Das selbstfahrende Auto.

Dazu möchte ich sagen (und ich weiß das wird bestimmt wieder als Verschwörungstheorie abgetan) das ich Überzeugt davon bin das es bereits etliche Alternativen zum Verbrennungsmotor gibt, diese aber aus Profitgier unter Verschluss gehalten werden.
"Verschwörungstheorie" ist ja quasi mein Stichwort ... :cool:

Aber in dem Fall muss ich Dich enttäuschen. Ich weiß zwar nicht, ob es bereits "etliche" Alternativen zum Verbrennungsmotor gibt, aber ich teile Deine Überzeugung, dass es Entwicklungen gibt, welche aus Gründen des Profits quasi nur scheibchenweise umgesetzt werden, jedenfalls zu 100 Prozent.

Ich nehme an, dass es sich um das gleiche Prinzip handelt, wie wir es von den Elektrogeräten kennen. Jedes Jahr eine Prise Innovation ergibt jedes Jahr die Chance, ein neues Gerät zu verkaufen. Das hat man seinerzeit bei den VHS-Recordern besonders ausgereizt.

Wobei man natürlich auch die "Schattenseite" der Produzenten sehen muss: ein Unternehmen, welches vom System her auf ständige Produktion (und ständigen Verkauf) von Neuwagen angewiesen ist, soll Autos bauen, welche motorisch und technisch praktisch unverwüstbar sein sollen, höchste Sicherheit bieten, geringen Treibstoff-Verbrauch und geringe Abgaswerte haben oder am besten gleich alternative Antriebe. Und das Teuflische daran: sie könnten es wahrscheinlich sogar.

Aber das wird es ohne Änderung des gesamten wirtschaftlichen Systems nicht geben können, das liegt auf der Hand. Nicht nur aus der Sorge, beim Profit einzubüßen. Das größte Problem in meinen Augen ist dabei, dass der technische und elektronische Fortschritt es erlaubt, Geräte zu produzieren, welche bei sorgfältiger und richtiger Handhabung eine Lebensdauer haben, welche fast in Menschenalter gerechnet werden kann. Also nicht nur Autos, sondern auch Waschmaschinen, Kühlgeräte, Küchengeräte, Radio, Fernseher. Ist ja alles fast nicht mehr umzubringen.

Ich sag' gleich dazu ... Lösung weiß ich auch keine ... :cry:
 
Also ein mitdenken des Fahrers wird es immer geben

Warum? Weil es heute noch aus (haftungs)technischen Gründen so ist? Es mag zwar sein, dass es die Option des vom Lenker gesteuerten fahrens geben wird, aus sicherheitstechnischen Überlegungen heraus aber obsolet.

Theoretisch könnte der Autopilot alles alleine. Der Pilot wäre nur noch zur überwachung da, und um im Notfall einzugreifen

Jein, so weit ich weiß, benötigt man zum Beispiel für den eigentlichen Touchdown heute noch immer den Piloten.

100 jahre ist eine sehr lange zeit

Eben, und darin liegt das Problem. Nochmal, ein Entwicklungszeitraum von 100 Jahren ist unrentabel.
 
Worin soll der Praxiswert liegen?

Der Praxiswert wird in den sich daraus ergebenden Einsparungen liegen. Angefangen vom Transport und Logistikunternehmen bis hin zu jedem Unternehmen, das seine Mitarbeiter mittels PKW auf Reisen schickt.
 
Jein, so weit ich weiß, benötigt man zum Beispiel für den eigentlichen Touchdown heute noch immer den Piloten.

braucht man nicht ;)


Warum? Weil es heute noch aus (haftungs)technischen Gründen so ist? Es mag zwar sein, dass es die Option des vom Lenker gesteuerten fahrens geben wird, aus sicherheitstechnischen Überlegungen heraus aber obsolet.

Genau wegen der Sicherheit. Was in 100 jahren ist :schulterzuck: aber es wird in nächster zeit sicherlich kein auto geben wo der fahrer nicht mitdenken muss.Das auto würde sicherlich nie für den Straßenverkehr freigegeben. Ich darf mir ja nicht mal nen Neonstreifen unters auto machen oder die vorderen scheiben tönen. und dann soll es selbstfahrende autos geben wo ich nebenbei schlafe ? nein, 100% nicht.
 
wenn's die industrie will und die lobbyisten entsprechend schmieren ist das alles kein problem ... :mrgreen:
 
braucht man nicht

Ich frag mich zwar, wie das gehen soll, wenn die letzten paar Meter zumindest auf einigen Flughäfen auf Sicht geflogen werden müssen, aber gut, soll sein. Und außerdem muss der Landeanflug noch immer vom Piloten "programmiert" und überwacht werden....zumindest heute noch, in 20 Jahren wird eventuell eine Überwachung des Landeanfluges von einem Bodencontrollcenter aus erfolgen.

