Brauch mas jetzt oder nicht, das Berufsheer?

Was bevorzugst du?

  • Das Bundesheer wie es jetzt ist!

    Stimmen: 121 51,5%
  • Die Wehrpflicht abschaffen!

    Stimmen: 114 48,5%

  • Umfrageteilnehmer
    235
Darabos hat sich heute scheinbar im Presse-Chat verplaudert. Egal wie die Befragung am 20. ausgeht, man kann davon ausgehen, das die Wehrpflicht Geschichte ist.

Frage: Berufsheer hieße doch Verfassungsänderung, was passiert wenn es im Parlament keine 2/3 Mehrheit dafür gibt?

Darabos: "Nachdem sich die beiden Regierungsparteien SPÖ und ÖVP darauf geeinigt haben, das Ergebnis dieser Volksbefragung bindend zu akzeptieren, würde ein Nichtzustandekommen einer 2/3 Mehrheit im Parlament dazu führen, dass die Wehrpflicht ausgesetzt wird. Das ist übrigens auch in der Bundesrepublik Deutschland der Fall."

Frage: Falls die Abstimmung für ein Berufsheer ausfällt, ab wann kann man mit der Abschaffung des derzeitigen Modells rechnen? Was passiert mit den Bürgern die davor schon bei der Stellung waren?

Darabos: "Man kann davon ausgehen, dass die allgemeine Wehrpflicht mit 1.1.2014 abgeschafft oder ausgesetzt werden kann."

Wie sie das mit der nicht zustandekommenden 2/3 Mehrheit und der daraus folgernden Aussetzung der Wehrpflicht rechtlich ausgestaltet haben, würde mich allerdings brennend interessieren!
 
Vielleicht sollten wir unseren Heeresminister-Darsteller mal zum Psychiater schicken. Die Diagnose "gespaltene Persönlichkeit" ist ja gar nicht so ungefährlich.

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das Foto ist zum Schießen................:hahaha:
..............einfach köstlich!
Wenn diese lächerlichen Typen für ein Berufsheer sind, dann kann man nur für die Beibehaltung der Wehrpflicht sein. :lehrer:

[URL=http://www.directupload.net]Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.[/URL]


Gratulation an die Pressefotografen!
Bei solchen Fotografen werden sämtliche Karikaturisten arbeitslos.

Nichts ist grausamer als die Wirklichkeit!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach so. Das geht natürlich bei Beibehaltung der Wehrpflicht nicht. Moment...:hmm:

nee, weil ma sie ja für bundesheer alt angeblich brauchen......

ansonsten würde ich sagen, gilt die faustregel..............je weniger heer, desto weniger verwaltung (und weniger häuptlinge).......oder irre ich mich da vielleicht
 
Ich würde gerne bei der Volksbefragung am 20. Jänner teilnehmen. Ich habe jedoch immer noch keine Wahlkarte erhalten - habt ihr eure Wahlkarten schon erhalten?
 
Ist der Strache auch so wie auf den plakaten? Oder wurde er geprinzt? :hmm:
 
Ist wohl eher eine gratulation an fotoshop. :roll:

Woran machst du diese Vermutung fest?

nee, weil ma sie ja für bundesheer alt angeblich brauchen......
ansonsten würde ich sagen, gilt die faustregel..............je weniger heer, desto weniger verwaltung (und weniger häuptlinge).......oder irre ich mich da vielleicht

Schon richtig. Einst gedacht für eine Mob Stärke von fast einer Million, ist man in den letzten Jahrzehnten auf 110.000 und 2005 weiter auf 55.000 Mann zurück gegangen. Die Entlassung der Reservisten und Milizionäre war Sache von Wochen, die verbeamteten Berufssoldaten erwiesen sich dabei ein wenig geduldiger. Und so blieben und bleiben auch die nächsten Jahrzehnte einfach zu viele unkündbare Häuptlinge für die paar Indianer (wie es in den Org-Plänen niemals vorgesehen war)!
 
Darabos hat sich heute scheinbar im Presse-Chat verplaudert. Egal wie die Befragung am 20. ausgeht, man kann davon ausgehen, das die Wehrpflicht Geschichte ist.

Frage: Berufsheer hieße doch Verfassungsänderung, was passiert wenn es im Parlament keine 2/3 Mehrheit dafür gibt?

Darabos: "Nachdem sich die beiden Regierungsparteien SPÖ und ÖVP darauf geeinigt haben, das Ergebnis dieser Volksbefragung bindend zu akzeptieren, würde ein Nichtzustandekommen einer 2/3 Mehrheit im Parlament dazu führen, dass die Wehrpflicht ausgesetzt wird. Das ist übrigens auch in der Bundesrepublik Deutschland der Fall."

