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Das Problem dabei ist, dass die meisten Personen (wie bereits mehrmals erwähnt wurde) keine Zeit hatten sich darauf vorzubereiten und dies wahrscheinlich auch nicht getan hatten - und das ist dann das Schlimme für mich.
Solltest du mich irgendwo hinter einer Türe finden, mach dir darüber keine Gedanken. Ich verschwende keine Sekunde darauf, mich auf den Tod vorzubereiten. Wozu auch? Ich weiß nicht, wann, wie und wo es mich erwischt und selbst wenn ich es wüsste, worauf konkret sollte ich mich vorbereiten?
Menschen sterben vorbereitet und unvorbereitet gleichermaßen und die Vorbereiteten haben beim Sterben und beim tot sein keinen Vorteil. Wozu also wertvolle Lebenszeit dafür verschwenden?
Ich sorge dafür vor, dass meine Hinterbliebenen mich möglichst lastfrei entsorgen können - Verlassenschaftsverwaltung, Begräbnis usw. sollten keine Kosten verursachen und solange die Kinder versorgungsbedürftig sind, müssen die monetären Mittel ausreichen. Das ist mit einer handelsüblichen Lebensversicherung abgedeckt. Mehr ist nicht nötig.
Mit dem Tod naher Bekannter und Verwandter habe ich natürlich auch zu tun gehabt, das lässt sich nicht vermeiden, wenn man eine Zeit lang lebt. Natürlich ist das immer wieder emotional belastend, speziell wenn junge Menschen gehen oder Menschen, die Bedürftige hinterlassen. Aber in meiner fatalistischen Grundeinstellung sind es eben die Hinterbliebenen, die Hilfe brauchen. Die gestorbene Person selbst betrachte ich als Teil der Vergangenheit und nicht mehr existent. Ab dem Tod existieren Personen nur mehr als Erinnerungen. Ich habe die Zeit bis zum Tod oft belastender empfunden als die Zeit danach.