Die gute "andere" "alte " Zeit....

So schaugt's aus

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Ich, Heinrich, möchte nicht schreiben über besser oder schlechter, nur einige kurze Gedanken zum Ausdruck bringen:

Wir verließen in der Früh das Haus, meist auf den Fahrrädern, waren entweder bis Mittag oder den ganzen Tag unterwegs, kamen heim, wenn wir Hunger hatten, Durst, oder es eben dunkel wurde. Niemand wusste genau, wo wir waren. Und niemand ist gestorben, aufgeschlagene Knie, zerrissene Hosen, Blut, all das war ganz normal.

Keine Eltern haben andere verklagt, weil ihr Schatzi eine abgehaselt hat, natürlich verdient.

Wir haben uns getroffen, irgendwann, irgendwo, immer, ohne Handy, ohne (a)soziale Netzwerke, ohne stundenlanges Rumschreiben.

Das Vierteltelefon hat "Tack-Tarack-Tack-Tack" gemacht, dann konnte man wählen. Oder es garnix gemacht, weil die Nachbarn telefoniert haben. Dann hat man den grauen Kasten im Vorzimmer aufgeschraubt, die Relais getrennt und den Nachbarn aus der Leitung geworfen. Das Post-Siegel wurde mit Dampf gelöst.

Wir hatten Streit, wir haben uns gehauen und dann wieder vertragen, ganz ohne Psychos. Manchmal war man der Chef, anderntags der Looser, so war es eben und niemand wurde böse traumatisiert.

Wir hatten unsere Dinge in der Schule zu erledigen, das war einfach keine Frage, und jeder hat es getan, mit mehr oder weniger Freude.

Wir sind in der Nacht mit den Autos der Eltern durch die Gegend gefahren, so ca ab einem Alter von 15. Bis irgendwann mal ein Elternteil den KM-Stand notiert hat.

Gut, dann gab es einen riesen Wickel.

Wir sind mit Stöcken in der Hand rumgelaufen, haben Pfeil und Bogen gebastelt und uns damit beschossen, niemand hat ein Auge verloren oder wurde schwer verletzt.

Naja, und so fort...
Reminiszenz sind natürlich eine schöne Erinnerung. Was wir in der Jugend aufführen war sagenhaft und oft gefährlich. Mit 12J. : Elekt. Strom vom Nachbarn abzapfen und natürlich seinen ganzen Anschluss runieren. mit 18J. mit einem gering älteren Freund, der Motorradrennen fuhr, sind wir mit 180 ( 200 haben wir nie erreicht, aber es war unser Ziel) die Straße parallel zur Donau in der Nacht gefahren. Senkrechte Felswände ungesichert geklettert.
Sex: es gab die Pille und es gab kein Aids. Es war traumhaft.
Da habe ich bei den eigenen Kindern oft gedacht, hoffentlich machen die das nicht wie ich.
Rückblickend haben wir viel erlebt. Sind nicht beim Bahnhof oder Park herumgelungert und drückten am Handy.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als Influenza noch eine Krankheit war, als eine schwanger noch (bald) eine Mutter war und nicht einfach eine geberende Person...
Sensucht nach dieser Zeit, oder doch eher danke nein ? :hmm:

Jede Zeit hat ihr schlechtes,
aber auch ihr gutes :idea:

Was überwiegt für dich .....
Diese Parallelkulturen innerhalb einer Gesellschaft gab es schon immer. Nur standen Leute die lachend zusahen wie Menschen jedes Jahr sinnlos an der Grippe sterben oder schwere Schäden am Körper erleiden, weil asoziale Leute ihre Infektionen achtlos unter die Bevölkerung tragen bislang nie so im Fokus der Aufmerksamkeit. Weil sie bis zum Zeitalter des Internet eben nur die verdiente Reichweite eines Stammtisch hatten und zuvor mit einem Dreschflegel aus dem Dorf gejagd wurden.