Genau wegen der Sicherheit

Der Mensch ist als Sicherheitsmerkmal kein Kriterium.

Das auto würde sicherlich nie für den Straßenverkehr freigegeben. Ich darf mir ja nicht mal nen Neonstreifen unters auto machen oder die vorderen scheiben tönen

Weil kein Konzern irgendein Interesse daran hat, ob du dir Neonleuchten unters Auto montierst?
 
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Ich frag mich zwar, wie das gehen soll, wenn die letzten paar Meter zumindest auf einigen Flughäfen auf Sicht geflogen werden müssen, aber gut, soll sein. Und außerdem muss der Landeanflug noch immer vom Piloten "programmiert" und überwacht werden....zumindest heute noch, in 20 Jahren wird eventuell eine Überwachung des Landeanfluges von einem Bodencontrollcenter aus erfolgen.

Wenn mit Autopilot gelandet wird, dann hast du gar keine Sicht. Dürfen sie nur bei extremen Wetterverhältnissen wie Nebel und tiefstehendem Wolken.Natürlich muss der ''autopilot'' angepasst werden aber das selbe müsstest du bei einem Auto ja auch machen oder ?

Der Mensch ist als Sicherheitsmerkmal kein Kriterium.
Natürlich .... Ein Mensch kann Situationen immer noch besser einschätzen als eine Maschine, deswegen ist er m.M. unverzichtbar.

Weil kein Konzern irgendein Interesse daran hat, ob du dir Neonleuchten unters Auto montierst?

Das hat nichts mit den Konzernen zu tun. Sondern eher was mit der Typisierung. Wenn die Behörde nein zu Lichtern unterm Auto sagt wegen Gefährdung und was weis denn ich werden sie doch nie im leben ein Auto zulassen das selbstständig fährt oder ? Da kann sich der Hersteller noch so am Kopf stellen.
 
Natürlich muss der ''autopilot'' angepasst werden aber das selbe müsstest du bei einem Auto ja auch machen oder ?

Richtig, nur den Autopilot könnte man auch irgendwann von einer Bodenstation aus programmieren und entsprechend anpassen. Außerdem lässt sich ein vollkommen autonomes Flugzeug nicht unbedingt mit einem autonomen Straßenfahrzeug vergleichen, zu unterschiedlich sind dabei die Anforderungen, aber ich bin davon überzeugt, dass beides mittel- bis langfristig zumindest technisch realisierbar ist.

Natürlich .... Ein Mensch kann Situationen immer noch besser einschätzen als eine Maschine, deswegen ist er m.M. unverzichtbar.

Noch..... ist der Mensch im Stande zumindest komplexe Situationen besser einzuschätzen. Mittel- bis langfristig gesehen könnte es schon ganz anders aussehen. Zumal auch jetzt schon bei bestimmten Prozessabläufen der Mensch die größte Fehlerquelle darstellt.
Der Mensch trifft laufend falsche Entscheidungen und ganz besonders im Straßenverkehr. Selbst wenn die Software eines autonom fahrenden Autos fehlerbehaftet ist und in gewissen Situationen falsch reagiert und so tragisch das nun sein mag, in eine Kindergruppe fährt, so wird dies eher die Ausnahme darstellen und juristische (Haftungs)fragen aufwerfen, denn sicherheitstechnische, denn im gesamten gesehen wird es mit selbstständig fahrenden Autos mit Sicherheit weniger Unfälle geben als ohne.

Das hat nichts mit den Konzernen zu tun. Sondern eher was mit der Typisierung. Wenn die Behörde nein zu Lichtern unterm Auto sagt wegen Gefährdung und was weis denn ich werden sie doch nie im leben ein Auto zulassen das selbstständig fährt oder ? Da kann sich der Hersteller noch so am Kopf stellen.

