Brauch mas jetzt oder nicht, das Berufsheer?

Was bevorzugst du?

  • Das Bundesheer wie es jetzt ist!

    Stimmen: 121 51,5%
  • Die Wehrpflicht abschaffen!

    Stimmen: 114 48,5%

  • Umfrageteilnehmer
    235
Um die Zeit schon im Vollrausch? Oder bist du immer so durcheinander?:hmm:

Ab einem gewissen alter geht wohl keine andere schallplatte mehr. :kopfklatsch:

Völlig richtig. Man sollte den Grundwehrdienst wieder auf 12 Monate ausdehen. Oder gleich 24 Monate, wie in Russland. :cool:

Dann waeren sie wieder sowas wie berufssoldaten. Selbst 2 jahre wuerden hoechstens fuer eine halbwegs gute ausbildung genuegen. Ein vernuenftiges und einsatzbereites heer muesste dann noch zusaetzliche zeit benoetigen. Es sollten ja gute vollstaendig ausgebildete leute den grundstock bilden.

Bei uns aber wollen sie die lehrlinge in den einsatz schicken. Das stelle man sich mal in einem betrieb vor! :roll:

Aber 2 oder noch mehr jahre unbezahlten wehrdienst? Naja, ein Tito oder gar Stalin haette damit schon seine freude. Und der wodkaumsatz solcher laender koennte auch bei uns angekurbelt werden. Das wuerde wieder viele steuern zurueckbringen. Weitere vorteil: weichgesoffen denkt nicht viel, genau das richtige fuer so ein heer. Gerade die russen waren schon immer fuer die strategie der menschenmassen ohne vernuenftige waffen und ausbildung bekannt.
 
Dann waeren sie wieder sowas wie berufssoldaten ... unbezahlten wehrdienst? ...

Lieber Hans, da kommt die einiges durcheinander:

Berufssoldaten gehen aus freien Stücken zur Armee. Wehrpflichtige nicht unbedingt. Egal wie lange die Wehrpflicht dauert.

Zwei, bzw drei Jahre Wehrpflicht reichen zum Beispiel in Israel durchaus für eine Ausbildung und den Einsatz. Auch in den USA, in denen die Wehrpflicht (wie in Deutschland auch) lediglich AUSGESETZT ist, werden die Angriffsbataillone nicht erst nach 3 Jahren Lehrzeit ins Feuer geschickt, sondern ein klein bisserl früher!

Wehrdienst wurde und wird immer bezahlt!

Wenn ich mir die Weltkarte mit aufrechter Wehrpflicht ansehe, bin ich lieber mit Schweiz, Finnland, Norwegen oder Dänemark in einem Boot...
 
Zwei, bzw drei Jahre Wehrpflicht reichen zum Beispiel in Israel durchaus für eine Ausbildung und den Einsatz.
Wehrdienst wurde und wird immer bezahlt!

Wenn ich mir die Weltkarte mit aufrechter Wehrpflicht ansehe, bin ich lieber mit Schweiz, Finnland, Norwegen oder Dänemark in einem Boot.
bitte bleib neutral, also bei der wahrheit!
in israel sind beide geschlechter wehrpflichtig: frauen 2 jahre, maenner 3 jahre.
es gibt allerdings zahlreiche ausnahmen, die du "vergessen" hast zu erwaehnen. insbesonders die orthodoxen juden, die auch noch viele andere sonderrechte beanspruchen, sind von der wehrpflicht ausgenommen.
natuerlich ein skandal, aber so ist es nun mal!

wenn wir kosten sparen wollen, bleibt eben nur ein natobeitritt uebrig, wie so gut wie alle topfachleute bestaetigen!

auf den punkt gebracht!
standard.at
Wien - Der tschechische Außenminister Karl Schwarzenberg erklärt im Wiener Nachrichtenmagazin "profil", dass eine Berufsarmee - entgegen den Beteuerungen der österreichischen Befürworter - teurer komme. Wer das verschweige, "der betrügt". Österreich stehe vor der Alternative: "Entweder will man auf ewig neutral bleiben, dann muss man eine stärkere Armee haben - so wie die Schweiz, Schweden oder Finnland." Oder aber man wolle eine kleine Berufsarmee, dann müsse man aber der NATO beitreten.
 
