Die EU-Wahl am 25.Mai

Wahlumfrage

  • ÖVP

    Stimmen: 4 10,5%
  • SPÖ

    Stimmen: 2 5,3%
  • FPÖ

    Stimmen: 11 28,9%
  • GRÜNE

    Stimmen: 13 34,2%
  • BZÖ

    Stimmen: 0 0,0%
  • NEOS

    Stimmen: 2 5,3%
  • REKOS

    Stimmen: 0 0,0%
  • ANDERS

    Stimmen: 4 10,5%
  • EUSTOP

    Stimmen: 2 5,3%

  • Umfrageteilnehmer
    38
  • Umfrage geschlossen .
hinter vorgehaltener hand ist es das, was man bei blau auch befürchtet: dass die eigene klientel gleich daheimbleibt.

Bin da völlig bei dir und wollte ähnliches auch schon schreiben.
Gerade für die Effen könnte sich die zu erwartende niedrige Wahlbeteiligung negativ auswirken.

Am schlechten Image der EU-Wahlen tragen eigentlich alle Parteien Mitschuld. Einer der Gründe ist meiner Meinung nach, daß die Parteien - nicht nur in Österreich übrigens - die EU-Wahlen ja als eine Art Abstellgleis für "verdiente" Politiker betrachten.
Die Spitzenkandidaten sind doch normalerweise immer jene in der Vorstufe zur Pensionierung. Das führt zwangsweise zum schlechten Image.
Umgekehrt wär's einmal was. Ein Junger mit positiver Einstellung zur EU sollte eine Liste anführen, sich dann in Brüssel seine Sporen verdienen und die Zunft lernen und dann erst in der nationalen Politik einsteigen.
Wär einmal was!
 
Momentan fühle ich mich weltanschaulich am ehesten von der ÖVP oder den Neos vertreten. Den Herrn Karas halte ich für integer und werde ihn wählen.
 
ist ja auch die zinshausbesitzer-partei.....logisch.
Leider werden Vermieterinteressen von gar keiner Partei richtig vertreten. Der Herr Busek hat auch einmal gemeint, die ÖVP ist keine Hausherrenpartei. Aber darum geht es bei der EU Wahl vordergründig nicht.
 
Leider werden Vermieterinteressen von gar keiner Partei richtig vertreten. Der Herr Busek hat auch einmal gemeint, die ÖVP ist keine Hausherrenpartei. Aber darum geht es bei der EU Wahl vordergründig nicht.

na ja die sozis sagen zumindestens, dass beim bisherigen kurs der kommission irgendwas schieft läuft, die schwarzen findens eh super wie es derzeit läuft......
 
Wie auch immer. Gerade puncto Vermieten würde den österreichischen, und da wieder besonders den wiener Sozialdemokraten ein Blick nach Europa und über die Landesgrenzen hinaus nicht schaden.
Dann würden sie feststellen, das sonst nirgendswo Gutverdienende in geförderten Wohnungen hocken (zur Vermeidung der sozialen Segregation? Hahaha. Nein, zur Subvention der eigenen Klientel und zur Versorgung von sich selbst!)
 
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Gerade puncto Vermieten würde den österreichischen, und da wieder besonders den wiener Sozialdemokraten ein Blick nach Europa und über die Landesgrenzen hinaus nicht schaden.

Den Blick können die (Wiener) Sozialdemokraten gerne wagen, können sie dann nämlich leicht feststellen, daß man in Wien im internationalen Vergleich noch am relativ günstigsten wohnt.
 
Den Blick können die (Wiener) Sozialdemokraten gerne wagen, können sie dann nämlich leicht feststellen, daß man in Wien im internationalen Vergleich noch am relativ günstigsten wohnt.

dann wird sich der geheimplan wohl verzögern? wie vernichte ich die ganze mittelschicht und mache sie so reif für strache-land?
 
Den Blick können die (Wiener) Sozialdemokraten gerne wagen, können sie dann nämlich leicht feststellen, daß man in Wien im internationalen Vergleich noch am relativ günstigsten wohnt.
Berechtigterweise verwendest du das Wort 'relativ'. Neuvermietungen sind teuer. Das durchschnittliche Mietniveau in Wien ist deshalb niedrig weil es a. einen grossen Bestand an Altverträgen gibt und b. wegen geförderter Wohnungen.
Sowohl a. als auch b. bergen Ungerechtigkeiten, die in Europa ihresgleichen suchen.

ad a. Mietzinsunterschiede im selben Haus von 300 Prozent, priviligiergte Eintrittsberechtigte in Altverträge (nur Erben ist noch schöner) und daneben Überreglementierungen bei Neuvermietungen von Altbauwohnungen, welche sich aber durch nochsoviele Infokampagnen des Wiener Wohnbaustadtrates und des AK Präsidenten nicht reglementieren lassen (ein Blick in den Samstagkurier genügt).

ad b.Dass Gutverdienende billige geförderte Wohnungen haben ist eine Ungerechtigkeit. Aber die Wiener Sozialdemokraten mauern auf Biegen und Brechen wenn es darum geht, dass bei Einkommenssteigerungen die Miete angepasst werden soll. Dabei fordert noch niemand, dass diese Leute ausziehen.
 
