Der Tod - Habt ihr euch schon mal richtig damit auseinandersetzen müssen?

Zeitpunkt des Todes 4.00 Uhr am 19.12.

Ich will dankbar sein für die vielen Jahre und gönne ihm nun seinen Schlaf.

liebe Mylene

ich wünsch dir von herzen die kraft,
deinen wunsch ohne allzuviel kummer erfüllen zu können
alles liebe, meine gedanken sind bei dir
 
Ich weiß nicht wie er das verarbeitet hat zu wissen das es nun jederzeit zu Ende sein kann.

Er hat es verarbeitet und dir gezeigt wie. Du wirst es auch einmal tun und seine letzte Lehre umsetzen.

Ich will dankbar sein für die vielen Jahre und gönne ihm nun seinen Schlaf.

Das behalt dir. Ich wünsche dir alles Gute.
 
Ich bin seit einigen Stunden seltsam ruhig, kann nicht weinen, will das auch nicht. Vor der Beerdigung hab ich Angst, dieser Abschluß von allem und ich hab Angst vor dem letzten Lied - Tears in heaven von Eric Clapton.

Aber auch das ist natürlich zu schaffen und eins ist auch klar - Zeit heilt Wunden und der Narbenschmerz wird auch erträglich, im Moment fehlt er mir natürlich an allen Ecken und Enden, ich meine ich kenn es seit 35 Jahren nicht anders als - Vati, ich brauch dich mal usw.

Ich will dankbar sein für die vielen Jahre und gönne ihm nun seinen Schlaf.

fühle mit dir mylene

hatte die situation vor 5 jahren. es wird immer situationen geben, wo du ihn was fragen willst. aber dann überleg dir was er gesagt hätte, das hilft weiter.

der schmerz vergeht, die liebe erinnerung bleibt.

:zweisam:
 
Mein tiefes Mitgefühl, Mylene... für ihn war es sicher eine Erlösung... für die Hinterbliebenen bleibt vorerst nur Schmerz...
 
Ich bin seit einigen Stunden seltsam ruhig, kann nicht weinen, will das auch nicht. Vor der Beerdigung hab ich Angst, dieser Abschluß von allem und ich hab Angst vor dem letzten Lied - Tears in heaven von Eric Clapton.

das hatte meine frau auch, beim tod ihres vaters, sie konnte und konnte nicht weinen...........bis zur beerdigung.
das absenken des sarges in die erde ist meist der auslöser, ein zeichen für etwas endgültiges.
es muss und soll so sein, damit man abschließen kann, bzw du abschließen kannst........

auch von mir ein aufrichtiges beileid...
 
Ich hab gestern erfahren das eine Bekannte von mir gestern am Abend gestorben ist. An dieser Stelle wünsche ich ihr ebenfalls nochmal das sie in Frieden ruhen möge!

@mylene: Auch von mir mein Beileid.
 
Steve Jobs über die Vergänglichkeit des Menschen .....

http://www.gala.de/lifestyle/trend/157983/Steve-Jobs-Jetzt-zaehlt-nur-noch-die-Familie.html?p=2
Die Vergänglichkeit des Lebens - ein Thema, mit dem sich der Buddhist Steve Jobs nach seiner ersten Krebsdiagnose intensiv beschäftigte. "Niemand möchte sterben. Und doch ist der Tod das Schicksal, das wir alle teilen. So soll es auch sein: Denn der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Lebens. Er ist der Katalysator des Wandels", sagte er 2005 in einer Rede vor Studenten der Stanford University. Damals verriet er auch, dass ihn ein Sprichwort besonders beeindrucke: "Lebt man jeden Tag so, als wäre er der letzte, liegt man eines Tages damit richtig." Worte, die für Steve Jobs auf bedrückende Weise an Bedeutung gewonnen haben. Was bleibt, ist der Trost, dass er sich seinem schweren Schicksal nicht alleine stellen muss.
 
Seine visionären Ideen haben die Welt, in der wir leben, maßgeblich mitgestaltet.

So hat´s angefangen.

Apple I

Apple II

Apple Lisa

Und er gilt als geistiger Vater von iPod, iPhone und iPad.
 
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Der Tod - Habt ihr euch schon mal richtig damit auseinandersetzen müssen?


Ja, oft. Das erste Mal mit 3 oder 4, als meine kleinere Schwester erstickt ist, dann mit 5, als meine Mutter starb. Hab ich nicht richtig verstanden, ich hab sie gefunden. Geredet hat mit uns keiner darüber, sie war dann einfach weg. Kurz danach ist wohl auch mein Vater gestorben, hab ich aber erst mit 16 erfahren. Später habe ich im Rahmen meiner Tätigkeit in der häuslichen Behindertenbetreuung auch Sterbebegleitung gemacht. War ein gutes Erlebnis, sehr friedlich. Trauern kann ich allerdings bis heute nicht, vielleicht lerne ich das noch irgendwann.

