Dem Fetisch verfallen - Segen oder Fluch

Also ich lebe meinen Fetisch so gut wie jeden Tag aus. Ich stehe auf aufbasbares Badespielzeug (so gen. Inflatables). Mein Lieblingsspielzeug ist ein kleiner Wasserrutschreifen für Hallenbäder, er ist aus dem gleichem Material wie z.B. ein Gymnastikball, und er liegt eigentlich 24Stunden 365Tage lang bei mit im Bett und wartet auf den Besuch von meinem Penis und meinen Füßen, die den Reifen zeigen wo er hingehört. Ich massiere den Reifen dabei schön mit meinen Füßen und drücke und reibe mein Glied dabei solange an der Außenhaut des Schwimmreifens, bis ich dann voll auf den kleinen Reifen komme. Dies quitiert mir der Reifen mit einem schönem gequitsche, was sehr erregent ist. Das Material und die Form des Aufblasspielzeuges tun ihr übriges zu meiner Liebe zu diesem Gummispielzeug bei. Ich lebe und liebe meinen Fetisch und kann jedem empfehlen das gleiche zu tun und seinen Fetisch und, oder seine Neigung auszuleben, solange es den/ die Person Glücklich macht und niemandem dabei geschadet, oder belästigt wird. Wenn ich meine Spielzeuge nicht hätte, wer weis was ich evtl. sonst angerichtet hätte, also danke mein kleiner Gummireifen das du meinen Penis beglückst und dir die qualen zumutest die ich dir antue...
 
ich habe meiner Partnerin von ein paar meiner "Vorlieben" erzählt, die wir teilweise fest in unser Sexualleben mit eingebunden haben (Bondage).
Es gibt aber auch Vorlieben von mir die ich meiner Partnerin geäußert habe, wir diese ein- zwei mal ausprobiert haben und meine Partnerin festgestellt hat, dass das nichts für sie ist (fisting).
Und dann gibt es noch Vorlieben die ich für mich behalte und alleine auslebe, weil ich mir nicht sicher bin wie meine Partnerin darüber denkt. Sie ist zwar sehr offen und tolerant, aber ich möchte sie auch nicht verschrecken.
So lange ich diese Vorlieben für mich ausleben kann, bin ich momentan zufrieden. Wenn ich irgendwann doch mal den Drang verspüre etwas zu ändern, muss ich das halt ansprechen.
 
Viele hier frönen einem Fetisch, oder auch mehreren. Wie lebt man als Fetischist/in, hat man damit Erfolg oder Misserfolg? Ist es denn ein Segen oder ein Fluch? Wie reagiert das Umfeld damit?

Ein mitunter heikles Thema.

Freue mich auf eure Antworten


Gina
Ich würde sagen es ist ein Segen wenn du jemand gefunden hast der deine vorlieben teilt und mit dir auslebt. Andernfalls natürlich ein Fluch ! :D
Ansonsten alles kann - nichts muss
 
Viele hier frönen einem Fetisch, oder auch mehreren. Wie lebt man als Fetischist/in, hat man damit Erfolg oder Misserfolg? Ist es denn ein Segen oder ein Fluch? Wie reagiert das Umfeld damit?

Ein mitunter heikles Thema.

Freue mich auf eure Antworten


Gina

Erstmal stellt sich die Frage, ob es wirklich ein ausgeprägter Fetisch ist (das dieser Gegenstand unbedingt zur sexuellen Erregung benötigt wird) oder doch "nur" eine Art Vorliebe/Filie (gefällt mir, mag ich sehr, find ich heiß).
Generell kann es so, oder so wunderschön sein, diesen Gelüsten nach zu geben bzw sie aus zu leben.
Problematisch für beide wird es, wenn das Objekt der Begierde länger nicht auf zu treiben ist... (Frustration)
Der echte Feteschist hat es da womöglich leichter, denn ihm reicht ja zb der Gummistiefel am Nachtkastl oder im Prospekt. Muss unbedingt ein Mensch darin stecken, muss dieser eben gefunden werden- was oft schwierig und langwierig ist.
 
Beides!

Zumindest bei mir.

Segen, wenn der Fetisch ausgelebt (alleine und mit Partner) und in meiner Beziehung für zusätzlichen Kick sorgt, wie mein Heels Fetisch.

