Der Mensch - gut oder böse?

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Mitglied #122475 schrieb:
..ich wär für Exempel statuieren, streng wie im Mittelalter, damit wieder eine gewisse Ordnung einzieht und die Menschheit zur Besinnung kommt.
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gerade länder mit so einer denkweise setzen diese methoden lieber dazu ein, missliebige konkurrenten auszuschalten oder verhasste bevölkerungsgruppen zu drangsalisieren. nicht so sehr, um effektive verbrechensbekämpfung zu betreiben. und von den hier schon erwähnten fehlurteilen rede ich dabei gar nicht.
 
Mitglied #391280 schrieb:
Die Gretchenfrage: Ist der Mensch von Natur aus gut und zum Bösen nur verführt oder ist er von Natur aus böse und nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen? Welche Rolle spielt die Lust dabei?
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Ich sags mal so: Seit der Generation Z haben die Erwachsenen noch niemals so stark über die Jugend geschimpft wie heute. Das war schon immer so. Seit Jahrhunderten. Schon Sokrates erzürnte sich über die Jugend von damals:

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Aber zum Unterschied von früher handelt es sich hierbei um eine faule und vertrottelte Gesellschaft, die hier sozioöknomisch herangezüchtet wird! Die nicht mehr ohne Internet auskommen kann und die nicht mehr imstande ist, die grundlegendsten Verbindlichkeiten einzuhalten.

Ein aussagekräftiges Beispiel, in welchen Sphären die heutige Jugend illusorisch schwebt:

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Der Mensch ist von Natur aus blöd, unterbelichtet und egoistisch. Sehe ich jeden Tag in unserer Firma, die schließlich kein Würschtlstand ist, sondern ein Unternehmen mit 7 Millionen "Kunden".

Deine Frage zur Lust: Schon Sigmund Freud hat damals erkennt, dass es ein Ich und ein Es in uns allen gibt. Beim Es läuft ganz Vieles im Unterbewusstsein ab. Wir haben uns unser Leben nicht ausgesucht. Demnach könnte man auch Idi Amin theoretisch keinen Vorwurf machen, als er seine Feinde höchstpersönlich mit dem Hammer erschlagen hat. Aber es gibt eben gewissen Regeln auf dieser Welt, die allgemeingültig sind. An diese Regeln halten sich auch die meisten der Menschen. Tanzen sie aus der Reihe, müssen sie mit den Konsequenzen rechen.
 
Mitglied #517756 schrieb:
dagegen helfen auch keine todesstrafen oder andere drakonische maßnahmen
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aber sicher doch, ist ein mörder tot, so ist die wahrscheinlichkeit dass er wieder mordet geringer, als wenn er am leben ist.

verstehe nicht, woher dieses absurde festkrallen mancher an jede gewalttätige und asoziale kreatur umbedingt mitschleppen müssen herkommt ... :roll:
 
Mitglied #469517 schrieb:
Du willst die Bösen weg haben, da bin ich bei Dir. Finde einen Weg, wie wir das hinbekommen, ohne zu riskieren selbst sie Bösen zu sein, und die Regierung wird das garantiert umsetzen.
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unfug! der staat hat deswegen das gewaltmonopol, weil es eben hin und wieder notwendig ist gewalt einzusetzen. und wird ein mörder hingerichtet, so war keiner böse, es wurde einfach das recht durchgesetzt.
 
Mitglied #674253 schrieb:
In Ländern mit der Todesstrafe geschehen dennoch viele Verbrechen was belegt dass diese Strafe keine Abschreckung ist.
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natürlich darf auch diese absurde argument nicht fehlen. erstens ist das reine spekulation, keiner weiß ob und wieviele potentielle täter sich deswegen abschrecken ließen und ausserdem geht es auch nicht um prävention sonder um das entfernen potentieller gefährder aus der gesellschaft.
 
Ich wäre ja mal gerne Experte für die Behandlung einer Coulrophobie. Das sind Menschen, die eine panische Angst vor Clowns haben (nicht lustig). Man sieht dem gscheiten Psychologen regelrecht an, dass er sich damit auskennt und die Patientin in einen Hafen der Sicherheit wiegt... :mrgreen:

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was meinen die gegner der todestrafe eigentlich zu den todesurteilen in den nürnberger prozessen? auch unrecht? hätte man göring und seine spießgesellen am leben lassen sollen? und wenn ja, warum?
 
Mitglied #81571 schrieb:
aber sicher doch, ist ein mörder tot, so ist die wahrscheinlichkeit dass er wieder mordet geringer, als wenn er am leben ist.

verstehe nicht, woher dieses absurde festkrallen mancher an jede gewalttätige und asoziale kreatur umbedingt mitschleppen müssen herkommt ... :roll:
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frage 1: indizienprozess - wie sicher bist du dir, dass "die justiz hier definitiv richtig entscheidet"? also mein vertrauen in die richtigen und faktenbasierten entscheidungen der justiz sind hier mittlerweile höchst überschaubar.

frage 2: angenomme, es gibt die todesstrafe und andere drakonische maßnahmen (wie z.b. die straflager in russland): wie sicher bist du dir, dass der machthaber (und ich sage das bewusst so, wenn jemand legislative, exekutive, justizspitze und die großen medien in der hand hat) diese möglichkeiten nicht zum schutz seiner macht und seiner habschis samt deren interessen einsetzt?

sagt dir dieser fall noch etwas?

kurier.at

Gutachten: Rakhat Aliyev wurde ermordet

"Es war eindeutig Selbstmord" hieß es aus der Justiz, als Aliyev im Februar 2015 tot in seiner Zelle gefunden worden war. Ein neues Gutachten behauptet nun: Es war Mord.
kurier.at kurier.at
 
Mitglied #81571 schrieb:
was meinen die gegner der todestrafe eigentlich zu den todesurteilen in den nürnberger prozessen? auch unrecht? hätte man göring und seine spießgesellen am leben lassen sollen? und wenn ja, warum?
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Ich bin der Meinung, dass bei den den Strafprozessen damals in Nürnberg einiges daneben ging. Richter Jackson ließ sich von Göring zu sehr einlullen und Speer kam mit einem blauen Auge davon.
 
