Auf der einen Seite hast du Menschen, die sich immer schwerer tun Grenzen zu akzeptieren und Probleme direkt und selbstständig zu lösen, Kommunikation geht verloren und gerade deshalb steigt auch der ICH-Bezug. Manchmal frag ich mich, ob Entgleisungen, reinigende Gewitter und das "oaschloch", dass man ohne eine Sperre zu kassieren vor 10 Jahren noch zb beim AMS anbringen konnte, nicht besser (und zwar für beide Seiten) war, als dieses gegenseitige aufblattln müssen, das so zunimmt. Ich mag Menschen, die aufeinander Rücksicht nehmen, reden und trotz Unterschiede sich so sein lassen können wie sie eben sind - ich muss nicht zwanghaft auf alles und jeden Einfluss nehmen, denn das macht keinen der Beteiligten glücklich. Jeder will höher und weiter Springen und der eine legt dem anderen das Haxerl um das zu erreichen - statt sich einem fairen "Wettkampf" zu stellen -> das betrifft alle Lebensbereiche und ist wahnsinnig schade.
Die Entwicklung "alles standardisiert" ist in meinen Augen grundlegend falsch, wir fordern zu viel und erzeugen damit Unzufriedenheit. Wir müssen uns darauf besinnen, dass weder alle perfekt sind, noch, dass ich alles und jeden unter Kontrolle bringen kann.
Direkte Demokratie in der derzeitigen Bevölkerungsunzufriedenheit und geblendeten Sicht halte ich für gefährlich und ich mag wirklich nicht in einem Land leben, in dem ich mich darum sorgen muss, dass jeder Hauch von Empathie verloren geht und/oder in den Dreck gezogen wird.
Zivilcourage -> wo? und das ist wahrlich traurig!