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Gast
(Gelöschter Account)
und ja, ich mag den Sordain und seine Gedanke auch sehr gerne...
Ich steh auf deine Daumen.
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und ja, ich mag den Sordain und seine Gedanke auch sehr gerne...
Ich habe da eine sehr große Toleranz, wie da jemand reagieren könnte, wenn ich ihm was gebe. Er kann lächeln, mürrisch sein, in seinen Schmerz versunken, mir in die Augen blicken, mir die Hand reichen.......
.....Ich habe soeben einem Bettler, den ich schon von früher kannte, 2 Euro gegeben. Dann meinte der, na es könne schon mehr sein, ich soll ihm ein Weihnachtsessen spendieren. Ich habe meinen aufkeimenden Ärger unterdrückt, ihm die Finger über die 2 Euro geschlossen und ihm gesagt, er möge sich was drum kaufen.
sordain
Und, warum bist net mit eam essen gegangen?
Naja, kein Wunder, dass er vergrämt ist, wenn er sich um 'geschlossene Finger' was kaufen soll...
Woher nimmst denn überhaupt das Recht, den Menschen zu berühren??
Wenn schon jemand von sich selbst behauptet, große Toleranz zu haben - und dann offenbar kniefällige Huldigungen für 2 Euro erwartet...
Du hast schon recht, wenn wer nicht danke sagt oder sogar unfreundlich ist, ärgert mich das auch. ABER: Wir verlangen hier von Leuten, die es ganz offensichtlich nicht geschafft haben, so zu sein, wie wir, so zu sein, wie wir. Das geht sich nicht aus. Das kann man gern verlangen, aber das wird nix nutzen.Und wenn er meint, die 2 Euro wären nicht genug, hätt er auch die 2 Euro nimmer, weil ich's ihm wieder wegnehmen würd. So einfach ist das.
....... Und wenn es mir zu wenig ist, dann muß ich ja nix geben.
Woher nimmst denn überhaupt das Recht, den Menschen zu berühren??
Mal Danke für die Blumen in der Winterszeit.und ja, ich mag den Sordain und seine Gedanke auch sehr gerne...
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Apropos, Nr.63 - Dezember 2008, S.9.Menschen, die sich Menschen suchen, die noch schwächer und mit noch mehr Problemen beladen sind als sie selbst, handeln selten so uneigennützig, wie es auf den ersten Blick scheint.
Was der Hilfesuchende nicht weiß: Sein rettender Engel in der Not ist häufig gar nicht ernsthaft daran interessiert, ihm zu helfen, ginge ihm doch sonst die Möglichkeit verloren, sich zu profilieren.
Die Hilflosigkeit der anderen ist seine Stärke und seine Antriebsfeder.
Mit echtem Interesse am Gegenüber hat diese Haltung wenig zu tun, sondern vielmehr mit dem Versuch, sich über das Elend der anderen zu spüren.
Nach außen hin wirken Helferpersönlichkeiten stark und sicher - die resolute Oberschwester etwa, die als Erste kommt und als Letzte geht, in ihrem Innern aber sieht es anders aus.
Apropos, S.5Das Verhältnis zwischen Gebenden und Nehmenden gestaltet sich dabei nicht immer einfach. Weil - und das ist die Krux an der Sache - die Gabe oft nicht auf gleicher Augenhöhe erfolgt.
Vielmehr besteht ein Gefälle zwischen dem, der gibt, und dem, der nimmt. Da kann die milde Gabe schon mal zur wohltätigen Ohrfeige geraten [.....]
Viel schöner ist es für den Nehmenden, wenn er sich revanchieren kann. Als Straßenzeitungsverkäufer mit einem professionellen Produkt, als Beschenkter mit ehrlicher Dankbarkeit - oder als Wunsch, dafür etwas Gutes zu tun.
Das "zu wenig" hat sich auf die Dankbarkeit bezogen, die gezeigt wird. Klar, staatliche Hilfe gehört erhöht und sollte niederschwellig und unbürokratisch zu bekommen sein (Grundeinkommen!). Trotzdem wird es immer Menschen geben, die betteln. Weil sie eben - aus welchen Gründen immer - AUSSERHALB des Systems stehen.Das hat mit dem dass es mir zuwenige wäre nichts zu tun, es hat damit zu tun, dass es staatliche Hilfe gibt, reicht die nicht gehört die erhöht, reicht sie muß nicht gebettelt werden.
........... Trotzdem wird es immer Menschen geben, die betteln. Weil sie eben - aus welchen Gründen immer - AUSSERHALB des Systems stehen.
Wir reden von unterschiedlichen Sachen. Du hast recht: Öffentliche Hilfe, niederschwellig und leicht zu erreichen ist eines der ganz wichtigen Sachen.Dann müssen sie eben schauen, dass sie ins System kommen. Ich halte Hilfe dort für nötiger wo es diese Möglichkeit/Chance überhaupt nicht gibt.