Frage: Falls die Abstimmung für ein Berufsheer ausfällt, ab wann kann man mit der Abschaffung des derzeitigen Modells rechnen? Was passiert mit den Bürgern die davor schon bei der Stellung waren?

Darabos: "Man kann davon ausgehen, dass die allgemeine Wehrpflicht mit 1.1.2014 abgeschafft oder ausgesetzt werden kann."

Wie sie das mit der nicht zustandekommenden 2/3 Mehrheit und der daraus folgernden Aussetzung der Wehrpflicht rechtlich ausgestaltet haben, würde mich allerdings brennend interessieren!


So, wie Du es berichtest, ist es auch. Die Politiker haben nämlich kapiert, daß die Befragung ein inhaltlicher Blödsinn ist und lediglich dafür taugt die Stimmung in der Bevölkerung abzutesten. Weder SP noch VP wollen sich vom Volk regieren lassen, auch wenn sie zeitweise gelähmt und zerstritten sind. Wenn es darauf ankommt Gesetze zu machen, werden sie wieder da sein. Das Wichtigste ist aber wohl, daß das Thema aus dem Wahlkampf herausgenommen wird, wofür es sich wegen seiner Wichtigkeit wirklich nicht eignet.

Den verantwortlichen Politikern ist längst bewußt, daß ein Berufsheer mit ausgesetzter Wehrpflicht, wie dies übrigens auch von der Bundesheerreformkommission als relativ beste Lösung (falls es finanzierbar ist) präsentiert wurde, die beste Lösung für Österreich ist.
Nur wird das am 20.1.13 gar nicht gefragt. Inzwischen ist ja auch klar, daß auch eine derartige deutlich teurer ist als das Gegenwärtige und daß es zu einer besseren Dotierung von Heer und Sozialdiensten wird kommen müssen. Finanziert wird dies klarerweise aus Steuergeldern und weiter steigenden Sozialabgaben (bzw. Selbstbehalten im Gesundheitsbereich). Dies wird teils auch durch eine verlängerte Lebensarbeitszeit infolge eines erhöhten Pensionsantrittsalters finanziert werde, wobei der Arbeitslosigkeit ggf. mit den vermehrt notwendigen (und schlecht bezahlten) Sozialdiensten entgegengewirkt werden wird.


>> Wird also bei der Befragung pro Wehrpflicht gestimmt, wird es eine Aussetzung (aber nicht Abschaffung) dieser Pflicht geben. Der Vorteil wäre diese Aussetzung rasch wieder per Verordnung rückgängig machen zu können, wenn es zu einer längerfristigen Krisensituation kommt. Bei einem Ergebnis pro Wehrpflicht wird man den Österreichern die Teilnahme österreichischer Soldaten im Rahmen einer EU-Armee an (Agressions-)Kriegen nahebringen zu können, wie das in den EU-Verträgen bereits grundsätzlich vereinbart ist. Die Neutralität wird man dann wohl nicht endgültig entsorgen können, wie das manche unserer Politiker unausgesprochen wollen.

Eigentlich wird über das Thema "Neutralität Österreichs oder die EU als Weltmacht mit großer zentraler Armee" in Form einer Stimmungsbilderhebung befragt. Daß diese Frage nicht wirklich zum Thema gemacht wird, ist leider eine Schwäche unserer Demokratie. Doch schon in der Verfassung steht: "Das Recht geht vom Volk aus" - davon, daß das Recht zum Volk zurückkehrt, steht hingegen nichts in der Verfassung. Deswegen gibt es in der Regel keine Volksabstimmungen, sondern nur Befragungen.

>> Wird aber contra Wehrpflicht gestimmt, so wird sich die Politik schwer tun die Wehrpflicht wirklich aus der Verfassung zu nehmen, da es für eine derartige radikale Verfassungsänderung im Parlament keine Mehrheit gibt, sofern man den parteiweisen Abstimmungszwang aufhebt. Eine Wehrpflicht, die bei drastisch geänderten geopolitischen Verhältnissen wieder als notwendig angesehen werden könnte, wird es dann nicht mehr so leicht geben können. Wie schwierig das ist, hat man bei der Abstimmung über den ESM (im Verfassungsrang) und die Schuldenbremse (nur als einfaches Gesetz mit §15a-Bindung der Länder) gesehen. Auch in diesem Fall werden die Politiker sich winden und verbiegen, um die Aussetzung der Wehrpflicht als Volkswille aussehen zu lassen, was aber nicht wäre.

