..Ich habe den Tod aber ned täglich vor Augen oder halte ihn mir hin. Wenn das so wäre, müsste ich absolut verzweifeln. Man muss sich halt seinen Weg suchen, um einigermaßen zuversichtlich und fröhlich zu bleiben (oder halt wieder zu werden).
Ja der Tod der eigenen Ehefrau, das ist wahrscheinlich eine sehr harte sache. Bei meiner Mutter wars schon recht schlimm für mich, ich möchte nicht wissen wie schwierig das für meinen Vater war obwohl er es uns Kindern gegenüber nie gezeigt hat, entweder erlaubt er es sich selber nicht oder hat geglaubt er muss starker Mann spielen. Nur als der Sarg weggeführt wurde, konnte er sich für einen paar Augenblicke die Tränen nicht verkneifen.
Vergessen tut man es sicher nicht, aber das leben muss weitergehen und man muss es immer aus einer positiven Sichtweise betrachten, auch wenns schwierig ist.
ich muss sagen, dass ich sie wirklich ohne Schmerz loslassen können
Denn sie wollte auch die Hülle loslassen, dass sie wieder nach hause zu dem Quelle gehen kann
Also vor dem sterben hab ich auch nicht wirklich angst, denn selbst das "schlimmste" was passieren kann ist, dass man wirklich total weg ist, also kein leben nach dem Tod ect..... wie es einem einige Religionen einreden wollen. Wenn das so eintrifft dann bin ich weg und brauch mich auch vor nix führchten. Schlimm wärs wenns die Hölle gibt, dann müsste man sich doch führchten
. Und im besten falle gibts irgendwas nach dem tod.... da lass ich mich dann überraschen wie bei einem Überraschungsei. Aber führchten tu ich mich davor nicht. Nur vor der ein oder anderen unschönen Art zu gehen, vor der hab ich Angst.
..ich denke jetzt über vieles anders,sei es die entscheidung sachen auszusprechen..oder einen anrufer nicht gleich zurück zu rufen..oder ein stück schoki zu essen oder nicht. ;-)
lg picolino
Das glaub ich dir, nach so einem Erlebnis sieht man im Leben wahrscheinlich vieles anders. Man hat ja schließlich nur eines davon und gerade dann merkt man wie leicht und schnell so ein leben aus sein kann..... ich denke das man versteht "Lebe jeden Tag als wärs den letzter!" erst wirklich wenn man sowas durchlebt hat.
.im allgemeinen denke ich einfach irgendwann ist meine zeit da, das ist so vorherestimmt. ich möchte nur friedlich sterben dürfen, ohne qual vorher oder durch einen mord.
Ja, ich glaube so möchte niemand gehen. Vor sowas hab ich angst, dass es auf so einer Art und Weise passiert.
Mich verärgert die gesellschaftliche Tabuisierung des Todes zutiefst.
Stattdessen frönt man dem Jugendwahn oder, die harmlose Variante davon, verdrängt das Thema.
Ja da hast du recht. Er wird quasi bei seite geschoben, wo man sich wirklich damit auseinandersetzten kann, ist vielleicht in Religionsgemeinschaften, die einem nicht wirklich garantieren können, dass ihre Sichtweise vom Tod richtig ist oder in KHs wo der Tod an der Tagesordnung steht und sich die Bediensteten dort zum Teil wirklich damit auseinandersetzen müssen bzw. damit umgehen lernen.
Mit Jugendwahn wird es auch nicht besser und wenn man etwas jünger aussieht ist man es desswegen trotzdem nicht.
Andere Gesellschaften machen es uns vor. Dort wird der Tod eines alten Menschen gefeiert, dass was er geleistet hat zu lebenszeiten gewürdigt und die Erinnerung in den "Herzen" der Angehörigen gefesstigt.
Ja das finde ich auch, ich würd viel leiber wollen, dass die Leute bei meiner Beerdigung fröhlich feiern statt lange Gesichter zu ziehen und traurig in die Gegend zu schauen.
