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B
Gast
(Gelöschter Account)
Ganz falsch ist das nicht, aber ich denke es ist im Begriff sich zu ändern. Soziologisch kann man die Ergebnisse dieser aktuellen Wahl (und all der letzten genauso) in folgender Art interpretieren:
- es gibt (streng vereinfachend gesagt) jeweils ein starkes linkes und ein starkes rechtes Lager
- diese Teilung gibts bei jungen und bei alten Wählern
- bei den alten Wählern werden diese beiden gegenüberstehenden Lager durch rot und schwarz repräsentiert
- bei den jungen durch blau und grün.
Rein biologisch läuft es also auf die Ablöse der Rot-Schwarzen-Welt durch die Grün-Blaue hinaus. Ich bin mir gar nicht sicher, ob der jüngere Teil der politischen Landschaft so hamoniesüchtig ist, die Ereignisse rund um den unseligen Burschenschafterball sprechen für mich eine andere Sprache.
B
Gast
(Gelöschter Account)
ah, setz du rechtsparteien oder patriiotische parteien mit faschisten gleich?
ich bin ja schon auf die ganzen kommentare der EU schönredner hier neugierig, wenn uns TTIP und TAFTA aufs auge gedrückt wird.
ich glaube spätestens dann, wird den EU schönrednern das augal aufgehen ;-) aber dann is es zuspät.
wer schwarz gewählt hat, wählt eben genau so dieses scheiss freihandelsabkommen.
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Das weiß ich nicht.
Was ich aber weiß, weil ich es seit Jahren (Jahrzehnten?) beobachten kann, das ist, dass nahezu in allen politischen Parteien jene das Sagen haben, welche sich stur an der eigenen Ideologie orientieren und sich mit anderen Standpunkten gar nicht auseinander setzen wollen, weil sie von ihrer eigenen Sendung zutiefst überzeugt sind, und nichts außer ihrer eigenen Wahrheit gelten lassen.
Ich würde es also nicht an bestimmten Parteien festmachen.
Ich weiß nicht, ob er es tut. Mir scheint aber, dass Patriotismus oder gar Heimatliebe Begriffe sind, die vor allem von den fortschrittlichen linken Parteien gerne zum Anlass genommen werden, dahinter versteckten Nationalismus zu orten.
Nach den Informationen, welche mir zur Verfügung stehen, gibt es aber auch in den USA gar nicht wenige Gegner dieses Abkommens, und ich denke mir, dass diese amerikanische Gegnerschaft wesentlich schwerer zu überwinden sein wird.
B
Gast
(Gelöschter Account)
Die Verbrechen unter der russischen Besatzungsmacht wurden dokumentiert. Sie scheinen im aktuellen Geschichtsunterricht auf, und sie werden auch zum Thema von aktuellen Vernsehdokumentationen gemacht. Wir Österreicher sollten mit dieser Thematik jedoch behutsam umgehen. Historische Tatsachen gehören transparent gemacht, das steht ausser Frage, aber solches Wissen sollte nie zur gegenseitigen Aufrechnung mißbraucht werden.
Das Dritte Reich (unter Mitwirkung der Österreicher) hat die Sowjetunion überfallen, und nicht umgekehrt. Österreich war am Papier "erstes Opfer", vom moralischen Tatbestand waren viele Österreicher WILLENTLICHE MITTÄTER. Der reine Opferstatus der Österreicher wurde durch Leopold Figl gegen Ende der Moskauer Verhandlungen unmittelbar im den Staatsvertrag sicher gestellt. Figl durfte diesen Opferstatus vermutlich PERSÖNLICH FÜR SICH REKLAMIEREN, pauschal betrachtet für die Österreicher bestand er jedoch nicht. Nebenbei, die Vereinnahmung Figls im Wahlkampf durch die FPÖ ist eine so schreiend peinliche Dummheit, dass man beschämt wegschauen mußte...
Rußland wurde in seiner Geschichte in der überwiegenden Zahl der Fälle von ausländischen Mächten angegriffen, das wird oft vergessen. Wenige Völker der Welt sind so regelmäßig und so intensiv das Opfer fremder Invasionsversuche geworden, wie die Russen. Es gibt kaum ein Pimperlvolk der Welt, das sich noch nie dazu berufen fühlte, Rußland zu erobern, das ist ein trauriges historisches Faktum... Schweden, Polen, Japan, Frankreich, Deutschland, etc. Wenn man die Völker dazuzählt, die bei diesen Versuchen kollaborierten, wird diese Zusammenstellung noch schauriger: Italien, Rumänien, Finnland, etc...
Wer das russische Sicherheitsbedürfnis als reine Paranoia abtut, der hat von Geschichte keine Ahnung...
Als die russische Besatzungsmacht in Österreich stand, geschahen durch sie schlimme Dinge, das ist wahr. Wahr ist aber auch, dass noch kurz davor die Österreicher im Rahmen der Deutschen Wehrmacht an einem WELTANSCHAUUNGSKRIEG gegen Rußland teilnahmen. Der Krieg wurde geführt, um Lebensraum zu gewinnen. D.h. um die Menschen dort zu vertreiben, und andere (deutschsprachige) anzusiedeln. Es gab schon Plätze für die Südtiroler, die sich im Rahmen der Option zu einem Verlassen Italiens entschieden hatten...