Hat mit beiden zu tun. Wenn kein Industriezweig (mit Nachdruck) daran Interesse hat, sein Produkt für eine bestimmte Verwendung typisieren zu lassen wird es konsequenter Weise auch keine Zulassung dafür geben, wie in dem von dir genannten Beispiel der Leuchtröhren....das interessiert nun wirklich kaum jemanden.
Du kannst aber davon ausgehen, dass Konzerne wie Daimler und Co sehr wohl ein Interesse an der Zulassung von z.B selbstfahrenden Lkws haben werden, oder glaubst du, die betreiben den Aufwand nur, damit der Fahrer mehr Freude am Fahren hat oder zwischendurch mit seiner Bekannten chatten kann. Wohl eher kaum. Irgendwie müssen sich diese Investitionskosten wieder einspielen. Das wird nur passieren, wenn die Betreiber solcher Fahrzeuge ein Interesse entwickeln diese Fahrzeuge anzuschaffen. Und die Mehrkosten zu herkömmlichen Lkws werden sich für diese Logistikunternehmen nur dann rechnen, wenn sie dadurch Fahrer einsparen können.
Natürlich werden die Hersteller hier noch Überzeugungsarbeit leisten und selbstverständlich auch die entsprechenden Sicherheitsnachweise für eine erfolgreiche Zertifizierung erbringen müssen. Aber mit entsprechender PR und Nachdruck wird ihnen das vermutlich auch gelingen.
 
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Das hat nichts mit den Konzernen zu tun. Sondern eher was mit der Typisierung. Wenn die Behörde nein zu Lichtern unterm Auto sagt wegen Gefährdung und was weis denn ich werden sie doch nie im leben ein Auto zulassen das selbstständig fährt oder ? Da kann sich der Hersteller noch so am Kopf stellen.


Natürlich werden die Hersteller hier noch Überzeugungsarbeit leisten und selbstverständlich auch die entsprechenden Sicherheitsnachweise für eine erfolgreiche Zertifizierung erbringen müssen. Aber mit entsprechender PR und Nachdruck wird ihnen das vermutlich auch gelingen.

"Die Behörde" reagiert auch, langsam und widerwillig, aber doch auf technische Entwicklungen und einen gewissenDruck von der Industrie und deren Lobbys. Und weils halt sonst gar so mühsam ist, stützt sie ihre Prüfprozeduren gern einmal auf die technische DDokumentation des jeweiligen Herstellers.

--- vor zwanzig Jahren oder so hat sich in Deutschland ein Fall ereignet , wo ein beladener LKW - einer der ersten Serie mit automatischem Getriebe - beim Bergabfahren nicht zurückschalten konnte bzw zwar der höhere Gang aus dem Eingriff war aber der niedrigere nicht eingelegt werden konnte, und er dann im Leerlauf - brennend wegen der überhitzten Bremsen - durch eine Ortschaft durchrauschte. Mit viel Glück ist niemandem was passiert. Anschliessend hat sich herausgestellt, daß der Steuerungsablauf für diese Situation konstruktionsbedingt falsch reagiert hatte... die Behörde die das genehmigt hatte , hatte der Einfachkeit halber einfach die Dokumentation des Herstellers abgeschrieben, ohne sie zu hinterfragen.
 
Der Praxiswert wird in den sich daraus ergebenden Einsparungen liegen. Angefangen vom Transport und Logistikunternehmen bis hin zu jedem Unternehmen, das seine Mitarbeiter mittels PKW auf Reisen schickt.

Bis wir uns am Ende alle selber eingespart haben. Bleiben wir aber zunächst beim privaten PKW: Ich kann keinen Sinn darin sehen, dass ich untätig in meinem Auto sitze, während ich von A nach B fahre. Ich schaff das genau so gut, ohne dass mich ein Cybermobil entmündigt. Ich bleib dabei, hier wird künstlich ein Bedürfnis geweckt, das realistisch betrachtet gar nicht vorhanden ist.

Auch für Dienstreisen der Mitarbeiter sehe ich die ganz großen Vorteile nicht, außer dass diese Mitarbeiter dann ungestraft telefonieren können. Aber das moderne Arbeitsumfeld bietet viel einfacher Möglichkeiten, Dienstreisen überhaupt einzusparen.

Fahrerlose LKW - Giganten würden alle anderen Verkehrsteilnehmer wohl zu Recht als Bedrohung empfinden. Also muss da auch ein Fahrer mit. Und wenn er überwachen soll, dann darf er sich nicht aufs Ohr legen, während das Monster weiter rollt.
 
Fahrerlose LKW - Giganten würden alle anderen Verkehrsteilnehmer wohl zu Recht als Bedrohung empfinden. Also muss da auch ein Fahrer mit.
Ich halte das "Einsparen" eines Fahrers ohnehin für ein unsinniges Argument, gerade im Logistikbereich.
Lieferanten oder Zusteller ohne Begleitpersonen sind nur schwer vorstellbar, die Waren müssen ja auch entladen werden.
 
