Die bei uns übliche Form der Partnerschaft, die serielle Monogamie, wo das so löbliche Hauptargument der Treue der wichtigste Bestandteil ist, wird bedeutungslos sobald man sich in einen anderen Menschen verliebt und die alte Beziehung beendet. Dann ist man plötzlich auf eine andere Person fixiert und will den Rest seines Lebens mit ihr/ihm verbringen. Bei genauerer Betrachtung eigentlich ein sehr merkwürdiges Verhalten... polyamore Menschen haben die Fähigkeit das parallel zu leben. Es wird als verwerflich betrachtet, weil unsere Gesellschaft das nicht kennt und jeder nur den sexuellen Gedanken dabei hat, wie man ja auch hier an den männlichen Macho-Kommentaren merkt.
Was ist die Ausgangssituation? Ein Mensch hat mit einem anderen nicht genug, was auch immer genau der Grund sein mag; jeder kann für sich irgendetwas spontan nennen und wenn es nur ins Kino gehen ist (es wäre vermutlich besser, ich schreibe Sex, tue es aber bewusst nicht). Ist es so toll, das nur mit einem Menschen zu erleben und vielleicht nicht so glücklich mit der Situation zu sein, aber es ist halt so und es gehört sich so. Und dann, wenn man eine andere Person kennen lernt, die/der das genauso mag, dann wechselt man? Ist es nicht besser, es zur gleichen Zeit zu erleben, wo alle Beteiligten davon profitieren? Wie das dann im Detail gelebt wird, da gibt es verschiedene Modelle, meine Beziehung besteht nach 25 Jahren noch immer. Wie viele Monogame hier können das von sich berichten?