Beziehungen und den Partner nicht verbiegen

Wenn Dein Selbstbild nicht gleich dem Fremdbild ist, heißt das nicht, dass Du Dich verkehrt machen sollst. Es bedeutet ja nur, dass Du nach außen anders erscheinst, als Du tatsächlich bist. Das kann oft schon zu Problemen führen, ohne das jetzt werten zu wollen. Ich nehme an, dass es Dein Selbstbild ist, an dem Du Dich orientierst. Es hilft halt, Missverständnisse zu vermeiden, wenn beide Bilder synchron gehen. Bzw. man kann eigene Fehleinschätzungen erkennen, wenn man das Feedback erhält, dass es zwischen den Bildern Abweichungen gibt.

Die Aussage, es ist wurscht, was andere von einem Denken, ist meiner Meinung nach Augenwischerei, denn es wird immer Menschen geben, bei denen Dir das nicht wurscht ist. Wärst Du anderenfalls nicht ein recht einsames Wesen?

Ich denke schon, dass es Menschen in meinem Leben gibt, die mich kennen und deren "Außenbild" meinem Selbstbild gleicht. Bei Menschen, die mich nur flüchtig kennen, denken sicher viele "was ist denn mit dem los?" Und um Missverständnisse bzw. Fehleinschätzungen (ist nix anderes als eine Bewertung) zu vermeiden, gibt es noch die Kommunikation. Mensch kann mich einfach fragen.

Klar höre ich mir die Ansichten und Meinungen von guten Freunden, Familie usw... gerne an und bin selbstverständlich auch bereit Dinge, die für mich passen, anzunehmen. Aber sonst, interessiert es mich nicht, ob mich der Hr. K aus dem Beisl für einen Spinner hält und das mit seinen Spezl nach meinem Gehen noch ausführlich diskutieren muss. Wozu soll ich darüber nachdenken und nur eine Sekunde Energie verschwenden? Und nein einsam bin ich auch nicht.
 
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Sich verbiegen, da man sonst nicht ins Gesamtbild der Gesellschaft passt und nur als Spinner/Irrer abgestempelt wird, zusätzlich verachtet zu werden weil das "perfekte Weltbild" ein anderes und Abstrakt unerwünscht ist. Modeerscheinungen, Medien, Vorbilder, weitervermittlete Anschauungen wie man zusein hat.
Anpassen..., abwägen welcher Weg der bessere/einfachere für einen ist
 
Ich sehe ein Beziehung immer als einen Konsens.
Ein Geben und Nehmen.

Es gibt ein paar Dogmen in meinem Leben, die sind unumstößlich (mein Vegetarismus, mein Faible für Sport, mein Bedürfnis nach Eigenzeit) aber über das Meiste kann man mit mir definitiv diskutieren. Solange ich das Gefühl habe, dass das Anpassen von beiden Seiten erfolgt.

Dafür gibt es ja Kinder. Damit die Dogmen der Partner nicht gegenseitig geopfert werden, sondern wegen der Kindererziehung ;)
Da muss man sich oft ordentlich verbiegen
 
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