Was ich widerlegt habe, ist der absolute Ton der Aussagen, der nicht angebracht ist und die Debatte unlösbar macht. "Es ist [unabhängig von den Umständen] nicht verantwortbar, ein Kind im Zuge einer Orgie zu zeugen" ist eine falsche Aussage, weil niemand der Schöpfer der Ur-Ethik unserer Gesellschaft ist. "Ich würde meine Kinder nicht so großziehen wollen" ist eine Ansicht, die man haben kann, aber keine, von der man irgendwie objektive Überlegenheit beweisen könnte, wie es Ostbahnkurtis und Schlampenjägers mit Argumentationen nach dem Schema der ersten Beispielaussage getan haben. Genauso alle anderen Aussagen zu den Werten von Eltern-Kind-Beziehungen, Kindheitserziehung und Sex in und außerhalb von Beziehungen.
Sowas hat dann aber in einem Sexforum nichts verloren, denn wenn man nur die eigenen Fetische akzeptieren kann, hat man keine Verwendung für die Gesamtheit der Ansichten und kann beim direkten persönlichen Kontakt mit Gleichgestimmten bleiben - alles andere ist überflüssig. Dann bringt die Unterhaltung in so einem Thread absolut gar nichts, und dann ist man nicht geeignet, die subjektive Meinung hier abzugeben, weil man sie nicht als subjektiv erkennt und damit keine schlüssigen Äußerungen abgeben kann. Zumindest, wenn man auf dem Standpunkt beharrt.
Es ist ein Unterschied, ob ich dazu argumentiere, ob jemandes Präferenz korrekt ist (was ich nicht getan habe), oder dazu, ob der Versuch einer Meinungsbekenntnis jemandes anderen den objektiven Zuständen standhält.
Aber bitte, ich bin gespannt auf deine Argumente, die diese Formulierungen rechtfertigen. (Und nein, ich fühle mich nicht von Worten angegriffen - ich sage bloß Leuten, die Richtigstellungen nicht akzeptieren können, dass sie auf der Basis keine ergiebigen Gespräche führen können, sodass sie's, wenn sie bei der Haltung bleiben, gleich lassen können, weil es unmöglich ist, die ergiebigen Gespräche um sie herum zu führen.)
Nein, sehe ich anders weil "Blödheit" vom erwünschten Zweck abhängt und der wiederum von den Präferenzen der jeweiligen Person, weshalb das Wort da nichts verloren hat. Das ist davon, was meine eigenen Präferenzen sind, kein bisschen abhängig.