Ich halte das "Einsparen" eines Fahrers ohnehin für ein unsinniges Argument, gerade im Logistikbereich. Lieferanten oder Zusteller ohne Begleitpersonen sind nur schwer vorstellbar, die Waren müssen ja auch entladen werden.
Doch, macht Sinn: Anstatt (im Verhältnis) teuren Leuten die einen LKW fahren können, könnte man einfache Hilfsarbeiter nehmen ;)
 
dann darf er sich nicht aufs Ohr legen, während das Monster weiter rollt.

warum nicht...es soll Fahrer geben die während der Fahrt wichsen+ eingeschlafen sind auch schon einige...wir sind nimmer weit von der Nachtruhe im rollenden Brummi:winke:
 
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Genau das ist ja der wahre Sinn hinter derartiger Technologie die erste Regel um Profit zu machen ist es Personal einzusparen.
Ist ja kein Geheimnis, nicht nur bei den selbstfahrenden Autos, auch bei der automatisierten Industrie: Ziel ist es Personal und somit Kosten einzusparen. Eine Fabrik mit 5 Leuten (wo vorher 1.000 beschäftigt waren) und einer Logistik dahinter die selbstständig Waren an- und ausliefert :cool:
 
Ich schaff das genau so gut, ohne dass mich ein Cybermobil entmündigt.

Ja! Weil du es mit viel Praxis gelernt hast.
Aber der Mensch sucht sich immer den einfachsten Weg. (Und das Paradoxe daran ist, das er dabei keine Herausforderungen scheut!)
Ich denke also, dass es einen Markt dafür gibt, weil sich Viele den Stress des Autofahrens, bzw. das Lernen von Autofahren, nicht antun wollen, aber trotzdem mobil sein wollen. Da nimmt man dann auch in Kauf, dass man von einem Cybermobil entmündigt wird, und empfindet dies auch gar nicht als solches.
die Waren müssen ja auch entladen werden.

..das könnten auch Roboter machen.....Hauptsache MENSCHEN kaufen das Klumpert.:lol:

Ich denke solche fahrerlosen LKW würden nur im Fernverkehr Sinn machen.
Aber auch im Zustellbereich denkt ja z.B. Amazon über den Einsatz von Drohnen nach...
....so ein technischer Aufwand, nur damit man nicht in ein Geschäft gehen muss....
 
Ich kann keinen Sinn darin sehen, dass ich untätig in meinem Auto sitze

Für jemanden, der gerne Auto fährt, macht es in der Tat wenig Sinn...allerdings das Stauen im morgendlichen Frühverkehr und später dann im Abendverkehr, hat sowieso immer weniger mit Auto fahren zu tun ;)

Auch für Dienstreisen der Mitarbeiter sehe ich die ganz großen Vorteile nicht, außer dass diese Mitarbeiter dann ungestraft telefonieren können

Naja, seine Berichte zu den Kundenterminen wird er am Notebook schon schreiben können und ein wenig CRM-Pflege geht sich auch aus, das erspart dem Unternehmen, dass der Aussendienstmitarbeiter im Büro herumsitzt und dort seine administrativen Arbeiten erledigt. Schafft gleichzeitig auch mehr Arbeitsraum für andere Mitarbeiter.

Fahrerlose LKW - Giganten würden alle anderen Verkehrsteilnehmer wohl zu Recht als Bedrohung empfinden

Wenn ich mir so anschaue, was oft hinter dem Steuer eines LKW sitzt, würde ich eher die als Bedrohung empfinden :mrgreen:.....aber ich bin ja kein schreckhafter Mensch, somit ist es mir Wurscht. ;)
 


Es befindet sich weiterhin ein Fahrer an Bord, der jederzeit die Kontrolle übernehmen kann. Monotone Fahrten auf Schnellstraßen könnten aber problemlos vom System übernommen werden. "Das Fahrzeug braucht nicht mehr als die einfachen weißen Bodenmarkierungen"

Also eine Art Assistenzsystem und kein wirklich selbstfahrendes Auto.... Auf der Autobahn geradeaus fahren ist kein Kunststück, problematisch ists wenn es dann in die Stadt bzw. zu Ampeln,Kreuzungen,passanten geht.

Und zum Thema Mensch. Der Mensch wird in den nächsten 100 Jahren unverzichtbar sein. Siehe Ubahn. Bei weitem kein so komplexes System wie der Straßenverkehr und trotzdem sitzt ein ''Fahrer'' drin, obwohl mann ihn nicht brauchen würde....
 
Siehe Ubahn. Bei weitem kein so komplexes System wie der Straßenverkehr und trotzdem sitzt ein ''Fahrer'' drin, obwohl mann ihn nicht brauchen würde....

Schon die alten Silberpfeile waren schon in der Lage ohne Fahrer zu fahren.....
Inzwischen gibt es schon in einigen Städten U-Bahnen die tatsächlich ohne Fahrer verkehren, z.B. in Kopenhagen.
Auch ist es geplant die zukünftige U5 fahrerlos zu führen.
 
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