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Berechtigterweise verwendest du das Wort 'relativ'.

Relativ vor allem, weil man ja die Situation in den europäischen Hauptstädten ja nicht 1:1 miteinander vergleichen kann.
Ja, Altmieten sind billiger als Neumieten.
Dennoch mietest auch bei Neumieten in Wien billiger als fast in jeder anderen Hauptstadt.

(schon logisch, daß da dann gemeint ist "umgerechnet" auf den Lebensstandard, vergleichbare Gegenden, etc.)
 
Berechtigterweise verwendest du das Wort 'relativ'. Neuvermietungen sind teuer. Das durchschnittliche Mietniveau in Wien ist deshalb niedrig weil es a. einen grossen Bestand an Altverträgen gibt und b. wegen geförderter Wohnungen.
Sowohl a. als auch b. bergen Ungerechtigkeiten, die in Europa ihresgleichen suchen.

ad a. Mietzinsunterschiede im selben Haus von 300 Prozent, priviligiergte Eintrittsberechtigte in Altverträge (nur Erben ist noch schöner) und daneben Überreglementierungen bei Neuvermietungen von Altbauwohnungen, welche sich aber durch nochsoviele Infokampagnen des Wiener Wohnbaustadtrates und des AK Präsidenten nicht reglementieren lassen (ein Blick in den Samstagkurier genügt).

ad b.Dass Gutverdienende billige geförderte Wohnungen haben ist eine Ungerechtigkeit. Aber die Wiener Sozialdemokraten mauern auf Biegen und Brechen wenn es darum geht, dass bei Einkommenssteigerungen die Miete angepasst werden soll. Dabei fordert noch niemand, dass diese Leute ausziehen.

was ist wenn das schöne einkommen plötzlich weg ist? der typ seine arbeit verliert. und statt 4000 brutto nur noch ein arbeitslosengeld von 1300 hat (höhstsatz für singles)?

priviligierte eintrittsberechtigte....ja warum nicht?
hab schon lange nicht mehr ins MRG gesehen, aber so weit ich "glaub" ist eine anpassung eigentlich möglich - in bestimmten fällen (wenn der enkel zb wohnung übernimmt).
 
Relativ vor allem, weil man ja die Situation in den europäischen Hauptstädten ja nicht 1:1 miteinander vergleichen kann.

Ich denke, dass sich die wenigsten Wiener dessen bewusst sind, dass die in ihren Augen "horrenden" Mieten in (nur als Beispiel) deutschen Großstädten wie München, Berlin oder Hamburg von den Mietern als günstig eingestuft werden würden.

Und natürlich kann man die Verhältnisse zwischen europäischen Städten nicht 1:1 vergleichen, allerdings lässt sich gerade in Deutschland feststellen, dass das dereinst beliebteste Argument (hohe Mieten bei allerdings auch höherem Einkommen) heute nicht mehr ganz so greift. Und es gibt wohl in Deutschland mehr Menschen, welche bei sinkendem Einkommen durch gleichbleibend hohe Wohnkosten in Schwierigkeiten geraten, als das in Österreich der Fall ist.

Es ist da wie dort eben ein persönliches und vor allem finanzielles Fiasko, wenn die Einnahmen rückgängig und die Ausgaben gleichbleibend sind - wenn die Ausgaben nicht sogar steigen.
 
na ja....was man so manchmal im tv sieht und von bekannten hört. um 300 - 400 euro kriegst in berlin schon eine 80 qm große wohnung....hier oft nur a loch von 30 qm.....
 
Relativ vor allem, weil man ja die Situation in den europäischen Hauptstädten ja nicht 1:1 miteinander vergleichen kann.
Wenn man in Richtung Wirtschafts- und Sozialunion denkt sollte man meinen, dass eine Harmonisierung des Wohnrechtes in Europa selbstverständlich ist. Aber darauf vergessen die Sozialisten wenn es um die Verteidigung von Privilegien der eigenen Klientel geht. Der Wiener Bürgermeister hat ja schon verkündet und plakatiert (!) sich in Sachen Wohnpolitik nichts von der EU dreinreden zu lassen. Offenbar hat das Vergabe- und Preisregime den einen oder anderen EU Politiker schon auf den Plan gerufen.
Dennoch mietest auch bei Neumieten in Wien billiger als fast in jeder anderen Hauptstadt.
Wie erklärt sich dann das Lamento vor der Wahl über die ach so gestiegenen Wohnkosten und das Schlagwort vom leistbaren Wohnen?
Ja, Altmieten sind billiger als Neumieten.
Meinst du alte Mietverträge oder Altbauwohnungen? Im ersteren Fall habe ich Einsehen, ja soll sein: Ein alter Vertrag ist ein Vertrag der eingehalten werden muss.
Im zweiteren Fall sehe ich es nicht ein dass eine komplett sanierte Altbauwohnung preisreglementiert ist und eine Neubauwohnung nicht.
was ist wenn das schöne einkommen plötzlich weg ist? der typ seine arbeit verliert. und statt 4000 brutto nur noch ein arbeitslosengeld von 1300 hat (höhstsatz für singles)?
Das ist eine billige Ausrede. Wenn das Einkommen fällt kann der Gemeinde- oder Genossenschaftsmieter ja wieder in den Genuss der Förderung kommen.
um 300 - 400 euro kriegst in berlin schon eine 80 qm große wohnung...
Kalt- Warm? In Wien bekommst du auch so eine Wohnung wenn du a: In den Mietvertrag von der Oma eintrittst b: langgedienter Parteisekretär bist oder nur die richtigen Leute am Magistrat kennst.
 
