ch erspare mir jetzt, auf alle Punkte einzugehen, da vor allem Afghanistan nichts mit der EU zu tun hat.
Nicht nur nix mit der EU, sondern auch nix mit dem Leid, das die Nazis über Minsk gebracht haben!
Aber schön, daß du das jetzt auch einsiehst, war ja das Beispiel von dir.
Aber Jugoslawien passt hervorragend. Dort wurden (zwar slawische, aber trotzdem sehr unterschiedliche) Völker von einem kommunistischen Diktator in einen gemeinsamen Staat gezwungen.
Hier hilft ein kurzer Blick in ein
Geschichtsbuch schnell weiter, aber ich erklärs dir gerne auch.
Bevor die Nazis (plus Italienern) in Jugoslawien einmarschierten gab es ja bereits seit dem Zusammenbruch der k&k-Monarchie das Königreich Jugoslawien. Nach der Befreiung wurde also niemand in
"einen gemeinsamen Staat gezwungen", sondern der
Vorkriegsstatus wurde de facto wieder hergestellt. Und ja; das Konzept "Monarchie" wurde gegen das Konzept "Volksrepublik" getauscht.
Vergessen sollte man da auch nicht, daß Jugoslawien eigentlich von Beginn an einen
Sonderweg einschlug und den
"russischen Brüdern" klarmachte, daß man sich auch ganz gut alleine verwalten kann.
Die wirtschaftlich schwächste, aber militärisch stärkste Volksgruppe hat es sich auf Kosten der anderen Völker recht gut gehen lassen.
Stimmt so auch nicht, denn der slowenisch (Mutter)- kroatische (Vater) Tito bemühte sich doch um einen vernünftigen Ausgleich.
Nach dem Tod des Diktators hat sich dieses Modell nicht mehr lange halten können. Und damit war der Zerfall nicht aufzuhalten.
Vergessen sollte man dabei aber auch nicht, daß die
"nationalistische Flamme" auch (extra betont; AUCH, nicht nur) von außen hineingetragen wurde, was wiederum lediglich die Gefährlichkeit des extremen Nationalismus beweist.
Die Auswirkungen dieses extremen Nationalismus mußten wir ja dann leider im jugoslawischen Bürgerkrieg alle miterleben.
Und jetzt reden alle (auch die Spinner in Brüssel) vom bösen Nationalismus, der an allem schuld sein soll. In Wirklichkeit wurde (und wird noch immer) ganz einfach ignoriert, dass diese Völker in ihrer gesamten Lebensart viel zu unterschiedlich sind.
Nun; vor allem geht es ja darum, daß leider nach wie vor zu viele dem
"Gegeneinander" das Wort reden und nicht dem
"Miteinander" und machen das halt am
"völkischen" auf.
Oft probiert, nie hat's funktioniert! Fazit ist, wie ich ja schon die ganze Zeit sage, daß der Nationalismus letztendlich viel mehr Leid über die Menschen gebracht hat, jedoch kaum was positives!
Will ein Land des EU - Nordens nicht unbeschränkt Geld an die Pleitiers im Süden liefern, dann mangelt es an Solidaritätsbewusstsein.
OK; auf Österreich umgemünzt heißt das, man sollt jetzt den Kärntner sagen:
"Geht's mit eurer Hypo Alpe Adria scheißen und löst's euer 24 Milliarden Euro-Haftungsproblem selber - Restösterreich geht das nix an!".
Versteh ich das richtig?
Die Schweiz ist da übrigens ei ganz eigenes Kapitel.
Keine Ahnung, ob du schon einmal dort warst, aber z.B. grad in Zürich mit relativ hohem Ausländeranteil gab's ein NEIN zu der dummen SVP-Initiative.
In der gesamten (französischen) Westschweiz detto.
Die EU-Politiker stellen jetzt gerade völlig zurecht fest, daß da ein Ergebnis zustandegekommen ist, das vielen Verträgen, die die Schweiz mit der EU abgeschlossen hat widerspricht.
Das müssen nun die Schweizer Politiker lösen, mit der EU hat das relativ wenig zu tun.