Der Zeitgeist war den Viren jedoch auch damals egal, als 1956 meine Tante mit 7 Jahren an der Grippe starb, genauso wie beim 80 Jahre alten Onkel meiner Freundin und seiner Frau zwei Wochen später, 2022 an Covid19.

Von Schäden an Herz, Lunge und anderen Organen war früher oft keine Rede, man hatte nicht die Diagnostik, das Wissen und die Mittel unserer Tage. Hat man meinem Großvater 1943 noch empfohlen sich den Finger in den Bauch zu stecken nachdem er von einer Kugel getroffen wurde, hat man meine Schwiegermutter 2021 schon an eine künstliche Beatmung der zweiten Generation angeschlossen und sie rund um die Uhr betreut als sie um ihr Leben kämpfte.

Die gebärende "Person" ist hingegen ein gänzlich anderes Thema. Ein Ausdruck der Angst einer Gesellschaft die von subversiven Kräften geprägt wurde und in einem Teufelskreis der Gier nach destruktiven Gedankenkonstrukten verfallen ist.
War es früher die Kirche mit Inquisition, später der Rassenwahn, ist es heutzutage der Gender und Klimawahn. Fernab jeder Wissenschaft dominieren etablierte Schichten mit Unwissen gegen jede humanistische Vernunft und Logik.

Ich persönlich sehe keinen Unterschied zwischen den Epochen, mit wenigen Ausnahmen gab es immer eine bestimmte Leitkultur die nicht mit einem technokratischen Gedanken vereinbar ist wie diesen viele Menschen von Natur aus in sich tragen. Dabei ist es egal welche Fahnen sie wedeln, welche Uniform sie tragen oder wessen Lieder sie singen.

Die Mehrheit der Menschen ist genetisch bedingt immer von Dummheit geprägt, angeführt werden sie nicht von den besten Menschen, sondern von jenen die gewissenlos genug sind zu dominieren. Daher werden wir auf jede Vergangenheit positiver zurückblicken als auf die Gegenwart.
Weil der Mensch nicht begreift das der Nährboden für das Unglück indem er aktuell lebt schon vorher bestellt wurde und sich auch nicht eingestehen wird das er zuvor nichts dagegen getan hat, weil er entweder unfähig, feige oder blind war!

Nein, ich möchte nicht in der Vergangenheit leben. Diese hat ja zur teilweise unliebsamen Gegenwart geführt. Darum möchte ich lieber die Zukunft verändern.

Aber solange es noch Menschen gibt die einen chinesischen Laborvirus mit unerforschten Langzeitauswirkungen als harmlose Erkältung abtun und darüber mit Menschen streiten welche die Erdachse, Sonnenaktivität und 4 Milliarden Jahre Klimageschichte leugnen und trotzdem zusammen Angst vor Kernkraft haben, habe ich wenig Hoffnung auf Verbesserung. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
...Die Mehrheit der Menschen ist genetisch bedingt immer von Dummheit geprägt, angeführt werden sie nicht von den besten Menschen, sondern von jenen die gewissenlos genug sind zu dominieren. Daher werden wir auf jede Vergangenheit positiver zurückblicken als auf die Gegenwart.
Weil der Mensch nicht begreift das der Nährboden für das Unglück indem er aktuell lebt schon vorher bestellt wurde und sich auch nicht eingestehen wird das er zuvor nichts dagegen getan hat, weil er entweder unfähig, feige oder blind war!

Nein, ich möchte nicht in der Vergangenheit leben. Diese hat ja zur teilweise unliebsamen Gegenwart geführt. Darum möchte ich lieber die Zukunft verändern.