Mit meinem eigenen Tod auseinandergesetzt: ja. Ich wollte früher nicht leben, da ergeben sich Gedanken nach dem "Danach" zwangsläufig. Als ich keine Angst mehr vor dem Sterben hatte, hatte ich auch nicht mehr das Gefühl, sterben zu wollen. Schwer zu erklären. Ich lebe seitdem mehr im "Hier", werde aber wahrscheinlich auch nicht protestieren, wenn's zu Ende geht. Ich würde nicht mehr das Gefühl haben, irgendwas versäumt zu haben. Ist ein gutes Gefühl.
 
Ich war über 10 Jahre beim Roten Kreuz,
da gehört es zum Alltag,
macht natürlich Unterschied,
ob Patient oder wer aus der Familie,
einmal trauert, denkt mehr,
einmal weniger,
ich sag immer,
jeder hat eine Sanduhr,
und keiner weiss, wieviel drin ist... ;)
 
Ich hab meine Freundin und meine Ungebohrene Tochter am selben Tag verloren.
Ich hab 33 Freunde begraben und bin erst 29 Jahre alt.
Ich fahr seit 10 Jahren Freiwillig beim Roten Kreuz und hab genug gesehen.

Ich kenne den Tod, nur all zu gut und hab mich oft mit dem Tod und dem Sterben auseinander gesetzt.
 
Ich hab meine Freundin und meine Ungebohrene Tochter am selben Tag verloren.
Ich hab 33 Freunde begraben und bin erst 29 Jahre alt.
Ich fahr seit 10 Jahren Freiwillig beim Roten Kreuz und hab genug gesehen.

Ich habe geglaubt,
ich viel mitgemacht,
familiär und beim RK,
aber das ist heavy,
hoffe Du kommst zurecht,
kenne viele,
die es nicht packen, verarbeiten können :traurig:
 
Ich hab meine Freundin und meine Ungebohrene Tochter am selben Tag verloren.
Ich hab 33 Freunde begraben und bin erst 29 Jahre alt.
Ich fahr seit 10 Jahren Freiwillig beim Roten Kreuz und hab genug gesehen.

Ich kenne den Tod, nur all zu gut und hab mich oft mit dem Tod und dem Sterben auseinander gesetzt.

pffff, das reicht ja für 3 Leben :confused:
dennoch, man:down: gibt nur einen Brief auf ;)
 
Ich hab meine Freundin und meine Ungebohrene Tochter am selben Tag verloren.
Ich hab 33 Freunde begraben und bin erst 29 Jahre alt.
Ich fahr seit 10 Jahren Freiwillig beim Roten Kreuz und hab genug gesehen.
der gesetzt.

Tut mir echt leid...
 
Ich setze mich schon mit dem Tod auseinander :hmm:
es wäre gelogen, wenn ich sage, dass ich mich auf meinen Tod freue; dazu lebe ich viel zu gerne, aber ich fürchte ihn auch nicht (mehr) allzu sehr - zumindest nicht für mich.
Ich frage mich eher, was ich danach hinterlasse. Ich mag keinen Schmerz, keine Tränen hinterlassen :confused:
 
ohja, ich setze mich auch auseinander. Da ich jeden Tag mehrere Stunden auf der Strasse bin, kann das schnell gehen. Auch wenn man nicht selber schuld ist, aber "dawischen" kanns jeden. Und dann noch die Sache mit dem Krebs!! Die Menschheit fliegt zum Mond, erfindet viele unnötige Sachen, aber so ein richtiges Gegenmittel für den Krebs, gibt es nicht wirklich. Man sieht wie einige Menschen dahinsterben(ist in meinem Bekanntenkreis vorgekommen), und nicht wirklich kann man was dagegen machen!!! Wer weiß ob du selber schon den Krebs in dir hast, man hat es ja gerade gesehen, an Steve Jobs, wie schnell das gehen kann!!

Und so schön, wie das Leben momentan sein kann, es hat jeder irgendwo im Hinterkopf, das die Uhr tickt......für jeden!!!!!!!

Darum, genießt das Leben!!!!

schöne Grüße, und für die, die das Leben gezeichnet hat, noch viel Glück...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe geglaubt,
ich viel mitgemacht,
familiär und beim RK,
aber das ist heavy,
hoffe Du kommst zurecht,
kenne viele,
die es nicht packen, verarbeiten können :traurig:

Ich hab auch genug Kollegen gesehen, die daran zerbrochen sind. Mich hat es nur gestärkt und sehr schnell erwachsen werden lassn.

pffff, das reicht ja für 3 Leben :confused:
dennoch, man:down: gibt nur einen Brief auf ;)

Aufgeben ist nicht in meiner Natur enthalten. :)

Tut mir echt leid...

Danke sehr.

Alles in allem hat mich alles was ich erlebt habe, stärker gemacht. Ich hab weniger Angst. Ich stelle mich fast allen Dingen.
Der Tod kommt sowieso, also verschwende ich keine Zeit damit, mich davor zu fürchten. Mich hat diese Gewissheit befreit und mich das leben mehr genießen lassen.
 
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