@hirni: Wo bleibt dein Punkt?
Du bringst ein Zitat von mir, in dem ich Pollux auf seine Behauptung: selbst eine 2-jährige Ausbildung sei zuwenig, um für einen Einsatz gerüstet zu sein, mit dem lebenden Beispiel Israels geantwortet habe. Die fehlenden Orthodoxen sind doch in der Realität schon berücksichtigt! Da beißt die Maus kein Faden ab!

Wer heute mit Schwarzenberg von einem "billigen" NATO Beitritt träumt, sollte sich in einem nüchternen Augenblick vor Augen halten, dass derzeit 0,75% des BIP für das Heer aufgewendet werden (das soll ja nach Daraboschen Berechnungen ja noch weniger werden...), der EU-Schnitt 1,5% und der NATO-Schnitt 1,65% schon mehr als doppelt so hoch sind. Und einem "reichsten Land der Welt" werden die alten NATO-Länder ziemlich sicher keine Extrawurst braten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber Hans, da kommt die einiges durcheinander:

Berufssoldaten gehen aus freien Stücken zur Armee. Wehrpflichtige nicht unbedingt. Egal wie lange die Wehrpflicht dauert˙

Ich meinte es bloss als ausbildungsdauer zum zweck der landesverteidigung. Es sollte ja darum gehen und nicht um aufgeilen von beamten oder aehnliche zwecke der wehrpflicht.

Damit haetten sie wengistens irgendwie mal eine ausbildung als soldat, wenn es auch denselben effekt haette, wie einen gut ausgebildeten lehrling nach der lehrzeit auf die strasse zu setzen.

Zwei, bzw drei Jahre Wehrpflicht reichen zum Beispiel in Israel durchaus für eine Ausbildung und den Einsatz. Auch in den USA, in denen die Wehrpflicht (wie in Deutschland auch) lediglich AUSGESETZT ist, werden die Angriffsbataillone nicht erst nach 3 Jahren Lehrzeit ins Feuer geschickt, sondern ein klein bisserl früher!

Und nach dieser teuren ausbildung sollten die damen/herren berufssoldaten gefaelligst verteidung trainieren, es gaebe genug moeglichkeiten dafuer. Und nicht "ausbilder" spielen, wie es auch im pornobereich auch wieder immer zu finden ist. :roll:

Wehrdienst wurde und wird immer bezahlt!

Achso? Ich dachte es sei ein argument, dass wir uns das berufsheer deswegen nicht leisten koennen, weil die soldaten was fuer ihre arbeit bezahlt haben wollen! :hmm:

Wenn ich mir die Weltkarte mit aufrechter Wehrpflicht ansehe, bin ich lieber mit Schweiz, Finnland, Norwegen oder Dänemark in einem Boot...

Ansonsten ist aber Russland, Iran, Mexiko, Hinterindien, Suedamerika und Nordafrika in deiner gesellschaft. :roll:

Das tun sie ja auch - es gibt ja jetzt schon ca. 17000 Berufssoldaten

Das sind diejenigen die den guten (auch internationalen) ruf des militaers begruenden? :hmm:


Warum willst du permanent unserem Heeresminister die Qualifikation absprechen? Der weiß genau was wir in Österreich brauchen!!!!!!

Weil er nicht der grosse und alleinige fuehrer ist? Wie ebenso alle anderen parlamentarier in Oesterreich, die natuerlich immer verschiedenen abstimmungsergebnissen unterliegen. Und diese natuerlich auch ausfuehren muessen!

Es gibt nur wenige, die das anders sehen in einem demokratischen land. Die haben aber auch andere vorbilder in der geschichte, und regen sich noch auf, wenn sie in der kleinen minderheit nicht groefaz spielen duerfen ...