Aber solange es noch Menschen gibt die einen chinesischen Laborvirus mit unerforschten Langzeitauswirkungen als harmlose Erkältung abtun und darüber mit Menschen streiten welche die Erdachse, Sonnenaktivität und 4 Milliarden Jahre Klimageschichte leugnen und trotzdem zusammen Angst vor Kernkraft haben, habe ich wenig Hoffnung auf Verbesserung. ;)
Jede Zeit hat ihr schlechtes,
aber auch ihr gutes :idea:
Weshalb "so negativ". das ist ja das Gute, das auch DIESE Menschen endlich sind ;)
 
angeführt werden sie nicht von den besten Menschen,
Das liegt mMn zu einem Großteil daran, dass diejenigen, die am besten (in den Führungspositionen) wären, oft gar kein Interesse haben und eher im Hintergrund bleiben. Damit öffnen sie die Pforten für die zweite (und oftmals dritte) Garnitur. Scheint in allen Bereichen so zu sein.
 
Man kann natürlich stundenlang Vergleiche anstellen, was nicht alles dann oder jetzt schlechter, besser oder einfach nur anders ist, der Punkt ist meines Achtens:

Wir hätten die Möglichkeit und das KnowHow es im Großteil der Punkte jetzt NOCHMAL besser oder zumindest nicht schlechter zu haben, aber ... es ist eine Frage der Ressourcen, meist banal Geld, das uns dummerweise an allen Ecken und Enden aus der Tasche gezogen wird und die breite Masse zwingt den Großteil des Jahres in vielfältiger Hinsicht ungesund zu leben um ausreichend Einkommen heranzuschaffen ... um nicht NOCH mehr gegenüber dem verklärten Wunschjahrzehnt abzurutschen!!

===> noch NIE wurde soviel (Steuer)geld schon einmal per se für ultimativen Schwachsinn zum Fenster hinausgeworfen, durch unsinnige systemische Strukturen und Regeln und Gesetze, Bullshit-Jobs die weder der Gesellschaft noch demjenigen selbst einen echte Mehrwert oder Sinn des Lebens bringen, ineffiziente Bürokratie und deren Kontrollwahn, Konzerne, die fleissig werben, ihre Produkte und Dienstleistungen in den Dienst der Menschheit zu stellen, aber tatsächlich genau das Gegenteil anstreben, und das nahezu korrellierend mit unmoralischen Gewinnspannen nebst Steuervermeidung, sowie generell Strukturen, die bereits im Normalzustand - und erst recht mit jeder Schwankung - einfach nur Geld zu jenen pumpt, die schon mehr als genug davon haben.....

Was ist nun schlimmer an der Gegenwart? DASS es so ist, oder daß man es sehenden Auges mitbekommt oder daß man (auf legalen und gesellschaftlich akzeptierten Wegen) genau nichts dagegen machen kann, man also in einem gläsernen Hamsterrad gefangen ist, indem einem die historisch absurde Gier der Drahtzieher dieser "modernen" Welt einfach nur mehr 24*7*365 dämlich ins Gesicht grinst, weil sie weiß, daß sie unantastbar ist?

Die Menschheit könnte es umfassen ausreichend gut haben. Aber dann müßten die "Eliten" am anderen Ende des Hebels Abstriche machen.
Eliten, die es in dieser epischen Ausprägung einfach nicht gegeben hat, denn die ihnen Macht gebende Geldmenge wurde erst in den letzten 40 Jahren (auf Kosten der Krisen und Inflationsschübe, und damit den Privatvermögen) geschöpft und schleunigst zu jenen kanalisiert.

All das war einst, sprich bis in die 70er, ... noch nicht annähernd der Fall oder es wurde eben altersbedingt noch nicht wahrgenommen.
 
Man kann natürlich stundenlang Vergleiche anstellen, was nicht alles dann oder jetzt schlechter, besser oder einfach nur anders ist, der Punkt ist meines Achtens:

Wir hätten die Möglichkeit und das KnowHow es im Großteil der Punkte jetzt NOCHMAL besser oder zumindest nicht schlechter zu haben, aber ... es ist eine Frage der Ressourcen, meist banal Geld, das uns dummerweise an allen Ecken und Enden aus der Tasche gezogen wird und die breite Masse zwingt den Großteil des Jahres in vielfältiger Hinsicht ungesund zu leben um ausreichend Einkommen heranzuschaffen ... um nicht NOCH mehr gegenüber dem verklärten Wunschjahrzehnt abzurutschen!!

