G
Gast
(Gelöschter Account)
Hier führt nur eine Gratwanderung hindurch, und zwar zwischen "es sich optimistisch schönsehen" und "den Bezug zur Realität nicht verlieren".Als ich mir letztes Jahr das Kniegelenk ausgekugelt hab, bin ich - Genie, wie ich nunmal bin - mit der Schnellbahn ins Lorenz Böhler Spital gefahren... und als ich aussteigen wollte, bin ich die Stufen runtergefallen auf den Bahnsteig, weil mein Knie weggeknickt ist.
Es kamen sofort (!) 4 Leute zur Hilfe, haben mich vom Bahnsteig weggezogen und mir sogar eine Decke gebracht, weil ich nicht mehr aufstehen und gehen konnte und auf die Rettung warten musste.... und die haben sogar mit mir gewartet, bis die Rettung da war.
Ich persönlich kann diese Einschätzung daher absolut nicht teilen und mir passieren öfter solche wirklich positiven Dinge.
Ich glaube aber halt, dass das auch ganz stark darauf ankommt was man ausstrahlt und ob man nicht absichtlich nur das Negative sehen will.
Natürlich bekommt man durch die Medien und Nachrichten den Eindruck, dass die Menschheit immer rücksichtsloser wird... aber durch meine Erfahrungen im Alltag wird das überhaupt nicht bestätigt.
Daß sich grosse Teile der Menschheit kulturell und moralisch im Sinkflug befinden, dies zu bestreiten wäre delusiv.
Andererseits sollte man nicht jede Wand mit negativen Aspekten tapezieren, im Gegenteil, die Kunst des Lebens ist es, sich ausreichend mit den schönen Dingen zu befassen - sie nicht aus den Augen zu verlieren... wie Goethes Werther...
Wären diese Tugenden normal, wären sie keine besondere Leistung. Darum freu ich mich umso mehr, wenn wer diese Tugenden heute noch besitzt.