Der ECTS- Wahn

Früher hat man auch in Biologie den Magister auslassen können und gleich das Studium mit dem Doktorat abschließen können. Ist halt so.


O tempora o mores

ja früher hast magister + doktor 5 jahre gebraucht.

heute: bachelor 3 jahre, master 1 jahr, doktor 3 jahre.....sind dann 7 jahre.....super!
 
Und was einige der Master-studien in England angeht...... Die erreichen mitunter nicht einmal das Niveau unserer Fachhochschulen.

Das gilt aber auch andersrum. Mit den ganzen FHs und der DUK wird es in Zukunft auch bei uns wichtiger wo du deinen Abschluß gemacht hast.
 
... wird es in Zukunft auch bei uns wichtiger wo du deinen Abschluß gemacht hast.

Stimmt absolut.
Auch eine Folge der Neoliberalisierung.
Wie im UK - wenn du den falschen Kindergarten erwischt, ist es für den Rest des Lebens vorbei.
 
Natürlich wird man von der Umwelt getrimmt, es bleibt aber letztenendes jedem überlassen, in wie weit er dies zulässt.
 
Natürlich wird man von der Umwelt getrimmt, es bleibt aber letztenendes jedem überlassen, in wie weit er dies zulässt.

:hmm: :hmm: ...hast du die jüngste Berichterstattung zum bislang letzten PISA Test gelesen???
Unsere Kids sein zwar Schlappis und a bisserl Computer-addicted... aber wenn sie nimmer anders können, werden sie genauso Tage um Tage im Radl rennen....
 
Bologna war sowieso ein Kampf gegen die Intelligenz...

entschuldigung, göööhhh :haha:
 
Bologna war sowieso ein Kampf gegen die Intelligenz...
..und ein schneller Sieg. Man hat es der Politik nicht schwierig gemacht.
Persönlich stehe ich zu den Vorteilen eines dreistufigen Studiensystems und der vielen Möglichkeiten die den jungen Menschen eröffnet worden sind. Aber davon unabhängig haben Schüssel und Co damals unser bewährtes und erfolgreiches (mittel)europäisches Ausbildungs- und Bildungssystem verraten und verstoßen. Zugunsten angelsächsischem "Projektizismus".
Die Humboldt-Idee aufgegeben, den Rektoren und Professoren die Universitäten in die Hände gelegt und das ganze System chronisch unterfinanziert als Einrichtung der öffentlichen Hand in den privatrechtlichen Regen gestellt.

Cui bono? .... ;) naja, man sieht die Ergebnisse bereits: weit verbreiteteScheinbildung und Halbwissen mit selbstgefällig-arroganter "Ich bin so kompetent" Haltung... :ironie:
Aber die Verantwortlichen sind längst in ihre unverdienten Pensionen entschwunden.
:mrgreen:
...entschuldigung, göööhhh :haha:
Nit bei mir. ;)
Aber bei wem denn sonst??? :hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
ja früher hast magister + doktor 5 jahre gebraucht.

heute: bachelor 3 jahre, master 1 jahr, doktor 3 jahre.....sind dann 7 jahre.....super!

Naja, die 3 Jahre PhD sind aber Teilzeit. Man muss sich aber vor Augen haten, dass die meisten Masterprogramme hierzulande 2 Jahre dauern.

In der Schweiz sind die meisten Masteprogramme z.B. nur noch 90 ECTS, was einen Aufwand von einem Jahr + 30 ECTS Abschlussarbeit entspricht; also an der HSG, ETH und auch privaten Hochschulen.
 
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In der Schweiz sind die meisten Masteprogramme z.B. nur noch 90 ECTS, was einen Aufwand von einem Jahr + 30 ECTS Abschlussarbeit entspricht; also an der HSG, ETH und auch privaten Hochschulen.

Dafür wird dann wohl der Abschluss bei uns nicht anerkannt sein. Bzw bei Nostrifikation die Differenz den AntragstellerInnen aufgebrummt werden.... oder?
 
mal so eine kurze bemerkung...weil ich es davor irgendwo gelesen habe:
bis zum Doktor 7 Jahre.... ähmmmm....bin mir da nicht ganz sicher ob es immer absolut notwendig ist, bzw. vorteilhaft ist den phd zu machen.... außer man möchte sein weiteres leben an der uni verbringen ;) (ausnahmen bestätigen die regel :D )
 
mal so eine kurze bemerkung...weil ich es davor irgendwo gelesen habe:
bis zum Doktor 7 Jahre.... ähmmmm....bin mir da nicht ganz sicher ob es immer absolut notwendig ist, bzw. vorteilhaft ist den phd zu machen.... außer man möchte sein weiteres leben an der uni verbringen ;) (ausnahmen bestätigen die regel :D )

meine ex will den doktor machen. arbeitet bei der uno. hast an doktor gibts mehr kohle....

na ja soll so sein.
 