===> noch NIE wurde soviel (Steuer)geld schon einmal per se für ultimativen Schwachsinn zum Fenster hinausgeworfen, durch unsinnige systemische Strukturen und Regeln und Gesetze, Bullshit-Jobs die weder der Gesellschaft noch demjenigen selbst einen echte Mehrwert oder Sinn des Lebens bringen, ineffiziente Bürokratie und deren Kontrollwahn, Konzerne, die fleissig werben, ihre Produkte und Dienstleistungen in den Dienst der Menschheit zu stellen, aber tatsächlich genau das Gegenteil anstreben, und das nahezu korrellierend mit unmoralischen Gewinnspannen nebst Steuervermeidung, sowie generell Strukturen, die bereits im Normalzustand - und erst recht mit jeder Schwankung - einfach nur Geld zu jenen pumpt, die schon mehr als genug davon haben.....

Was ist nun schlimmer an der Gegenwart? DASS es so ist, oder daß man es sehenden Auges mitbekommt oder daß man (auf legalen und gesellschaftlich akzeptierten Wegen) genau nichts dagegen machen kann, man also in einem gläsernen Hamsterrad gefangen ist, indem einem die historisch absurde Gier der Drahtzieher dieser "modernen" Welt einfach nur mehr 24*7*365 dämlich ins Gesicht grinst, weil sie weiß, daß sie unantastbar ist?

Die Menschheit könnte es umfassen ausreichend gut haben. Aber dann müßten die "Eliten" am anderen Ende des Hebels Abstriche machen.
Eliten, die es in dieser epischen Ausprägung einfach nicht gegeben hat, denn die ihnen Macht gebende Geldmenge wurde erst in den letzten 40 Jahren (auf Kosten der Krisen und Inflationsschübe, und damit den Privatvermögen) geschöpft und schleunigst zu jenen kanalisiert.

All das war einst, sprich bis in die 70er, ... noch nicht annähernd der Fall oder es wurde eben altersbedingt noch nicht wahrgenommen.

Kurz gesagt: Früher war alles besser. :mrgreen:
 
Kurz gesagt: Früher war alles besser. :mrgreen:
Vorallem die Zukunft.

;)

Der nostalgische Blick zurück mag ja oft ganz nett sein, allerdings verändert er ja nichts am hier und jetzt.
Jede Zeit hat ihre speziellen Schönheiten oder eben auch Schattenseiten, wir müssen sie meistern.
Ich gebe aber zu, ich sehne mich manchmal auch zurück, an die Zeiten wo jedes Dorf nur einen Deppen hatte. :mrgreen:
 
Mir erschien die Welt auch positiver als ich die Meinungen meiner Mitmenschen noch nicht in diesem Ausmaß kannte. 🥲
 
