mit dem Sex.
Beim Sex soll jeder/e nach seiner Facon glücklich werden, sofern folgende Rahmenbedingungen gegeben sind:
a) alle Beteiligten sollen dies so wollen.
b) Es möge keine Untreue vorliegen, jemand dritter möge ned beschi...en werden.
c) keine gesundheitliche Gefährdung gegeben ist.

Analog aufs Spenden übertragen bedeutet dies:
a) Der Bespendete muss dies so wollen. Keine Zwangsbeglückung.
b) Das Geld muss schon mein eigenes sein und nicht das eines anderen.
c) Schulden sollte ich keine machen müssen, um spenden zu können. Ich muss mir das Spenden schon leisten können.
Erstens sind 2 Euro nicht sooo wenig und zweitens muss ich mein Geld auch verdienen.
:daumen:

sordain
 
Ja sicher, intim.
Aber ich verstehe dich langsam besser. I glaub, dass bei dir "Intimität" eine ganz spezielle Bedeutung hat, die man erst aus der gewöhnlichen Bedeutung dieses Wortes herausschälen muss.

Ja, da tu ich mir aber leichter, wenn die auch darüber reden.
Muss ja ned in prahlerischer Manier sein.
Wenn ich anderen Leuten beim Telefonieren so zuhör, da wird so viel belangloser Schei.... geredet, wieso ned amoi was Sinnvolles ?

Ich hab das so gemeint: du verlangst, dass man in gefühlsneutralem Zustand spendet. Ich hingegen spende in jeglicher emotionaler Verfassung, die Reaktion des Bespendeten (Schenken magst ja ned so gerne hören) ist auch mir ned soooo wahnsinnig wichtig, sofern ich das Gefühl habe, ned ausgenützt zu werden. Da wiederhole ich mich, ja.
Mei emotionaler Spielraum wäre dann demnach ein umfassender, das meinte ich mit "Liberalität". War vielleicht das falsche Wort, sorry.

Will dir damit aber keinesfalls persönliche Intoleranz vorwerfen. habe mich ein bissi kundig gemacht über dich, du bist imho virtuell alles andere als intolerant. Auch deine Geschichte gefällt mir, sehr exotisch, die hat was. :daumen:

Daher mein Fazit:
Mit dem Spenden ists wie mit dem Sex.
sordain

Ui, danke danke für diese gute und wirklich nette Antwort!

Bei Salome zahlt es sich wirklich aus, zwei Mal nachzudenken... ;)

Stimme dir zu - Verschweigen macht ja auch nichts besser. Wir kommen verständnismäßig einander näher.

Hinsichtlich 'gefühlsneutral' - das ist wirklich schwierig erklärbar. Vielleicht trifft "erwartungslos" und "absichtslos" (auch zwei Worte, die wir schon ausgiebig diskutiert haben) besser zu ?! Gefühlsneutral bedeutet keineswegs, keine Gefühle zu haben. Eher, nicht parteiisch (für oder gegen) ein Gefühl oder einen Gefühlskomplex zu sein.

Wirklich danke für das feedback zu meiner kleinen spontanen Geschichte... ich verstehe aber, dass da sonst kaum feedback darauf gekommen ist...

Sexualität, Sex, Liebe - das IST Spenden. Und 'bespendet' werden. Oder? Gemeinsames 'Gewinnen'.
Wenn materielles und immaterielles Spenden auch so erfolgt - geht es gar nimmer besser. Dann ist es hoffentlich beglückend.