Waren (bzw. sind) eigentlich solche wie z.b. ein Emil Spannocchi, als general und armeekommandant des militaers, der in 4 verschiedenen armeen uebergangslos und stolz seine treue geschworen und auch gedient hat, als vertrauensinstanz in einem oesterreichischen heer besser geeignet? :hmm:
 
Ja Hans, mehr Ausbildung und weniger System erhalten ist das Ziel. Es spricht allerdings überhaupt nichts dagegen, in einer Wehrpflichtarmee die ranzigen Vize bis zur Pension in die Fetzenkammer und die Burschen in die Ausbildung zu schicken. In die Messe und ins Kasino stellen wir einen Kaffeeautomaten. Schnitzelsemmeln gibts beim Spar!

Wegen Mexiko, Russland, Iran...: Angeführte Länder sind in letzter Zeit in Sachen Angriffskriege recht zurückhaltend in Erscheinung getreten. Wie schaut es da mit USA, GB, Frankreich, u.a. aus?

Der TE frug: "Brauch mas jetzt oder nicht, das Berufsheer?". Darauf kann ich nur antworten: Nein.
Eine sachliche Diskussion ist seit rund einer Woche nicht mehr möglich. Und weil die Papiere mit den Berechnungen des Ministers streng geheim bleiben- wohl auch nicht gewünscht.
 
Egal wie die BEFRAGUNG (den es ist keine Volksabstimmung gravierender Nachteil weil nicht bindend)ausgeht grosser Verlierer bleibt das Heer ,denn bis jetzt ist JEDE Reform gescheitert und hat alles nur verschlimmert!
Für die Bevölkerung zumindestens die Masse wird es keinen merkbaren Unterschied geben welches System wir haben!
Schade nur das diese Befragung von den Politikern missbraucht wird um von den wirklichen Problemen im Staat abzulenken
 
Die wirkliche Information ohne Propaganda gibt es hier:

http://www.bmlv.gv.at/facts/manageme...endbericht.pdf

Besonders das Kapitel 3 / Empfehlungen (beginnt auf Seite 47 und ist effektiv nur 18 Seiten lang) ist sehr lesenswert.


Das Wesentliche scheint mir aber zu sein, daß ein Berufsheer auch (und wesentlich) für das Führen von Agressionskriegen dienen soll (verklausuliert nennt sich das "Petersberg-Spektrum). Dazu steht im Bericht:

"Im erweiterten Petersberg-Spektrum, werden die bisher möglichen militärischen Aufgaben (Humanitäre Aufgaben
und Rettungseinsätze, friedenserhaltende Aufgaben sowie Kampfeinsätze bei der Krisenbewältigung einschließlich
friedensschaffender Maßnahmen) um die Aspekte Abrüstung, Beratung und Unterstützung, Konfliktverhütung so-
wie Stabilisierungsoperationen ergänzt. Solche Handlungsoptionen können auch zur Bekämpfung des Terrorismus
beitragen und umfassen darüber hinaus die Möglichkeit der Unterstützung von Drittstaaten auf ihrem Hoheitsgebiet
zum Zwecke der Terrorismusbekämpfung."


"Friedensschaffende Maßnahmen" und "Terrorismusbekämpfung", das kennen wir von den Agressionskriegen gegen Afghanistan und Irak - nein danke! Keine Verpflichtung unserer Soldaten für derartige Schandtaten. Da soll Österreich wirklich und effektiv neutral bleiben! Und das geht praktisch nur mit Wehrpflicht und nicht mit einem Söldnerheer.