....bin mir da nicht ganz sicher ob es immer absolut notwendig ist, bzw. vorteilhaft ist den phd zu machen....
Nicht in Österreich. Das stimmt.
Aber das ist eine der unerklärten Eigentümlichkeiten unseres Landes - warum man mit einem Doktorat am Arbeitsmarkt geringere Chancen hat als ohne (abgesehen von den internationalen Arbeitgebern).
 
Dafür wird dann wohl der Abschluss bei uns nicht anerkannt sein. Bzw bei Nostrifikation die Differenz den AntragstellerInnen aufgebrummt werden.... oder?

Alle Master der Schweiz, die von der Eidgenossenschaft anerkannt wurden, sind laut der Aussage des schweizer Botschafters auch in Österreich anerkannt, man kann aber oftmals in Österreich nicht promovieren.
In Großbritannien und den Niederlanden gibt es auch Masterprogramme dieser Art, die sind aber durch EU- Richtlinien sowieso im EU- Raum anerkannt, sofern sie dort von offiziellen Stellen/ Staat anerkannt werden.
Aber auch hier ist es mit der Promotionsberechtigung dann nicht so leicht, weil eben 300 ECTS erbracht werden müssen. Da gibt es aber auch paar die den Bachelor auf 4 Jahre ausdehnen wodurch man 240 ECTS- Punkte hat und dann noch das einjährige Masterprogramm machen zusammen 330 ECTS, also kann man hier promovieren. Ich hab aber in London nur drei Jahre studiert (obwohl BSc (Hons)), habe aber "nur" 270 (da 180+ 90 durch den Master). Jetzt kann ich im deutschen Sprachraum bis auf der Webster University nicht promovieren.

Es geht nur um das Gesetz > 300 ECTS = Promotionsberechtigung. Heißt aber nicht, dass die Abschlüsse hier in Österreich nicht anerkannt sind. Dir fehlt halt etwas, um zu promovieren
 
meine ex will den doktor machen. arbeitet bei der uno. hast an doktor gibts mehr kohle....

na ja soll so sein.

Stimmt, ich habe auch schon für NGOs in Genf gearbeitet und werde dies freiberuflich auch weiter tun, aber ich finde den Privatsektor viel interessanter. Eine Mischung aus beidem macht es. Ich hasse diese UN-, WHO-, und WTO- Bürokratie. Das ist wie in Österreich nur in global. Falco's Wiener Blut lässt grüßen. Schleimen nur herum und klopfen sich auf die Schulter, aber gibt schon paar gute auch.
 
Stimmt, ich habe auch schon für NGOs in Genf gearbeitet und werde dies freiberuflich auch weiter tun, aber ich finde den Privatsektor viel interessanter. Eine Mischung aus beidem macht es. Ich hasse diese UN-, WHO-, und WTO- Bürokratie. Das ist wie in Österreich nur in global. Falco's Wiener Blut lässt grüßen. Schleimen nur herum und klopfen sich auf die Schulter, aber gibt schon paar gute auch.

dass weiss meine ex. nur die entlohnung ist nicht schlecht. und wenn man will das ganze BRUTTO für NETTO.
sie war auch im sudan. dort hat sie 7.000 euro + verpflegung und unterkunft im monat gehabt. und sie war nur auf einen kleinen posten.
und die meisten gehen dort nur hin wegen einem grund: KOHLE.....(die illusionen vergehen dir eh schnell......)
 
....anerkannt wurden, .... auch in Österreich anerkannt, man kann aber .... nicht promovieren.... weil eben 300 ECTS erbracht werden müssen.... den Bachelor auf 4 Jahre ausdehnen wodurch man 240 ECTS- Punkte hat und ... machen zusammen 330 ECTS, ... promovieren.... nur drei Jahre studiert ... habe aber "nur" 270 (da 180+ 90 durch den Master)....nur um das Gesetz > 300 ECTS = Promotionsberechtigung...


na, das ist doch gleich viel einfacher geworden, durch Bologna, früher hat man auch noch komplizert mit Stunden herumpfriemeln müssen :haha: :haha: :haha:
 
Haha, naja, es ist schon alles ziemlich peinlich geworden. Die Bürokratie kennt sich ja nicht mal aus und das bei den einfachsten Fragen: "Bitte schreiben Sie mir eine Mail, ich werde es innerhalb einer Woche in Erfahrung bringen."
 
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