Fluch, in Anbetracht der Tatsache, das mein Partner meine BD Neigungen weder großartig teilt, und noch weniger versteht. Ich müsste mir also dafür einen anderen Mann suchen (was ich in meiner offenen Beziehung auch dürfte) aber wie hier schon öfters erwähnt, sobald Dritte ins Spiel kommen, wirds schwierig, bzw. teilweise unmöglich. Und somit wird ein unterdrückter Fetisch zum Fluch.
 
Einen oder mehrere Fetische zu Unterdrücken geht auf die Dauer nicht gut,habe dies selber Erleben müssen...
Was nützt es,wenn man eine Partnerin hat,die zwar von den Vorlieben weiß,aber nichts damit anfangen kann
(Keusch Haltung,Latex,leder,Peitsche PADDEL & Co)
Es ging 4 Jahre "gut" doch dann haben wir beide eingesehen,es wird uns auf Dauer nicht Glücklich machen,sie nicht,weil sie sah,dass mir was fehlte,was sie mir nicht geben kann,ich nicht,weil ich ständig dieses Verlangen Versucht habe zu Verdrängen....also schon auch ein Fluch!
 
Darum lebe ich allein. Meine Schwimmreifen geben mir alles wann immer ich lust habe. Ich liebe meine Reifen sehr dafür und es mach mir spaß sie zweck zu entfremden...;)
 
Lebe jetzt auch alleine,bin aber auf der Suche nach dieser Dominanten Frau,die das mitmacht....:)
 
Also ich lebe meinen Fetisch so gut wie jeden Tag aus. Ich stehe auf aufbasbares Badespielzeug (so gen. Inflatables). Mein Lieblingsspielzeug ist ein kleiner Wasserrutschreifen für Hallenbäder, er ist aus dem gleichem Material wie z.B. ein Gymnastikball, und er liegt eigentlich 24Stunden 365Tage lang bei mit im Bett und wartet auf den Besuch von meinem Penis und meinen Füßen, die den Reifen zeigen wo er hingehört. Ich massiere den Reifen dabei schön mit meinen Füßen und drücke und reibe mein Glied dabei solange an der Außenhaut des Schwimmreifens, bis ich dann voll auf den kleinen Reifen komme. Dies quitiert mir der Reifen mit einem schönem gequitsche, was sehr erregent ist. Das Material und die Form des Aufblasspielzeuges tun ihr übriges zu meiner Liebe zu diesem Gummispielzeug bei. Ich lebe und liebe meinen Fetisch und kann jedem empfehlen das gleiche zu tun und seinen Fetisch und, oder seine Neigung auszuleben, solange es den/ die Person Glücklich macht und niemandem dabei geschadet, oder belästigt wird. Wenn ich meine Spielzeuge nicht hätte, wer weis was ich evtl. sonst angerichtet hätte, also danke mein kleiner Gummireifen das du meinen Penis beglückst und dir die qualen zumutest die ich dir antue...
Zwar teile ich deine Vorlieben nicht, jedoch deine Einstellung. Soll doch jede und jeder ausleben was sie/er mag, so lange es Dritten nicht schadet.
 
Viele versuchen die Antworten zum Thema Fetischismus im Netz über div. Foren und von Wald und Wiesenpsychologen beantworten zu lassen, die evtl. ihr Diplom in irgent einer Spilunke gemacht haben. Fetisch ist aus dem, oder jenen Grund entstanden evtl. in der Kindheit..., immer Sachlich usw. Ich meine warum muß alles immer immer irgentwie Erklärt werden? Genießt doch den Fetisch auch wenn er noch so schräg ist. Jeder Moment den er uns schenkt ist en schöner Moment, sonst würden wir ihm doch auch nicht ausleben. Es ist in erster Linie ein wichtiges Bedürfnis wie Atmen, essen und aufs Klo gehen. Ich liebe meine Reifen sehr, spreche mit ihnen, quäle sie und höre wie sie weinen wenn ich sie mishandle. Ist zwar schräg für das eine, oder andere Gehirn...macht mich aber Glücklich und zufrieden. ;) Lebt euren Fetisch und last Euch nicht manipulieren, die anderen die "keinen" Fetisch haben sind entweder beschränkt, oder einfach nur neidisch, weil sie sich sexuell nicht ausleben, oder verwirklichen können.
 
Sexueller Fetischismus ist immer eine Störung der Sexualpräferenz und für viele gleichzeitig ein Leiden.

