die geteilte gesellschaft

Außerdem: Wer nicht spart, der wird im Alter darben. Ich nicht, denn ich habe gespart. Mir wurde es noch als Tugend gepredigt.
Mit dem, was ich "gestern" gespart habe, kann ich heute und auch morgen etwas zur Belebung der Wirtschaft tun.

Ist ja durchaus richtig, was du schreibst, vorallem aus mikroökonomischer Sicht des Einzelnen heraus. Ein "den vorhandenen Geldmitteln und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entsprechendes haushalten" schließt ja auch eine temporäre Sparquote nicht aus, wenn diese dazu dient künftige Investitionen in die Volkswirtschaft zu ermöglichen. Das Problem ist, wenn Marktteilnehmer mittel- und langfristig vermehrt zu sparen beginnen (kurzfristige Effekte spielen in der volkswirtschaftlichen Zeitrechnung eine eher untergeordnete Rolle), sinkt der Geldumlauf, was zur Folge hat, dass entweder das Preisniveau und somit die Löhne oder das BIP zu sinken beginnen. Derzeit ist ein vermehrtes Sparen des privaten Sektors und der privaten Unternehmungen zu beobachten, einzig der Staat verschuldet sich noch.

Sinnloser Konsum mag zwar ökonomisch positive Auswirkungen haben, ökologisch ist maßloser Konsum ist sicher negativ.

Das mit dem ökologischen wirtschaften ist halt so eine Sache, vielfach gefordert und propagiert, allerdings wird dabei darauf vergessen, dass unser derzeitiges Wirtschaftssystem auf Konsum und Wachstum ausgerichtet ist.

Nicht jeder, der am 20. des Monats pleite ist, verdient zu wenig. Manche können mit Geld nicht umgehen und Sparsamkeit ist heute keine Tugend mehr

Wird es sicher auch geben.....allerdings ich bewundere jeden, der mit 1200 bis 1500 Euro im Monat sein Auslangen findet.....da sind die monatlichen Kosten für meinen fahrbaren Untersatz zum Teil höher.
 
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Neidisch bin ich ihm auch nicht ich zerstöre nur gerne diesen Mythos vom "durch Fleiß und harte Arbeit reich gewordenen" zum "Reich" werden gehört eben auch eine gehörige Portion Skrupellosigkeit und Ellenbogentaktik dazu.....und mit Gesetzen sollte man es auch nicht allzu genau nehmen.

Hinter jedem großen Vermögen steht ein Verbrechen.
Is ein alter Spruch aber gilt immer noch!
 
sehr lobenswert ... :up: fallst mal welche magst kann ich dir ein paar von meinen abgeben ... :D
 
Du solltest ihn um eine Nummer keiner kaufen. :undweg::

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Bei den von mir erwähnten Kosten bist von solchen Fahrzeugen sowieso noch meilenweit entfernt.......bei dt. Oberklasselimousinen mit solider Ausstattung und entsprechender Motorisierung sind 90.000 Euro und mehr schnell erreicht, und da bist du vom Luxussegment oder den M bzw. RS Modellen noch ein ganzes Stück weit entfernt. Wenn du die Anschaffungskosten auf 5 Jahre abschreibst und monatliche Motor bezogene Versicherungssteuer und Spritkosten, sowie Verschleißmaterialien miteinkalkulierst, kannst du froh sein, wenn du mit 1500 Euro auskommst.
 
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Wollt ihr den Arbeitsmarkt auch "regeln"?

im sinn von
  • vollbeschäftigung herstellen
  • rahmenbedingungen schaffen wie mindestlohn, von dem die leute auch leben können
  • auch für menschen mit kindern oder pflegeverpflichtungen und in beziehungen vertretbare arbeitszeiten
  • ruhe-, erholungs- und freizeitmöglichkeiten
  • etc. etc. etc.:
na selbstverständlich. denn dafür ist eine gesellschaftliche gesamtsteuerung ja da. wir müssen vom working poor und pseudo-sklavenarbeiter in einem turbokapitalistischen neoliberalen feudalismus wieder weg, statt noch stärker hin.
 