Glaube ich werde auch in mein Testament schreiben, wie meine Beerdigung aussehen muss!
Der Tod, ich hab mit ihm indirekt die letzten Jahre mehr oder weniger zu tun. Aktuell wieder verstärkt - mein Paps leidet seit Jahren an Krebs. Seit einiger Zeit nun Chemo und trotzdem wurde wieder was gefunden. Diesen Mittwoch ist OP. Es ist .............
Ich hab schon mit dem Tod zu tun gehabt, so ist es nicht. Aber da ich sehr an meinem Vater hänge, ist es dieser Tod der mir so Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit bringt.
Keine Ahnung wie es dann ist wenn dieser Tag X kommt. (Mag aber auch nicht drüber nachdenken.)
Liebe Mylene, ich habe das mit meiner Mutter durchmachen müssen und es ging leider nicht gut aus. Ich verstehe das, die Vorstellung das ein Mensch einfach nicht wieder kommt.... ich kenne das. Meine Mutter stand auch mir sehr nahe und hatte immer ein offenes Ohr und redete mir gut zu wenn ich ein Tief hatte. Mich hat es damals selber auch sehr getroffen und manchmal wenn ich daran denke, drückt es mir noch eine Träne raus. Man kann aber mit der Zeit lernen, damit umzugehen, wenn man einen wichtigen Menschen verliert. Aber es gibt die ganzen schönen und positiven Erinnerungen und man ist froh dass es diesen Menschen im Leben gegeben hat. Ich habe aber auch selbst mit meiner Mutter darüber gesprochen als sie noch gelebt hat und wir wussten, das sie Krebs hat. Ich denke auch das hat mir sehr geholfen. Ich hatte aber auch sehr viel Zeit darüber nachzudenken und ich glaube ich habe das ziemlich gut verdauen können.
Als Kind schon, hab ich mir das "Ziel" gesetzt, nicht älter als 30 zu werden, mit 28 hätt ichs fast "geschafft"...
Ich hab so eine unglaubliche Angst vorm älterwerden, dass ichs einfach nicht will... Nennt es, wie ihr wollt, Wahnsinn, Schwachsinn, Idiotie.. was auch immer..
Ich merke jetzt mit 28, dass ich mich noch immer so fühle wie mit 18, kaum klüger, vermutlich noch ein bissi verrückter, weil ich mehr Möglichkeiten hab, als damals (eigene Wohnung, Geld usw).. und ich hab Angst davor, dass ich irgendwann mal 45 bin, und ich nicht mehr so kann, wie ich will, dass ich mich noch immer wie 18 fühle, aber mich selbst nicht mehr im Spiegel erkenne... Das hat gar nicht so sehr was mit Aussehen zu tun...
Mir persönlich, wärs wurscht, wenn ich abtreten würde... Ich hätts hinter mir...
Man ist bekanntlich so alt wie man sich fühlt. Also das muss man nicht so eng sehen. Wenn du spaß am leben hast und dich wohl fühlst, wird es kaum so verkehrt sein. Es gibt noch so viel was man im leben noch sehen und erleben kann, mit 30 abzutreten.... nein danke, da wirds doch gerade erst interessant das leben
Ich erhielt vor 8 Jahren von einer auf die andere Minute die Diagnose "Krebs". Habe mich nicht krank gefühlt - weil ich ..........ICH LEBE NOCH und das ist das schönste auf der Welt!! ich schäm mich nicht, wenn ich vor lauter rührung weine - wenn ich z.B. am Morgen sehe, wie die Sonne auf die Bergspitzen scheint, oder wenn ich es geniessen kann, die Vögel singen zu hören!! Oder einfach viele kleine Dinge des Lebens!
Das ist schön
. Meine einzig noch lebende Oma kann das auch, vor rührung Weinen ect. das sind dinge, die ich nie konnte und manchmal beneide ich Menschen darun, dass sie das können. Aber viele Sachen im Leben kann man genießen zB einen schönen Ausblick auf eine Landschaft ect. und das mach ich auch wenn ichs sehe.