Sexueller Fetischismus – Wikipedia

Pathologischer Fetischismus ist wirklich schlimm. Wie aber genau diese Wikipediaseite sagt:

Im Rahmen der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird der sexuelle Fetischismus dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn der Fetisch als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient, die sexuelle Befriedigung ohne Verwendung des Fetisch erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.

D.h. nicht jeder Fetisch ist derart "schlimm". Und wenn wir von umgangssprachlichen "Fetischen" reden, die in 90% aller Fälle einfach sexuelle Vorlieben sind, dann entsteht in diesen Fällen das Leiden doch eher dadurch, daß man diese Vorlieben unterdrückt bzw. von Leuten umringt ist, die einen sonst als krank und pervers beschimpfen.
 
D.h. nicht jeder Fetisch ist derart "schlimm". Und wenn wir von umgangssprachlichen "Fetischen" reden, die in 90% aller Fälle einfach sexuelle Vorlieben sind, dann entsteht in diesen Fällen das Leiden doch eher dadurch, daß man diese Vorlieben unterdrückt bzw. von Leuten umringt ist, die einen sonst als krank und pervers beschimpfen.

Das Problem entsteht halt dadurch, dass die wenigsten ihre Vorlieben für sich allein ausleben und sich gerne "von Leuten umringen" lassen.

Die wenigsten stehen auch zu ihrer "besonderen" Sexualität, die eben nicht dem als normal empfundenen entspricht, und wollen part tout jedwede Perversion zum Normalsten der Welt erklären. Logisch, dass es da Widerstand gibt.

Somit schaffen sie sich diesen "Fluch" selbst.

Angesehen davon ist eine ausgefallene Sexualität auch für den Betroffenen selbst immer eine ambivalente Angelegenheit, mit der er erst einmal selbst fertig werden muss. Leider finden nur wenige hier eine psychisch gefestigte Position. Meist ist es Segen und Fluch zugleich.
 
Das Problem entsteht halt dadurch, dass die wenigsten ihre Vorlieben für sich allein ausleben und sich gerne "von Leuten umringen" lassen.

Sehe ich nicht so. Siehe zB wieviele Crossdresser es gibt, die das nur privat in den eigenen vier Wänden ausleben. Oder zB jene, die ihre Vorliebe für Füße sehr diskret nur mit dem Partner ausleben usw. So ziemlich jeder hat irgendeinen Kink (egal wie stark oder schwach ausgeprägt). Ich halte es eher für "normal", daß jeder irgendwo ein bissl aus der Norm fällt. Wiegesagt, das kann zB was ganz kleines harmloses auch sein.

Die wenigsten stehen auch zu ihrer "besonderen" Sexualität, die eben nicht dem als normal empfundenen entspricht, und wollen part tout jedwede Perversion zum Normalsten der Welt erklären. Logisch, dass es da Widerstand gibt.

Na, also ich denke schon, daß die meisten realisieren, daß das, was sie machen, ein bissl ausgefallen ist. Stören tut's das halt irgendwann denen nimmer, wenn sie realisieren, daß an diesen Vorlieben nix Falsches ist. Daß es manche gibt, die meinen, daß sie bestimmen können, was jetzt nun normal ist und was nicht, gibts halt leider auch, aber solche Leut gibts in jeder Gruppe, Szene, usw.

Angesehen davon ist eine ausgefallene Sexualität auch für den Betroffenen selbst immer eine ambivalente Angelegenheit, mit der er erst einmal selbst fertig werden muss. Leider finden nur wenige hier eine psychisch gefestigte Position. Meist ist es Segen und Fluch zugleich.

Ich denke, daß da ein Großteil der Problems die Gesellschaft ist. Anfangs muß man gegen diese bigotten Klischees ankämpfen, daß alles außerhalb von reinem Stino-Sex krank und pervers sein. *Damit* muß man anfangs fertigwerden, und sich quasi "deprogrammieren", daß man von diesen Schuldgefühlen wegkommt ("oh ich mache hier was falsch, das ist doch pervers, ich darf doch nur auf Stinozeugs stehen" usw.) Erst dann kann man sich psychisch wirklich festigen und einen stabilen Zugang zu den Fetischen bzw. ausgefallenen sexuellen Vorlieben finden.

Es wäre wirklich wünschenswert, wenn die Medien endlich zeigen würden, daß so ziemlich jeder irgendwas mag, was eben nicht rein Stino ist, und daß das nicht schlimm ist. Aber solange wir vor allem mit dem prüden Material aus den US-Medien versorgt werden, wird das noch lang brauchen.
 
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