Deine Ansätze hinterlassen bei mir immer einen "gut gemeinten Eindruck"(bist sicherlich eine engagierte Frau), aber ich kann leider mein positives Denken nicht über die Realität stellen. Ich frage mich immer nur wie das Werkel finanziert werden soll.

das eine ist unser hauptfehler der vergangenheit: "gut gemeint" - mit schlagworten wie ethik, fairness, gerechtigkeit, gutherzigkeit etc. gewinnst nicht einmal einen rostigen blumentopf. denn die kommen allesamt, wie schon mal gesagt, in einem shareholder-lexikon nicht vor. wenn man die dinge aber aus dem reinen eigennutz der superreichen fertig denkt, kommt man auf einmal zu denselben lösungen. und da liegt m.e. eine riesen-chance.

finanzierbar wären die dinge locker - wenn man endlich zur problemlösung die derzeit am gesellschaftlichen dreieck (wirtschaft/finanz, sozialsystem, ökologie - mit politik als zentrum) die angewendeten kräfte umkehrt. dann bekommst auf einmal funktionierende lösungen - und zwar AUCH für die top 1000!
 
Neidisch bin ich ihm auch nicht ich zerstöre nur gerne diesen Mythos vom "durch Fleiß und harte Arbeit reich gewordenen" zum "Reich" werden gehört eben auch eine gehörige Portion Skrupellosigkeit und Ellenbogentaktik dazu.....und mit Gesetzen sollte man es auch nicht allzu genau nehmen.

bill gates hat in großem maß an einer industriellen revolution durch IT mitgewirkt. die KÖNNTE unser leben wesentlich erleichtern. derzeit bewirkt sie eher probleme, weil die effekte daraus - wie bei jeder industriellen revolution (zumindest zu beginn) - höchst ungleich verteilt wurden. das soll als leistung nicht geschmälert werden. ebenso nicht ECHTE wohltäterschaft durch spenden etc. (wobei die das problem nicht lösen - wenn man lange zeit nach einer umverteilung nach oben wieder ein wenig nach unten zurück-verteilt). aber davon sollten wir doch ganz andere zwecke solcher spenden trennen (steuerschonung, business-cases, ...).
 
Nicht jeder, der am 20. des Monats pleite ist, verdient zu wenig. Manche können mit Geld nicht umgehen und Sparsamkeit ist heute keine Tugend mehr. Eher das Gegenteil ........

na ja, wenn z.b. der direktor von wiener wohnen coram publico sagt, dass 35% der mieter im wiener gemeindebau armutsgefährdet sind bzw. 51% dieser mieter mit rund 838 euro pro monat das auslangen finden müssen: na dann mach das einmal - mit 838 euro über die runden kommen.
 
im sinn von
  • vollbeschäftigung herstellen
  • rahmenbedingungen schaffen wie mindestlohn, von dem die leute auch leben können
  • auch für menschen mit kindern oder pflegeverpflichtungen und in beziehungen vertretbare arbeitszeiten
  • ruhe-, erholungs- und freizeitmöglichkeiten
  • etc. etc. etc.:
na selbstverständlich. denn dafür ist eine gesellschaftliche gesamtsteuerung ja da. wir müssen vom working poor und pseudo-sklavenarbeiter in einem turbokapitalistischen neoliberalen feudalismus wieder weg, statt noch stärker hin.

Naja, das sind plausible Forderungen, die wohl so gut wie jede halbwegs links gerichtete Partei auf der Fahne hat und somit auch nichts wirklich Alternatives.
 
Naja, das sind plausible Forderungen, die wohl so gut wie jede halbwegs links gerichtete Partei auf der Fahne hat und somit auch nichts wirklich Alternatives.

noch einmal: nicht alles muss brandneu sein (ein paar aspekte sind es sehr wohl) - aber tatsächlich UMSETZEN muss man es. wie z.b. die ökosoziale marktwirtschaft. gar nix neues - aber wo ist sie?
 
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