>> Bei einer Abstimmung pro Zivildienst wird man diesen kurz- bis mittelfristig aus volkswirtschaftlichen Gründen und um dem Lohndumping bei den Sozialberufen endlich entgegenwirken zu können, besser bezahlen müssen. Dies kann durch eine bessere Bezahlung der Zivildiener oder durch die Möglichkeit eines bezahlten "Sozialen Jahres" erfolgen.

>> Bei einer Abstimmung gegen den Zivildienst wird man diesen aus politischen Gründen rasch aufheben müssen und rasch durch ein bezahltes "Sozialen Jahr" ersetzen müssen. Damit wird die Reform in diesem Bereich rascher, aber mit demselben Ergebnis, erfolgen.

Was ist die Auswirkung im Sozialbereich? In beiden Fällen werden die unbezahlten Freiwilligen-Dienste (Freiwillige Feuerwehr, Rettungseinsätze, Katastrophenhilfe,...) so wie bisher vor allem in Krisensituationen in Anspruch genommen werden, die permanent notwendigen Sozialen Hilfsdienste (wie z.B. Krankentransporte) aber mit einer Bezahlung als angelernte Hilfsarbeiter versehen werden. Die Kosten werden wir in jedem Fall über die Kranken- und Unfallversicherungen bezahlen.

Das "Soziale Jahr" wird daher bezahlte Einstiegsmöglichkeit in die Freiwilligen-Dienste sein, das dieses "Soziale Jahr" vorhersehbar an eine spätere Teilnehme an Freiwilligen-Dienste gekoppelt werden wird. Ganz ähnlich wird die Lösung für das Bundesheer sein: Auch bei ausgesetzter oder gesetzlich abgeschaffter Wehrpflicht wird es die Notwendigkeit für angelernte Hilfsarbeiten geben - dies wird über Rekruten auf Freiwilliger Basis gelöst werden, wobei diese Personen dann als Milizkräfte (u.a. für den Katastrophenschutz) verpflichtet werden.
In jedem Fall wird es zur Gleichstellung der Geschlechter kommen, wobei bei steigender Arbeitslosigkeit der Druck auf die betroffenen Männer und Frauen steigen wird, zwischenzeitlich derartige (schlecht bezahlte) Dienste anzunehmen. Im Fall der Rücknahme der ausgesetzten Wehrpflicht wird diese später (aus politischen Gründen) wohl nicht mehr nur für Männer wiedereingeführt werden (können).


In Deutschland war übrigens nicht einmal ein Gesetz nötig, um die Wehrpflicht auszusetzen. Da genügte ein Regierungsbeschluß (=Verwaltungsakt, aber kein Gesetz) ohne Einbindung des Parlaments.
Das wäre in Österreich vermutlich auch so möglich (schon bisher hat man die Tauglichkeitskriterien und Ausnahmebestimmungen stark verwässert), wenngleich es so nicht geplant ist. Seriöser ist eine einfachgesetzliche Änderung (die in der politischen Realität Österreichs von den jeweiligen Regierungen auch immer sehr rasch durchzusetzen war und vermutlich bleiben wird).
 
Wenns einen sinn ergibt, dann darf es auch etwas kosten. :lehrer:

Aber im augenblick ist es dasselbe, wie muell teuer einkaufen, weil die aktiven fuer eine landesverteidigung grossteils unbrauchbar sind, und die ausbildung der jugend auch keinen effekt bringt, wenn nicht regelmaessig trainiert wird. Das sinnbild fuer laecherlichkeit auf der welt darstellen, dafuer ist jeder cent zuviel. Da koennte man auch gleich eine schweizer garde im Vatikan anstellen. Das ueberlassen wir der Schweiz, wie sie ihr stolzes system schon im 2. weltkrieg gezeigt haetten. So wie die den deutschen damals reingekrochen sind, ist es genau parallel zu Oesterreich gewesen. Keine einzigen fluechtling hatten die aufgenommen vor lauter angst, die truppentransporte sind drueber geflogen und die zuege gerollt!

Nur haben wir nicht die konten der nazis fuer die zukuenftige flucht beherbergt. Dementsprechend der Vatikan auch! Der war dann fuer die fluchthilfe der nazigroessen verantwortlich. :roll:

Und? Wer ist von euch fuer jaehrliche uebungen in der dauer von mindestens einem monat pro jahr, damit nicht alles umsonst ist, wie bisher?
Oder glaubt einer von euch, als milizsoldat im ernstfall auch nur einen tag durchzustehen, wenn ihr schon jahre den hintern im buero fettgesessen habt?
Denkt ihr auch, wir brauchen das eh nie zu tun?
Und wozu haben wir dann ueberhaupt ein sauteures militaer? :hmm:

Ansonsten lassen wir weiterhin die milliarden rollen, um ein bissl indianer mit jugendlichen zu spielen. Wir haben es ja! :virus:
 
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