Die, die dann noch draussen bleiben, muß man abholen, wo sie sind. Zu sagen, die müssen halt schauen, dass sie ins System kommen, setzt wieder voraus, dass die auch schauen können, wie sie ins System kommen. Verlangen kann man viel. Aber es klappt so nicht. Das begint dort, wo diese Leute wissen, dass sie stinken und dreckig sind und sich deswegen gar nicht ins Amt trauen. Oder keine Ahnung haben, was für Ansprüche sie eigentlich haben. Oder sie es völlig verlernt haben, dass und wie man sich was vornimmt und tut.
Aber ehrlich: Besser, als mit schlechtem Gewissen nix zu geben, ist es doch, was zu geben und sein Gewissen zu beruhigen. Oder was zu geben, OHNE sein schlechtes Gewissen zu beruhigen.Das wäre allemal besser als sein Gewissen mit einigen Euros zu beruhigen.
Da gibts verschiedene Wege und Möglichkeiten, natürlich müsste man das noch verbessern. Das wäre allemal besser als sein Gewissen mit einigen Euros zu beruhigen.
Aber ehrlich: Besser, als mit schlechtem Gewissen nix zu geben, ist es doch, was zu geben und sein Gewissen zu beruhigen. Oder was zu geben, OHNE sein schlechtes Gewissen zu beruhigen.
Im Ernst: Was hat denn der Bettler, der jetzt und hier ein paar Euro will, davon, dass ich der Meinung bin, dass sich eigentlich strukturell was ändern sollte.
Bin ganz bei dir - quasi auf Kuschelkurs - alles sinnvoller als einem einelnen a par euro zu geben. Und deshalb ist es noch lange nicht UNSINNIG einem Einzelnen ein paar Euro zu geben, oder?sinnvoll wären spenden von der mehrere was davon haben , z.b. ein warmwasserboiler der ned wirklich viel kostet , scheitert hier im obdachlosenheim natürlich daran das es keinen (aufgedrehten) strom gibt. oder spenden für neue schlafsäcke oder einen holzofen damit die leute ned frieren müssen , oder, oder, oder.... alles sinnvoller als einem einelnen a par euro zu geben.
Also, jetzt übertreibst aber ... in dem Thread hab ich wieder mal das Gefühl, im falschen Film zu sein. Gib dem Bettler was und wenn er mehr will, gib ihm noch mehr, sei dankbar dafür, dass du ihm was geben darfst und überhaupt ... oder wie?
Wenn ich jemandem 2 Euro gebe, wär's ja wirklich nett, wenn er Danke sagt. Erstens sind 2 Euro nicht sooo wenig und zweitens muss ich mein Geld auch verdienen. Wenn ich meine Freundin auf ein 2-Euro-Eis einlade, sagt sie auch Danke. Weil ihr da nämlich kein Zacken aus der Krone fällt. Umgekehrt übrigens auch. Weil auch mir kein Zacken aus der Krone fällt und ich mich darüber freue. Nein, man erwartet keine Huldigung - ich zumindest nicht. Aber ja, ein Danke erwarte ich mir schon.
Und wenn er meint, die 2 Euro wären nicht genug, hätt er auch die 2 Euro nimmer, weil ich's ihm wieder wegnehmen würd. So einfach ist das.
Und deshalb ist es noch lange nicht UNSINNIG einem Einzelnen ein paar Euro zu geben, oder?
Bitte. So leicht steigt man/frau mir übrigens eh ned auf die Zecherln. Das halt ich schon aus.ps - @ Sordain, wollt dir net auf die Zecherln steigen, und danke für deine freundliche Antwort.
Das nicht. Aber mich freuen über eine gute Tat, das tu ich sehr wohl.War eher der Versuch, irgendwie darzustellen, dass man net besser und net edelmütiger ist, wenn man spendet.
Apropos, Nr.63, Dezember 08, S.4Denn Schenken tut gut. Vor allem uns selbst. Wer kennt nicht das befriedigende Gefühl, das einen durchfließt, wenn man jemandem geholfen hat. [....] Es ist eine Mischung aus Stärke, Reichtum und Macht, die uns erfüllt, beschreibt der Psychoanalytiker Erich Fromm.
Das sollte nach meinem Eindruck in einer gefühlsneutralen Atmosphäre ablaufen.
Das nicht. Aber mich freuen über eine gute Tat, das tu ich sehr wohl.
Ich zitier aus der oben erwähnten Obdachlosenzeitung:
Und ich rede auch darüber, wenn ich Gutes tue. Dieser blöde Spruch "Tu Gutes, aber schweig darüber" gilt für mich ned.
Das is jetzt aber ned dein Ernst, oder ??
Gefühlsneutral ??
Da bin ich ja mit meiner Forderung, der Beschenkte könne reagieren wie er will, er soll mir nur ned das Gefühl geben, dass er mich ausnützt, geradezu liberal.
sordain