Daaaaanke für dein langes Posting, danke für deine Gedanken. Sind sehr ausführlich, fast intim.
Ja sicher, intim.
Aber ich verstehe dich langsam besser. I glaub, dass bei dir "Intimität" eine ganz spezielle Bedeutung hat, die man erst aus der gewöhnlichen Bedeutung dieses Wortes herausschälen muss.
Einige der AutorInnen kenn ich persönlich, einige der VerkäuferInnen mag ich richtig, richtig gern.
Dann sag bitte diesen einigen AutorInnen einen schönen Gruß von mir.
Die letzte Nummer war ein Waunsinn !!
Viel mehr wert als die 2 Euro.
Aber da bin ich ja erst draufgekommen, als ich die Zeitung dann las.
Deine weiteren Gedanken sind natürlich, wie immer, brilliant formuliert und gedacht. Dennoch: ich hatte den Eindruck, dass dieser Aspekt des Helfens, nämlich der Ungleichgewichtung zwischen Gebendem und Nehmendem bzw. des Gebens aus eigennützigen Motiven bis jetzt in diesem Thread etwas zu kurz gekommen ist. Darum habe ich ihn erwähnt.
Dass ich ihn eng verknüpft habe mit dir, tja das scheint mir mittlerweile nicht mehr so gerechtfertigt zu sein.
Aber einen Versuch wars allemal wert.
tue Gutes aber schweig darüber. Ich erkenne, achte dafür das Gute, das andere tun umso mehr.
Ja, da tu ich mir aber leichter, wenn die auch darüber reden.
Muss ja ned in prahlerischer Manier sein.
Wenn ich anderen Leuten beim Telefonieren so zuhör, da wird so viel belangloser Schei.... geredet, wieso ned amoi was Sinnvolles ?
Jedoch - wo der Widerspruch zwischen 'gefühlsneutral' und 'liberal' ist?? Ist mir schleierhaft..
Ich hab das so gemeint: du verlangst, dass man in gefühlsneutralem Zustand spendet. Ich hingegen spende in jeglicher emotionaler Verfassung, die Reaktion des
Bespendeten (Schenken magst ja ned so gerne hören) ist auch mir ned soooo wahnsinnig wichtig, sofern ich das Gefühl habe, ned ausgenützt zu werden. Da wiederhole ich mich, ja.
Mei emotionaler Spielraum wäre dann demnach ein umfassender, das meinte ich mit "Liberalität". War vielleicht das falsche Wort, sorry.
Will dir damit aber keinesfalls persönliche Intoleranz vorwerfen. habe mich ein bissi kundig gemacht über dich, du bist imho virtuell alles andere als intolerant. Auch deine Geschichte gefällt mir, sehr exotisch, die hat was.
Während ich das aber hier tippe, merke ich, wie mir die Diskussion etwas ins schwer Fassbare, Abstrakte abgleitet.
Daher mein Fazit:
Mit dem Spenden ists wie mit dem Sex.
Beim Sex soll jeder/e nach seiner Facon glücklich werden, sofern folgende Rahmenbedingungen gegeben sind:
a) alle Beteiligten sollen dies so wollen.
b) Es möge keine Untreue vorliegen, jemand dritter möge ned beschi...en werden.
c) keine gesundheitliche Gefährdung gegeben ist.
Analog aufs Spenden übertragen bedeutet dies:
a) Der Bespendete muss dies so wollen. Keine Zwangsbeglückung.
b) Das Geld muss schon mein eigenes sein und nicht das eines anderen.
c) Schulden sollte ich keine machen müssen, um spenden zu können. Ich muss mir das Spenden schon leisten können.
Erstens sind 2 Euro nicht sooo wenig und zweitens muss ich mein Geld auch verdienen.
sordain