Bingo, das ist aber nichts Neues ;-) Wobei ich Macht durchaus nicht leugne, auch "traditionell weibliche" nicht, allerdings sehe ich die ganz woanders: in der Ausgrenzung von "Maennern" bei der Erziehungsarbeit und informellen sozialen Strukturen, indem ihnen sehr effizient einfach die Faehigkeit zu Kommunikation und Empathie abgesprochen wird. ....
Also, das gibt es AUCH, da widerspreche ich jetzt nicht.
... und das, wovon die Autorin geschrieben hat, und ich, das gibts halt eben AUCH
Übrigens, mir ist klar, dass der Einsatz von sexuellen Reizen als Machtmittel eben auch ein zweischneidiges Schwert ist. Und ich würde auch jeder Frau raten, das alles GANZ GENAU zu überdenken, bevor man damit loslegt. Aber, Frauen tun das einfach. Sie taten das immer, und sie werden es immer tun. Mir ist das jetzt wurscht, ob man mich als Sexist dafür diffamiert, oder nicht, ich bin schon alt genug, dass mir unberechtigte Vorwürfe am Arsch vorbeigehen.
Aber, nach meiner Prognose, werden Frauen immer, solange es Menschen gibt, versuchen, ihre sexuelle Anziehungskraft auf Männer dafür auszunützen, um das Verhalten von Männern in ihre Richtung zu beeinflussen. Männer haben in diversen Kulturkreisen mit den abstrusesten Methoden versucht, Frauen diese Machtinstrumente aus der Hand zu nehmen. In China hat man ihnen die Füße durch Abbinden verkrüppelt, in Afrika werden ihre Genitalien beschnitten, im Islam werden sie mit Tüchern behängt. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, um sexuelle Anziehungskraft aus der gesellschaft zu Verbannen und damit dieses naturgegebene Machtmittel der Frauen zu zerstören. Und teilweise hat das nicht einmal funktioniert. Die Regentin Cixi (welche faktische die letzte echte mächtige chinesische Regentenpersönlichkeit darstellte) konnte an die Spitze des chinesischen Riesenreiches gelangen, obwohl in dieser Kultur ebenso versucht wurde, ihre sexuelle Machtausübung so gut wie möglich zu beschneiden. Als Kurtisane des alten Kaisers war sogar der Ablauf des Geschlechtsverkehrs mit dem Kaiser regelmentiert und schriftlich festgelegt. Für den Zeugungsakt wurde sie z.B. durch Eunuchen in Seidentücher gehüllt ins Gemach zum Kaiser gebracht, und mußt dort in einem genau festgelegten Ablauf mit dem Kaiser koitieren.
Trotzdem hat sie es irgendwie geschafft, am Ende am Drücker zu sein.
Ich bin überzeugt, dass die Welt des alten Chinas nach unseren Regeln betrachtet, ziemlich sexistisch war
und im Regelfall waren Frauen auch wirklich total machtlos. Trotzdem kann man sich sogar dort hochschlafen...
Ich meine nicht, dass es ein planvoller, geschickter Weg für eine Frau ist, konsequent auf diese Karte zusetzen. Aber diese Machtmöglichkeit existiert, sie wird immer existieren, und man darf sie nicht totschweigen, nicht tabuisieren, sondern man soll mit dieser Sache aufgeklärt und vernünftig umgehen. Auch Männer besitzen archaische Machtquellen. Es ist z.B. theoretisch kein Vorteil, wenn ein Manager dem anderen eine in die Goschen hauen könnte, weil er es ohnehin ja nicht darf. Großer Körperbau ist nicht notwendig, um Macht auszuüben, Präsident Truman war z.B. recht klein. Trotzdem war es für Douglas McArthur kein Nachteil, dass er ein riesengroßer Kerl war. McArthur hat sich neben dem Tenno fotografieren lassen, dieser hat ihm gerade bis zur Schulter gereicht. In Japan war danach jede Diskussion über die Machtverteilung im Lande im Keime erstickt
Wir müssen "alte", archaische, überkommene Machtwege als Realitäten erkennen, und damit umgehen. Ich wäre auch gerne so groß wie McArthur, ich bin es aber leider nicht
Ich habe andere Wege gefunden, mir meinen Anteil am Leben zu verschaffen, und obwohl ich kein moderner Shogun in Japan bin, macht mich mein Leben doch zufrieden
Wir werden Wege finden, um mit weiblicher Macht durch sexuelle Austrahlung vernünftig um zu gehen. Das Konzept der Sexismus wird dabei vermutlich auch eine Rolle spielen, aber man sollte es nicht in der Weise anwenden, wie z.B. in der Brüderleaffäre. Das war ein dummes Affenspektakel. Man hat den Mann vernichtet, aber das war ein Phyrrus-Sieg des Feminismus. Bei vielen Männern ist ein Gefühl der Bitterkeit geblieben, OBWOHL SELBST BEI DEN WENIGSTEN MÄNNERN SYMPATHIE FÜR BRÜDERLE HERRSCHT.
Das was Brüderle passiert, kann in Wirklichkeit fast allen Männern passieren, auch wenn das die wenigsten Männer zugeben würden. Auch ich habe schon zu Frauen Sachen gesagt, die mir selbst nachher als furchtbar dumm vorgekommen sind. Das ist kein Grund zum Triumph, sondern einer um sich zu Genieren. Aber es muß auch KEIN ANLASS ZUR VERNICHTUNG EINES MENSCHEN SEIN. Das Konzept des Sexismus sollte in Zukunft nicht auf so menschenverachtende Weise eingesetzt werden. Im Rheinland beim Karneval habe sie eine riesige Puppe nachgezogen, wo ein Hund mit dem Gesicht von Brüderle eine Frau im Doggystyle fickt. Darunter stand "RÜDELE"
Die ganze Sache war in Wirklichkeit eine mediale Hinrichtung, und es läuft für die Frauen UM NIX BESSER DANACH.
Man hätte auf einfache Weise transparent machen können - so denkt Brüderle, so spricht er über Frauen, er ist halt kein moderner Mensch, wer ihn trotzdem haben will, soll ihn wählen. Es hätte sich auch ohne Vernichtung auf die Wahl ausgewirkt, dazu hätte man den Mann nicht noch monatelang danach zur Sau machen müssen. Bitte, ich mag die FDP nicht, aber in dieser Regierung war eine Frau der Chef, ein schwer Körperbehinderter Finanzminister und ein bekennender Schwuler im Außenamt. In Wirklichkeit hat die schwarz-gelbe Regierung MASSTÄBE BEIM KAMPF GEGEN DISKRIMINIERUNG GESETZT, UND DAS SAGE ICH, OBWOHL ICH ENTSETZT WAR, DASS JAPAN UND DIE USA NEOLIEBERALE KRÄFTE ABWÄHLEN NACH DER FINANZKRISE UND DEUTSCHLAND ALS EINZIGES LAND EINEN SCHWENK HIN ZUR NEOLIBERALEN POLITIK VOLLZOGEN HATTE, DAMALS....