Dumpstern - zu Schade für den Mistkübel

wenn der Gemüsebauer aus dem Marchfeld - vielleicht sogar noch mit dem eigenen LKW/ Traktor! - seine Produkte nach Wien zustellt, kann nicht eine ganze Kette Zwischenhändler mitschneiden - daher Pfui Gack, daß muß unterbunden werden.
wenn, dann sollte er bitte den LKW nehmen, mit dem traktor siehts mit der Temperatur sonst eher schlecht aus, weite Teile des Jahres lang....

insgesamt ist das gar nicht so selten der Fall, durchaus viele Marchfelder Bauern beliefern die Zentralläger der Supermärkte, oder Verarbeiter wie Iglo, mit frischen Produkten. Es gibt ja auch eine LGV, die hier viel steuert.

Nur muss man dabei bedenken, dass die Ernten oft sehr unterschiedlich sind, darum entsteht ein Markt. es kann durchaus passieren, dass es in AT heute zuviel Gurken gibt, da diese eben gereade geerntet werden, die Ernte gut ausfällt, und grade Urlaubszeit ist, die Leute fahren fort, der Konsum geht zurück.

Dann werden die Gurken eben auf den Markt geworfen, und das günstig, um verkauft werden zu können. Wenn dann in D grad die Ernte verregnet ist, kaufen die die AT - Gurken. Umgekehrt ists genauso. AT hat einen täglichen Bedarf von x tonnen Paradeisern. wenn in AT grad nicht genug geerntet werden um diesen Bedarf zu decken, dann kommen diese Paradeiser eben aus NL.

Grad in Österreich wird aber tatsächlich soviel wie möglich aus dem Bereich Obst / Gemüse mit AT - Produkten abgedeckt, da der Konsument hier tatsächlich über sein Kaufverhalten diesen Druck ausübt.

Insgesamt gibt es aber einen europäischen Markt, in erster Linie ein Tagesmarkt. Heute zuviel, export. morgen zuwenig, import. es handelt sich eben um Naturprodukte, die aufgrund verschiedener Einflüsse mal früher, mal später geerntet werden, mal mehr, mal weniger. das wird durch europaweiten / weiltweiten handel ausgeglichen.

Ob es nun besser ist, Paradeiser 1000 - 3000 km durch Europa zu karren, oder sie in NL verfaulen zu lassen, und in AT steht der Käufer vor einem leeren Regal, sei dahingestellt.

Was tut man aber im Fall eines Gemüsebauern, dem es letztes Jahr die gesamte Ernte Vogerlsalat verregnet hat, ist alles auf dem Feld verfault.
Er hat aber KOntrakte mit Supermarktketten, die diese erfüllt sehen wollen.
Ausweg ? Er hat aus Norddeutschland gekauft. Ohne Gewinn, aber immerhin, der Vertrag wurde erfüllt, keine Strafe wurde fällig...
 
zB. wenn das Verfallsdatum abläuft...Sauerei

Du weißt aber schon, dass das Ablaufdatum im Prinzip nix (bzw. selten, je nach Art des Lebensmittels) mit der Genießbarkeit zu tun hat?
da kündigt sich ja endlich auch eine gesetzliche Korrektur an...
 
ich habe vergangene woche in unserem zweiten kühlschrank im vorratsraum ein vergessenes fruchtjoghurt endeckt, das seit zwei monaten abgelaufen war. neugierig geöffnet, gerochen, gekostet, dann aufgegessen-es war völlig in ordnung.
vielleicht liegt es daran, dass es nicht so ein bioschmäh-produkt war sondern das "chemische zeug" vom diskonter?
 
vielleicht liegt es daran, dass es nicht so ein bioschmäh-produkt war sondern das "chemische zeug" vom diskonter?

Was stellst du dir vor? Glaubst du, dass beim Diskonter "chemisch - künstlich" hergestelltes Joghurt verkauft wird? Der Unterschied ist wohl eher, dass die Milch nicht vom Biobauern kommt.
 
Was stellst du dir vor? Glaubst du, dass beim Diskonter "chemisch - künstlich" hergestelltes Joghurt verkauft wird? Der Unterschied ist wohl eher, dass die Milch nicht vom Biobauern kommt.

damit wollte ich nur zum ausdruck bringen, dass ich auf den bioschmäh nicht hereinfalle und herkömmliche produkte zum normalpreis kaufe und nicht die überteuerten "bio-natürlich-fairtrade"-sachen.
aussederm gehe ich davon aus dass ein produkt das wirklich bio ist nicht so lange halten würde.
 
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