Ad Spenden für sich selbst - ein Lehrsatz aus meiner katholischen Jugendzeit ist - eine Spende muss man selbst auch spüren. Sie muss zumindest ein bisschen weh tun.
... einfach zum Nachdenken.
 
also was ich weiß sind das meistens gruppen aus rumänien für die nix übrig bleibt, oder?

in meidling verkaufen die kinder rosen, bei uns in mödling so komische zeitungen (nicht der augustin). da wurde letztens einer total aufdringlich und hat mich sogar am ärmel gepackt!

hab auch schon öfter erlebt dass es frauen waren mit einem baby und zwei halbwüchsigen kindern, die ausschau gehalten haben nach polizei oder security bei den ubahnen, sbahnen, badnerbahn und so. ich finds schlimm, wirklich und sie tun mir wahnsinnig leid.

ich hab denen noch nie was gegeben weil ich denen kein geld geben will. bin da immer recht unschlüssig:confused:
 
Ui, danke danke für diese gute und wirklich nette Antwort!
Bitte.
Bei Salome zahlt es sich wirklich aus, zwei Mal nachzudenken... ;)
Auszahlen ??!! Ja.
Gar ned so selten auch eine Notwendigkeit. :mrgreen:
Vielleicht trifft "erwartungslos" und "absichtslos" (auch zwei Worte, die wir schon ausgiebig diskutiert haben) besser zu ?!
Kann man wohl sagen.
Doch für mich gilt da:
"Absichtslose Erwartung" ist wie "Wunschloses Unglück." :mrgreen:
Gefühlsneutral bedeutet keineswegs, keine Gefühle zu haben. Eher, nicht parteiisch (für oder gegen) ein Gefühl oder einen Gefühlskomplex zu sein.
Ok. Aber im Sinne meines obig vorgetragenen Ansatzes, dass mir jetzt manches zu abstrakt wird, geh' ich mal ned drauf ein. ;) Sry.
Wirklich danke für das feedback zu meiner kleinen spontanen Geschichte... ich verstehe aber, dass da sonst kaum feedback darauf gekommen ist...
Kriegst eines. An der richtigen Stelle.
eine Spende muss man selbst auch spüren. Sie muss zumindest ein bisschen weh tun.
Wenn's für dich so is...
Ich mach mir da jetzt mal keine Gedanken darüber obs weh tut oder ned. Hauptsache, es wird gegeben.

sordain
 
Ui, danke danke für diese gute und wirklich nette Antwort!

Bei Salome zahlt es sich wirklich aus, zwei Mal nachzudenken... ;)

Stimme dir zu - Verschweigen macht ja auch nichts besser. Wir kommen verständnismäßig einander näher.

Hinsichtlich 'gefühlsneutral' - das ist wirklich schwierig erklärbar. Vielleicht trifft "erwartungslos" und "absichtslos" (auch zwei Worte, die wir schon ausgiebig diskutiert haben) besser zu ?! Gefühlsneutral bedeutet keineswegs, keine Gefühle zu haben. Eher, nicht parteiisch (für oder gegen) ein Gefühl oder einen Gefühlskomplex zu sein.

Wirklich danke für das feedback zu meiner kleinen spontanen Geschichte... ich verstehe aber, dass da sonst kaum feedback darauf gekommen ist...

Sexualität, Sex, Liebe - das IST Spenden. Und 'bespendet' werden. Oder? Gemeinsames 'Gewinnen'.
Wenn materielles und immaterielles Spenden auch so erfolgt - geht es gar nimmer besser. Dann ist es hoffentlich beglückend.


:bussal::bussal:


Ad Spenden für sich selbst - ein Lehrsatz aus meiner katholischen Jugendzeit ist - eine Spende muss man selbst auch spüren. Sie muss zumindest ein bisschen weh tun.
... einfach zum Nachdenken.

Ja und nein. ;)

Ja, weil es immer weh tun muss, wenn es anderen nicht so gut geht wie einem selber. Und Nein, weil Geben (und zwar absichtlos geben...;)) schön sein kann und gar nicht weh tun muss. :)
 
Ja, weil es immer weh tun muss, wenn es anderen nicht so gut geht wie einem selber. Und Nein, weil Geben (und zwar absichtlos geben...;)) schön sein kann und gar nicht weh tun muss. :)[/COLOR]

i will ja jetzt ned I - tüpfelreiten aber zu "absichtlosen Geben " sagt man in der Regel " beklaut werden " :mrgreen:
 
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