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Ich wär schon über den richtwert für salzburg froh
5.39€/m2 sind ein witz!
-25% bei befristung...
Zum speiben...
Da vermietest 1 monat für 3h Handwerkerlohn...
 
Wohnen ist tatsächlich jenes Element der alltäglichen Grundbedürfnisse, das relativ gesehen am stärksten gestiegen ist, d.h. über der Inflationsrate und über der durchschnittlichen Lohnsteigerungsrate. Folglich gibt der Durchschnittsbürger einen immer größeren Teil seines Einkommens fürs Wohnen aus. Typisch für den österreichischen Wohnungsmarkt ist zudem, dass es sehr viele Mieter gibt und relativ wenige Eigentümer. Das ist in Südeuropa anders.

Für die Steigerung der Wohnkosten sehe ich in erster Linie drei Einflussfaktoren:
1. Die bautechnischen Vorschriften werden immer strenger, was zu höheren Bau- und Renovierungskosten führt.
2. Die Kosten am Bau sind vorwiegend Dienstleistungen, d.h. der Anteil des Arbeitslohns an den Baukosten ist sehr hoch. Der Arbeitslohn steigt aber überproportional im Vergleich zu Sachkosten. Der Baukostenindex ist daher regelmäßig höher, und das schlägt sich zu den Mieten durch.
3. Wegen der Nullzinspolitik der Notenbanken suchen viele Leute alternative Anlagemöglichkeiten, und gerade für bisherige Sparbuchsparer sind Immobilien attraktiver als bspw. Aktien. Dadurch ist die Nachfrage am Immo-Markt in den letzten Jahren stark gestiegen. Die höheren Immo-Preise schlagen sich wiederum auf die Mieten durch, weil die geforderte Rendite am Wohnungsmarkt bleibt ja annähernd gleich.

In Wien und anderen Städten trägt auch die starke Zuwanderung zum Anstieg der Wohnkosten bei, weil die Nachfrage nach Wohnungen steigend ist. Und das obwohl viele Wohlhabende in den Speckgürtel ausweichen.
 
Ein großteil entfällt auf gestiegene betriebskosten...
Die politik ändert doch sogar die indexanpassung, damits gratis wahlzuckerl verteilen können
Und indexanpassungen sind noch nicht mal erhöhungen, sondern eben nur anpassungen entsprechend der offiziellen inflationsrate.
Umgekehrte kalte Progression... die wird von der politik aber nur selten den verhältnissen angepaßt, denn da gehts ums "eigene" geld....
 
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Wenn man in Richtung Wirtschafts- und Sozialunion denkt sollte man meinen, dass eine Harmonisierung des Wohnrechtes in Europa selbstverständlich ist.

Ich denke nicht, daß die EU da schon soweit ist, dieses Thema anzupacken, da braucht's noch viel.
Klappt ja schon allein beim Thema "Außenpolitik" nicht, also wird so etwas "persönliches" wie Wohnrecht noch lange nicht drankommen. Dieses Thema wäre übrigens erst dann wirklich auf der Tagesordnung, wenn überhaupt erst einmal feststehen würde, daß man "die Vereinigten Staaten von Europa" will! Soweit sind wir aber eben noch lange nicht und die Schuld daran tragen auch nicht nur die Sozialdemokraten.
Übrigens glaub ich gar nicht einmal, daß sie in den USA ein einheitliches Wohnrecht haben.


Wie erklärt sich dann das Lamento vor der Wahl über die ach so gestiegenen Wohnkosten und das Schlagwort vom leistbaren Wohnen?

Ned so schwer/verwunderlich sich das zu erklären.
Natürlich stimmt es, daß Wohnen in den letzten Jahren auch in Wien teurer geworden ist.
Niemand behauptet etwas anderes.
Selbstverständlich gibt's Leute die das beklagen!

Aber nur, weil auch in Wien das Wohnen teurer geworden ist, heißt das noch lange nicht, daß dem eben nur in Wien so ist und auch nicht, daß man trotzdem nicht in Wien im Schnitt noch billiger wohnt als woanders.
 
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