Kurz gesagt: Früher war alles besser. :mrgreen:
Nein, genau das hab ich nicht gesagt:
Früher hat man sich das Leben in anderen Bereichen und Ebenen unnötig schwer gemacht als heute, hauptsächlich über willkürliche gesellschaftliche Regeln und Einschränkungen.
Heute sind die gesellschaftlichen Regeln andere (teils lockerer),
  • aber dafür geht einfach alles nur mehr um GeldGeldGeld = StreßStreßStreß ...
  • und gleichzeitig wundert man sich, warum die Leute trotz historischer Produktivität ständig am Rand ihrer Kräfte sind:
  • Burnout als Massenphänomen,
  • quiet quitters,
  • Einkommensschere, die sich den Mittelstand hinunter frißt,
  • Jobwechsel alle paar Jahre statt Jahrzehnte weil Firmen sich oft nur in substanzlosen Lippenbekenntnissen bzgl Mitarbeiterbindung baden,
  • Konkurrenzkampf mit ungleichen Mitteln und Hebeln,
  • Verlogenheit ist auch abseits der offiziellen Werbung inzw (akzeptierte) Normalität = Schein wichtiger als sein und Shareholder Value wichtiger als gesunde Mitarbeiterbasis,
  • für die Optimierung wird alles hergenommen, was man in Zahlen fassen kann - aber Glück/Zufriedenheit/Perspektiven/Lust auf die Gegenwart und Zukunft usw. läßt sich eben nur sehr indirekt quantifizieren, und schon gar nicht mit dem Thermometer oder Maßband ermitteln
  • --> es wird nur mehr heruminterpretiert und gesundargumentiert warum es uns eigentlich so gut wie noch nie geht, obwohl ein Dutzend Kennwerte und die alltäglichen Beobachtungen was anderes sagen.
In vielen Belangen haben wir es heute besser speziell punkto Medizin, Hygiene, nominelle Rechte, Schutz von schwachen Gruppen, ... aber gleichzeitig ist der Gesamtdruck in der westlichen Welt pervers hoch - da ist der gängige Vergleich, mit wieviel Dollar ein Großteil der Menschheit pro Tag auskommen muß einfach lächerlich an der Realität vorbei, wenn mit zB 2$/Tag gejammert wird, obwohl diese Dollar dort den zigfachen Wert für Alltagsnotwendigkeiten haben. Wir werden in ein Hamsterrad gezwungen um mit einer hohen und weiter steigenden Abgabenlast ein überbordendes Regelwerk und ausufernd teure (und dennoch marodierende) Infrastruktur am Laufen zu erhalten (=jede Kleinigkeit kostet bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand sofort Unsummen - aber die Gründe dafür werden nicht hinterfragt), und jede Menge hochstehende Parasiten schneiden fett mit (wie die unfaßbare Vermögensakkumulationen etwa im Spekulationssektor beweisen) und leben selbst bestenfalls für ein paar Stunden Glück am Wochenende, und klopfen uns dafür auf die Schulter.
Meschugge.
Nein, meine Aussage ist: Wir HÄTTEN, mit allem was wir heute wissen und können, das Potential zu einem guten Leben für die breite Bevölkerung, aber erlegen uns selbst Regeln und Strukturen auf bzw. akzeptieren solche, die das verhindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, genau das hab ich nicht gesagt:
Früher hat man sich das Leben in anderen Bereichen und Ebenen unnötig schwer gemacht als heute, hauptsächlich über willkürliche gesellschaftliche Regeln und Einschränkungen.
Heute sind die gesellschaftlichen Regeln andere (teils lockerer),
  • aber dafür geht einfach alles nur mehr um GeldGeldGeld = StreßStreßStreß ...
  • und gleichzeitig wundert man sich, warum die Leute trotz historischer Produktivität ständig am Rand ihrer Kräfte sind:
  • Burnout als Massenphänomen,
  • quiet quitters,
  • Einkommensschere, die sich den Mittelstand hinunter frißt,
  • Jobwechsel alle paar Jahre statt Jahrzehnte weil Firmen sich oft nur in substanzlosen Lippenbekenntnissen bzgl Mitarbeiterbindung baden,
  • Konkurrenzkampf mit ungleichen Mitteln und Hebeln,
  • Verlogenheit ist auch abseits der offiziellen Werbung inzw (akzeptierte) Normalität = Schein wichtiger als sein und Shareholder Value wichtiger als gesunde Mitarbeiterbasis,
  • für die Optimierung wird alles hergenommen, was man in Zahlen fassen kann - aber Glück/Zufriedenheit/Perspektiven/Lust auf die Gegenwart und Zukunft usw. läßt sich eben nur sehr indirekt quantifizieren, und schon gar nicht mit dem Thermometer oder Maßband ermitteln
  • --> es wird nur mehr heruminterpretiert und gesundinterpretiert warum es uns eigentlich so gut wie noch nie geht, obwohl ein Dutzend Kennwerte und die alltäglichen Beobachtungen was anderes sagen.
In vielen Belangen haben wir es heute besser speziell punkto Medizin, Hygiene, nominelle Rechte, Schutz von schwachen Gruppen, ... aber gleichzeitig ist der Gesamtdruck in der westlichen Welt pervers hoch - da ist der gängige Vergleich, mit wieviel Dollar ein Großteil der Menschheit pro Tag auskommen muß einfach lächerlich an der Realität vorbei, wenn mit zB 2$/Tag gejammert wird, obwohl diese Dollar dort den zigfachen Wert für Alltagsnotwendigkeiten haben. Wir werden in ein Hamsterrad gezwungen um mit einer hohen und weiter steigenden Abgabenlast ein überbordendes Regelwerk und ausufernd teure (und dennoch marodierende) Infrastruktur am Laufen zu erhalten (=jede Kleinigkeit kostet bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand sofort Unsummen - aber die Gründe dafür werden nicht hinterfragt), und jede Menge hochstehende Parasiten schneiden fett mit (wie die unfaßbare Vermögensakkumulationen etwa im Spekulationssektor beweisen) und leben selbst bestenfalls für ein paar Stunden Glück am Wochenende, und klopfen uns dafür auf die Schulter.
Meschugge.
Nein, meine Aussage ist: Wir HÄTTEN, mit allem was wir heute wissen und können, das Potential zu einem guten Leben für die breite Bevölkerung, aber erlegen uns selbst Regeln und Strukturen auf bzw. akzeptieren solche, die das verhindern.
Ziemlich gut zusammen gefasst.
Was sagt uns das ?
Wahrscheinlich ist alles beim alten, der Mensch lernt eben nichts aus der Geschichte, es ist eben nur etwas hemmungsloser geworden.
 
