Dominant oder devot? Oder beides?

"Spielen" kann man alles. Hat aber mit authentischen Veranlagungen nichts zu tun.
So sehe und fühle mich das auch. Daher kommt mir auch immer das Lachen, weil ich etwas machen soll, das nicht meinem Wesen entspricht.

Mach als Dom das, was Du Dir als Sub wünschen würdest, was Dein Dom mit Dir machen soll.
Genau das meinte ich auch.
Ok, das kann ich mal versuchen.
Danke für den Ratschlag, daran dachte ich nicht.
 
Kommt drauf wann, welches Spiel.
Ich sehe eine BDSM-Beziehung allgemein nicht als Spiel, sondern als etwas, das ich Leben möchte, eine Lebenseinstellung in etwa.
Wird in dieser Dom/sub Beziehung dann "gespielt" sollte man natürlich lachen auch dürfen.

"Spielen" ist lediglich die Bezeichnung für die Tätigkeit während einer Session. Das ist völlig unwertend.

Nur wie soll/kann ich von einem Moment auf den anderen mein Wesen ändern? Hab ja keinen Schalter eingebaut, mit dem ich den jeweilig gewünschten Zustand aus- oder einschalten kann.

Ja, kann man. Und das mit dem Schalter ist eine ziemlich gute Beschreibung.

Ich bin aber KEIN Dom, und wenn ich auch versuche diese Rolle zu spielen, ich kann sie einfach nicht, weil ich nicht die Veranlagung dazu habe.

Meiner Meinung nach gibt es nur ganz wenige BDSM Menschen, die nicht beides in sich haben.

So lange ihn mein Lachen nicht stört gibts ja kein Problem.

Dann mach Dir doch weniger Kopf darüber - ich bin immer noch nicht dahinter gekommen, was Dich beschäftigt? Er genießt es, Du fühlst Dich unwohl - aber warum genau?
 
Weiterentwicklung mit Switchen gleichzusetzen... :kopfklatsch:

Wo hätte ich das geschrieben? Viele Menschen fangen auf einer Seite an und entecken dann, daß auch die andere Seite Spaß macht. Und alles just in between. Sie entwickeln sich weiter und erkennen, daß beide Seiten nett sind. Wo ist jetzt das Problem?
 
Sehe ich bestenfalls bei jenen so, die nicht wissen wo ihr Platz ist und ihre eigene Rolle davon abhängig machen, wer sie gerade ranlässt. Gibt leider viel zu viel von der Sorte.

Und schon wieder die Vorurteile gegen Menschen, die einfach situationsabhängig genießen ... diese "Sorte" macht 90 Prozent der BDSM Menschen aus ...
 
Du fühlst Dich unwohl
Ich fühle mich NICHT unwohl. Es ist für mich nur eine "komische" Situation, der ich momentan absolut nichts abgewinnen kann. Weder geistig noch sexuell. Ich mach es ja nur, weil es ihm gefällt, er das möchte. So gesehen ist er ja immer noch Dom und nicht ich, weil ich ja seinen Wunsch nachkomme und mir halt immer daran liegt, dem anderen Part zufrieden zu stellen ohne auf mich zu schauen. Dem anderen zu Verfügung stehen, zu dienen oder wie immer man das nennen mag, erfüllt mich mit Wohlgefühl und befriedigt mich. Nicht sexuell, darauf ziele ich gar nicht ab, sondern im Kopf. Ich weiss, das klingt vielleicht seltsam, aber so ist es.
 
"Spielen" ist lediglich die Bezeichnung für die Tätigkeit während einer Session. Das ist völlig unwertend.
Ok, während einer Session verstehe ich.
Aber allein das Wort "Rollenspiele" also mal sub mal Dom zu sein, irritiert mich.
Ich begreif einfach nicht, wie man beides sein kann. Entweder bin ich so oder so veranlagt.
Wenn ich mich mit beiden identifizieren könnte, müsste ich ja zwei Persönlichkeiten haben.
Ich habe diesen Schalter nicht, vielleicht auch noch nicht gefunden.
Bin mir sogar sicher, ihn gar nicht finden zu wollen,
weil ich dann meine Umgebung, die mir vertraut ist und zu der ich mich hingezogen fühle, verlassen würde.
 
Den Kopf frei bekommen, in die Rolle eintauchen gar nicht immer so einfach.
Da mir einfach das lange erotische Spielen gefällt bin ich mir sicher das ich auch switchen kann.

An einem Abend umswitchen von Sub auf Dom.
Höchstens in einem Szenario wo sich der Sub befreit und dann den Dom überwältigt.
Einen Fessel Fehler ausnützen, den richtigen Zeitpunkt dafür erwischen .... das Stimmungsvoll rüber bringen ist wohl nicht´s für jemanden der sich erst frisch kennen lernt und noch nicht eingespielt ist.

Den ganzen Abend als Dom gestalten und der permanente Lachanfall wird weg sein.
Ob du selbst überhaupt switchen kannst wirst du dann schon bemerken oder ob es dir einfach nichts gibt.
 
ich bin gerne devot und suche Personen, die mir gegenüber nur dominant oder neutral sind, anderweitig können sie natürlich devot sein oder was immer.
 
Ich habe eine ausgeprägte devote Neigung mit ganz speziellen Vorlieben (Orgasmuskontrolle, Wichsanweisungen, Keuschheit, Peniskäfig, zeigefreudig, auch Onlineerziehung, ....), mit klaren Grenzen und Tabus.

Aber ich liebe es auch mit einer gefesselten Frau zu spielen, ihre Erregung unter meiner Kontrolle zu haben....
Manchmal auch mit (leicht) sadistischen Zügen, ihre Muschi zu "foltern".

Das Leben ist bunt, die Menschen sind unterschiedlich, genauso unterschiedlich sind die Ausprägungen der Neigungen..

Kastel-, Schubladendenken und Definitionsfestischisten gehören auf jeden Fall nciht zu meinem "Beuteschema".
 
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