Außerdem:
Wer sich noch erinnert, daß man unter Terroristen in Österreich Tierschützer versteht, die von einem ordentlichen Gericht nach quälend langem Prozeß als völlig unschuldig freigesprochen werden, weiß, was uns blüht, wenn diese "EU-Battle-Group" auch bei uns auf Wunsch der Bundesregierung auf Terroristenjagd geht. (Klarerweise im Sinne eines "Assistenzeinsatzes", weil das Bundesheer vielleicht wieder einmal Weinstöcke und Kürbisse bewachen werden müssen)

Da ist mir ein Heer mit Wehrpflicht schon wesentlich lieber, weil unter den Rekruten mit dem realistischen Augenmaß erfahrungsgemäß doch besser bestellt ist als in der hohen und korrupten Politik sowie Verwaltung.
Daß man Heeres- und Zivildienst auch ordentlich bezahlen kann, ist ja auch bei einer Wehrpflicht möglich - man muß diese Dienste ja nicht als gemäßigte Sklavenhaltung organisieren, wie jetzt. Profis gibt es ja auch jetzt schon, eine Miliz auch - also warum das Bewährte aus Tollerei beseitigen?
 
... Emil Spannocchi, als general und armeekommandant des militaers, der in 4 verschiedenen armeen uebergangslos und stolz seine treue geschworen und auch gedient hat...


So ein Unfug zum Quadrat!

Spanocchi hat im österreichischen Bundesheer der ersten Republik gedient und wurde 1938 "übergangslos" in die deutsche Wehrmacht übernommen, wie alle österreichischen Soldaten jener Zeit. Alle, die das nicht akzeptierten, endeten wie General Zehner, denn das Glück eines Gen. Jansa "nur" schikaniert und nicht malträtiert zu werden hatte nur dieser und das auch nur zufällig.

Nach dem 2. Weltkrieg war er nicht "übergangslos" im Bundesheer tätig (nicht nur weil es das damals gar nicht gab, sondern weil er erst nach 9-jähriger Unterbrechung in die B-Gendarmerie eintrat.
 
Ich empfinde es als seltsam, dass manche derer die das Bundesheer vollkommen abschaffen wollen plotzlich zu Befürwortern eines Berufsheeres geworden sind.
 
Ich empfinde es als seltsam, dass manche derer die das Bundesheer vollkommen abschaffen wollen plotzlich zu Befürwortern eines Berufsheeres geworden sind.



Gibt aber genauso welche, die immer gegen das BH waren und jetzt für den status quo sind, weil ein Berufsheer für sie die noch schlechtere Lösung wäre.
So wird man halt bei jeder Position auch skurriles finden.
Kommt immer und überall vor.
 
Ich bin für ein Berufsheer, da ich jegliche Art der Sklaverei ablehne. Ja ich weiß, es gab einen Erlass, wonach der Wehrdienst nicht unter diesen Begriff fällt, aber technisch gesehen ist es nichts anderes, da man gegen seinen Willen dazu gezwungen wird. Bloß weil ein paar das gerne machen, ändert das nichts daran. Außerdem fühle ich mich sicherer, wenn uns gute und motivierte Leute, die für ihren Dienst bezahlt werden, verteitigen und nicht ein paar "Freiwillige" (Scherz) die sich den ganzen Tag besaufen.
 
Ich bin für ein Berufsheer, da ich jegliche Art der Sklaverei ablehne. Ja ich weiß, es gab einen Erlass, wonach der Wehrdienst nicht unter diesen Begriff fällt, aber technisch gesehen ist es nichts anderes, da man gegen seinen Willen dazu gezwungen wird. Bloß weil ein paar das gerne machen, ändert das nichts daran. Außerdem fühle ich mich sicherer, wenn uns gute und motivierte Leute, die für ihren Dienst bezahlt werden, verteitigen und nicht ein paar "Freiwillige" (Scherz) die sich den ganzen Tag besaufen.
ich beschütze mich lieber selber,damit genügt es mir wie es immer war.
 
Ja ich weiß, es gab einen Erlass, wonach der Wehrdienst nicht unter diesen Begriff fällt,

Erlass ist gut... :hahaha:

Es gibt entsprechende Erkenntnisse des EUGHMR...

Zwischen an Erkenntnis eines Höchstgerichts und einem Erlass irgendeines Ministeriums is aba scho a bissl a Unterschied... ;)
 
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