Ziemlich gut zusammen gefasst.
Was sagt uns das ?
Wahrscheinlich ist alles beim alten, der Mensch lernt eben nichts aus der Geschichte, es ist eben nur etwas hemmungsloser geworden.
ooooch - eine skrupellose (und hemmungslose) Schicht hat sehr gut aus der Geschichte gelernt, wie sie sich die Regeln zurechtzimmern und ihre Pfründe erhalten/erweitern kann.
Es liegt an der Masse, sich in den Geschichtsbüchern schlau zu machen, wie man verschiedene Arten und Formen von Despoten und Parasiten losgeworden ist.
 
So kann man es auch sehen.
Wenn man über so einiges nachdenkt, dann bleibt nur der Weg Anarchist zu werden.

;)

Das ureigene Problem bleibt, die Schweine sind andere, die Tröge aus den sie fressen sind die selben.
 
So kann man es auch sehen.
Wenn man über so einiges nachdenkt, dann bleibt nur der Weg Anarchist zu werden.
Schon.

Das ureigene Problem bleibt, die Schweine sind andere, die Tröge aus den sie fressen sind die selben.
einen nahezu globalen Trog und derartige verlogene Instrumentalisierung bzw. Ausspielen verschiedenster Gruppierungen - diese Dimension ist geschichtlich neu.
Sicher: Das römische Reich hatte auch eine damals gigantische Ausdehnung und bekanntlich auch einen Haufen Korruption, Dekadenz, Blutzoll usw. - aber die kulturellen und gesellschaftlichen Auswirkungen auf die betroffenen und benachbarten Gebiete waren zweifellos in Summe positiv (vgl. der legendäre Disput im Leben des Brian: "WAS haben uns die Römer je Gutes getan?!?") und die Bäume sind damals auch nicht gefahrlos in den Himmel gewachsen.
Die heutigen Verflechtungen glauben und behaupten zwar, das Wohl der Menschheit im Sinn zu haben, aber die meisten, bekannten dahinterstehenden Soziopathen sind bislang nicht wirklich positiv aufgefallen = deren vorgeblich philantropes Treiben hatte immer wieder deren eigenen Bereicherung oder weiteren Machtausbau als Nebeneffekt, ohne jede demokratische Legitimation. Da fehlt jeder historische Reinigungsmechanismus. Sie halten sich für unantastbar ---- und bestimmen wer zusätzlich an den Sautrog darf und wer nicht.
 