Hi,

Mitglied #81571 schrieb:
was meinen die gegner der todestrafe eigentlich zu den todesurteilen in den nürnberger prozessen? auch unrecht? hätte man göring und seine spießgesellen am leben lassen sollen? und wenn ja, warum?
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Göhring hat sich vorher umgebracht.

Ja, natürlich war es unnötig. Genauso wie Saddam Hussein. Es gibt keinen Grund für die Todesstrafe.

Du willst die Änderung, erklär halt, wo der Vorteil wäre. Im Vergleich zu lebenslanger Haft!

Und praktischer Weise bist Du nicht darauf eingegangen, wie es sich mit Fehlurteilen verhält.

Wenn Du alle Gegenargumente ignorieren willst, kannst Du natürlich Deine Einstellung nicht ändern.

Die Realität ist, dass Du hinnimmst, daß wir auch gelegentlich Unschuldige töten werden.

Und ja, natürlich kann man das problemlos belegen, dass z.B. US Bundesstaaten, nach der Abschaffung der Todesstrafe, keine Zunahme an Gewaltverbrechen verzeichneten.

LG Tom
 
Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß ein Mensch der einen anderen vorsätzlich zu Tode bringt, damit sein eigenes Leben verwirkt haben sollte.
 
Mitglied #122475 schrieb:
Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß ein Mensch der einen anderen vorsätzlich zu Tode bringt, damit sein eigenes Leben verwirkt haben sollte.
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Das sehe ich genauso. Nur sollte man sich manchmal auch fragen: Was treibt einen Menschen dazu, dass er so wurde, wie er nun ist?

Persönlichkeitsstörungen können dafür sicherlich nicht als "Ausrede" gelten, sonst wäre Donald Trump längst im Knast gelandet.

Die Gesellschaft erwartet sich von den Individuen, dass sie "normal funktionieren". Tun sie das nicht, haben sie Pech gehabt. Die Welt war noch niemals gerecht. Sieht man ja tagtäglich, wenn man ins Universum rausguckt.
 
Hi,

Mitglied #122475 schrieb:
Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß ein Mensch der einen anderen vorsätzlich zu Tode bringt, damit sein eigenes Leben verwirkt haben sollte.
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also wenn Du zusiehst, wie jedes Jahr Millionen Kinder an Hunger und Durchfall sterben, hast Du Dein Leben verwirkt?

Oder willst Du abstreiten, dass Du durch Grenzziehung, Zuzugsverbote, etc. vorsätzlich deren Tod zu verantworten hast?

LG Tom
 
Mitglied #698393 schrieb:
Nur sollte man sich manchmal auch fragen: Was treibt einen Menschen dazu, dass er so wurde, wie er nun ist?
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Mitglied #698393 schrieb:
Tun sie das nicht, haben sie Pech gehabt. Die Welt war noch niemals gerecht.
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Damit hast es fast selbst beantwortet, wer was, was auch immer, durchgemacht hat, ist sicher die eine Seite..die andere ist, das zwischenmenschliches Zusammenleben Respekt und Achtung erfordert, wer das nicht kann der hat halt Pech.
 
Mitglied #469517 schrieb:
Wenn Du alle Gegenargumente ignorieren willst, kannst Du natürlich Deine Einstellung nicht ändern.
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warum soll ich meine einstellung ändern? dir zu liebe? der gutmenschenfraktion zu liebe? natürlich könnt ihr stän dig die backe hinhalten anstatt ein übel bei der wurzel zu packen. wohin ein kuschelkurs führt, sehen ja unsere deutschen nachbarn in den von arabischen clans regierten stadteilen diverser großstädte!

und natürlich kann man verhindern dass man fehlurteile vollstreckt, aber das interessiert dich doch in wahrheit gar nicht. bringe ich ein argument bringst du reflexartig ein gegenargument und wenn es noch so an den haaren herberigezogen ist, also nur verlorene zeit.
 
Mitglied #122475 schrieb:
Damit hast es fast selbst beantwortet, wer was, was auch immer, durchgemacht hat, ist sicher die eine Seite..die andere ist, das zwischenmenschliches Zusammenleben Respekt und Achtung erfordert, wer das nicht kann der hat halt Pech.
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Ich beobachte immer wieder gerne die Taliban, die sich wie ein kleines Kind darüber freuten, als sie auf dem Spielplatz schaukeln konnten. Sie holten sozusagen ihre versäumte Kindheit damit nach.

Die kennen ja nur Sand, Wüste und Gewalt. Die würden sich alle Finger abschlecken, könnten sie einmal bei uns in Hallstatt urlauben, anstatt dauernd dieser Männlichkeit hinterherrennen zu müssen.

Die sollen sich mal ein Beispiel an Peter Alexander nehmen, mit welcher Lebenslust man in den Tag hineingehen kann, anstatt die Frauen dort dauernd zu unterdrücken.

Sogar die Inder gehen bis zur Schweiz, um idyllische Filme zu machen. ;)

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Edit: Eins muss man dem Peter Alexander schon lassen: Die Choreographie wirkt heute noch besser als jene damals von Paula Abdul.
 
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