der/die nächste der verwässert und/oder userbashing betreibt kann sich auf eine längere pause im ef vorbereiten!
irgendwie hab ich fast das gefühl, schlafesbedingt einiges versäumt zu haben (oder auch nicht). jedenfalls ein danke und sorry, falls ich mit dem thread gleich zu beginn einiges aufzuräumen angerichtet habe.
um auf fragances bitte zurückzukommen: zweiter versuch ...
über die letzten generationen hinweg hat sich - m.e. in zwei wellen, einerseits durch die arbeiterbewegung in auflehnung gegen die industrielle ausbeutung und andererseits nach dem blutigen sieg der alliierten über den nationalsozialismus - die lebensbasis der breiten bevölkerung und auch die rechtsbasis dafür zusehends verbessert. in ausklammerung der dritten welt (aber teilweise auch da etwas). man nehme die wohnverhältnisse, grundversorgung und soziale absicherung, das arbeitsrecht etc.
wir als gesellschaft haben uns dadurch beschützt und gehütet gefühlt und großteils das kämpfen und zusammenhalten verlernt.
aber jetzt stehen wir in dieser historischen wellenbewegung wieder auf dem weg nach unten - und werden bei dem abbau der lebensbasis in der breite zu gunsten der spitze nicht nur von denen alleingelassen, die uns bisher behütet haben (interessensvertretungen, rechtsstaat, arbeiterparteien, ...), nein, diese beteiligen sich sogar noch aktiv an diesem spiel und bringen selber ihr schärflein ins trockene. (und dazu würde ich schon empfehlen, vielleicht einmal einen blick in die beiden verlinkten beiträge zu riskieren - tut ja nicht weh).
und daher glaube ich, wird sich auch unser verhalten an der basis wieder verändern müssen. wenn geht gewaltfrei und als reformbewegung statt revolution oder blindwütiger einzel-aggression. für mich ist die sich häufende zahl der meldungen dazu bezeichnend, für das, was da längst im untergrund gärt.
Behörden? auch egal, wenn man zu den Leuten freundlich ist, sind sie es auch,
ja mehr noch, manchmal hab ich den Eindruck, dass die Leute dort direkt froh sind, auch mal mit nicht verbiesterten und freundlichen Leuten zu tun zu haben
Ich habe vor allem eines nicht: ein ausgeprägtes Misstrauen gegen andere Menschen. Ich fühle mich von Ämtern und Behörden nicht schikaniert, habe daher auch nicht den Eindruck, mich gegen Unterdrückung und "Untergang" wehren zu müssen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich um einen freundlichen und "normalen" Umgang mit Beamten bemühe, jedenfalls könnte ich aus meinem Leben keinen einzigen Fall berichten, wo ich von den Vertretern der "Obrigkeit" unkorrekt oder ungerecht behandelt worden wäre.
ist euch unbenommen, es anders zu sehen - aber seht euch die beiträge an. und, nein, das sind bei weitem nicht die einzigen beispiele. die sind inzwischen legion. und es ist völlig egal, ob man da freundlich oder unfreundlich ist. zu den einzelnen mitarbeitern bemühen wir uns auch um ein gutes miteinander, aber die haben selber keine chance. das geht leider über höheren auftrag - und quer drüber. nur: merken tun es nur die, die sich um ihre sache kümmern und spüren tut man nur die, die auch keine angst haben, sich einzusetzen und auch die kraft/möglichkeit haben, sich durchzusetzen. das sind an der basis nur wenige. deswegen funktioniert das derzeit auch so, wie es läuft.
wie gesagt: seht euch die beiträge an - sonst wisst ihr ja gar nicht, worum es beispielsweise geht.