Nein, genau das hab ich nicht gesagt:
Früher hat man sich das Leben in anderen Bereichen und Ebenen unnötig schwer gemacht als heute, hauptsächlich über willkürliche gesellschaftliche Regeln und Einschränkungen.
Heute sind die gesellschaftlichen Regeln andere (teils lockerer),
  • aber dafür geht einfach alles nur mehr um GeldGeldGeld = StreßStreßStreß ...
  • und gleichzeitig wundert man sich, warum die Leute trotz historischer Produktivität ständig am Rand ihrer Kräfte sind:
  • Burnout als Massenphänomen,
  • quiet quitters,
  • Einkommensschere, die sich den Mittelstand hinunter frißt,
  • Jobwechsel alle paar Jahre statt Jahrzehnte weil Firmen sich oft nur in substanzlosen Lippenbekenntnissen bzgl Mitarbeiterbindung baden,
  • Konkurrenzkampf mit ungleichen Mitteln und Hebeln,
  • Verlogenheit ist auch abseits der offiziellen Werbung inzw (akzeptierte) Normalität = Schein wichtiger als sein und Shareholder Value wichtiger als gesunde Mitarbeiterbasis,
  • für die Optimierung wird alles hergenommen, was man in Zahlen fassen kann - aber Glück/Zufriedenheit/Perspektiven/Lust auf die Gegenwart und Zukunft usw. läßt sich eben nur sehr indirekt quantifizieren, und schon gar nicht mit dem Thermometer oder Maßband ermitteln
  • --> es wird nur mehr heruminterpretiert und gesundargumentiert warum es uns eigentlich so gut wie noch nie geht, obwohl ein Dutzend Kennwerte und die alltäglichen Beobachtungen was anderes sagen.
In vielen Belangen haben wir es heute besser speziell punkto Medizin, Hygiene, nominelle Rechte, Schutz von schwachen Gruppen, ... aber gleichzeitig ist der Gesamtdruck in der westlichen Welt pervers hoch - da ist der gängige Vergleich, mit wieviel Dollar ein Großteil der Menschheit pro Tag auskommen muß einfach lächerlich an der Realität vorbei, wenn mit zB 2$/Tag gejammert wird, obwohl diese Dollar dort den zigfachen Wert für Alltagsnotwendigkeiten haben. Wir werden in ein Hamsterrad gezwungen um mit einer hohen und weiter steigenden Abgabenlast ein überbordendes Regelwerk und ausufernd teure (und dennoch marodierende) Infrastruktur am Laufen zu erhalten (=jede Kleinigkeit kostet bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand sofort Unsummen - aber die Gründe dafür werden nicht hinterfragt), und jede Menge hochstehende Parasiten schneiden fett mit (wie die unfaßbare Vermögensakkumulationen etwa im Spekulationssektor beweisen) und leben selbst bestenfalls für ein paar Stunden Glück am Wochenende, und klopfen uns dafür auf die Schulter.
Meschugge.
Nein, meine Aussage ist: Wir HÄTTEN, mit allem was wir heute wissen und können, das Potential zu einem guten Leben für die breite Bevölkerung, aber erlegen uns selbst Regeln und Strukturen auf bzw. akzeptieren solche, die das verhindern.

Eine sehr gute Darstellung! Ich kann in fast allen Punkten mitgehen.

Das Informationszeitalter (so nenne ich es jetzt mal) suggeriert den Menschen eine gute Informiertheit. Ich wage aber zu behaupten, dass die Informationen in wichtigen Punkten durch die Überinformation zu Desinformationen werden.
Die Masse der Menschen wird sich allerdings nie zusammentun, weil das dem egoistischen Naturell des Menschen nicht entspricht.

Zwei Zitatekommen mir in dem Zusamenhang spontan in den Sinn:

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“ (Brecht)
„Panem et circenses“ (Juvenal)
 
Die größte Gefahr ist, denken gefährdet die Dummheit.
Die Information ersetzt heute Brot und Spiele.
 
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