Slawen wurden als rassisch minderwertig betrachtet, und man hatte den Plan, sie zu verteiben, ihre Staaten zu vernichten und auszuplündern, und letztlich wollte man sie WEGHABEN. VERNICHTEN. All das dürfen wir als Österreicher NIE VERGESSEN, FALLS WIR ÜBER RUSSISCHE VERBRECHEN IN ÖSTERREICH REDEN....
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D
Gast
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Richtig ... und das wichtigste dabei ist offener Umgang mit Geschichte ... leider schreiben im Normalfall immer die Sieger die Geschichtsbücher ... nicht die Verlierer ... Kriegsverbrechen bleiben aber Kriegsverbrechen ... egal ob Täter oder Opfer ... !
B
Gast
(Gelöschter Account)
Das ist ein Vorwurf, den sich AUCH die Linke in Österreich (aber vermutlich in Europa) GANZ GENAU DURCH DEN KOPF GEHEN LASSEN SOLLTE.
Probleme an der zu intensiven Ideologisierung sind etwa folgende Denklinien:
"ich muß fest zu meiner Ideologie stehen, je standhafter, desto besser"
"wenn ich beginne, meine Ideologie zu hinterfragen, höre ich auf, standhaft für das Gute zu kämpfen"
"wer nicht mein Freund ist, der ist mein Feind"
"je radikaler mein politischer Gegner ist, desto radikaler muß ich ihn bekämpfen"
"wer Kompromisse sucht, verrät seine Gesinnung"
OHNE VOLLSTÄNDIGKEIT
D
Gast
(Gelöschter Account)
Mir gfallt der immer mal wiederkehrende Sager ... "die Politik der besten Köpfe" ... des dumm is nur, dass wir die Sesseln für die net freibekommen, weil da scheinbar a Kleber drauf ist
S
Gast
(Gelöschter Account)
Es sträubt sich etwas in mir, wenn Linke und Liberale in einem Atemzug genannt werden.
Links ist für mich gleichbedeutend mit mehr Steuern, mehr Staat also gerade das Gegenteil von liberal. Überschneidungen gibt es nur bei Randthemen wie der Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare. Und solche Randthemen interessieren kaum jemanden, ausserdem kosten die Zugeständniss nichts, tun niemanden weh also sollen sie sie haben.
Den Grünen ist zum Wahlerfolg zu gratulieren und sie haben ihren Wahlkampf diesmal zukunftsorientierter ausgreichtet. So haben sie auf die Umverteilungs- und Gerechtigkeitsmasche aus der Mottenkiste des Klassenkampfes diesmal weitgehend verzichtet. Zudem wirkte die grüne Spitzenkanditation souveräner als die Neos Gegenspielerin.
Das Beispiel Frankreich zeigt, dass das ständige Hinhacken auf die Vermögenden und Anhebung bzw. Einführung entsprechender Steuern den Sozialisten und allgemeiner den Linken wenig bringt.
Nebenbei bemerkt ist der Spruch 'die Reichen werden immer Reicher' eine der grössten Mythen der letzten Jahre. Die Aktien- und Immobilienbestände samt deren Erträgen stagnieren, lediglich die Masseinheit 'Geld' wurde weniger Wert wodurch das stagnierende Vermögen höhere Ziffern umgehängt bekommt.
Wie schäbig bezüglich dieser Thematik diskutiert wird, zeigt der Begriff 'Millionärssteuer'. Hier wird suggeriert, dass Millionäre bis jetzt steuerlich ungeschoren davonkamen und nur die Nichtmillionäre Steuern zahlen.
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B
Gast
(Gelöschter Account)
So einfach kann man das nun nicht formulieren. Auch in den Zeiten, in denen die Zweite Republik am besten funktioniert hat, wurden Kompromisse geschlossen, und zwar ebenso von den beiden (früheren) Großparteien. Die Frage ist nur, orientiert sich dieser Kompromiß am kleinsten gemeinsamen Nenner, oder beinhaltet er Möglichkeiten für die Zukunft?
Du stellst einen Kompromiß als etwas dar, was NOTWENDIGERWEISE zu nichts führt. Das ist ein schwerer Irrtum. Es gibt nicht nur eine einzige Art einen Kompromiß zu schließen, meistens gibt es viele verschieden, und auch welche, die Fortschritt ermöglichen.
In ihrer besten Zeit konnten Rot und Schwarz Kompromisse in der Wirtschaftspolitik, aber auch in anderen Bereichen, schließen, die es dem Land ermöglichten, zu einem der reichsten und erfolgreichsten Staaten der Welt zu werden. Denkst du, das ist vom Himmel gefallen?
In Wirklichkeit sind Kompromisse EINE PURE NOTWENDIGKEIT DES POLITISCHEN LEBENS. Jene Parteien, die drauf und dran sind, die "Altparteien" hier abzulösen, kritisieren diese für die aktuelle Performance völlig zu recht. Sowohl Grün als auch Blau haben aber noch nie bewiesen, dass sie imstande sind, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen, in der Art, wie Rot und Schwarz das in ihrer besseren Zeit (die schon lange zurück liegt) getan haben....
S
Gast
(Gelöschter Account)
Parodie von HC Straches EU-Wahl-Rap:
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D
Gast
(Gelöschter Account)
I hab jetzt net von den bestverdienendsten Köpfen geredet ... es gibt genug kluge Köpfe, denen das Schicksal Österreichs am Herzen liegt ... nur werden die durch den Parteiapparat wegen ihrer "eigenen Meinung" aussortiert ... net jeder Großverdiener aus der Privatwirtschaft is a a kluger Politiker ... also des Argument Geld kannst getrost steckenlassen
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